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Charter: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data) 485
Signature: 485

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Nr. CCXXXX. — Legg. 249, H.-B. II. 745. — Vgl. im Allge- .meinen Beseler in der Zeitschrift fur Rechtsgeschichte II. 407 fg. 92 1) im Lehnsgericht kann jeder beliehene Ministeriale gleich andern Lehnsmannen Urtheil finden und zwar über die Lehnssachen der Edlen nicht weniger als die der Mini sterialen, jedoch nicht in Sachen der Fiirsten; 2) jeder Vasall, edel oder Ministeriale, kann in Lehns sachen das erste Mal mit vierzehntagiger Frist geladen werden; 3) ist einem Vasallen, er sei edel oder Ministeriale, Allo- dialgut des Herzogs geliehen worden, so mag ihn der Herr in allen dieses Lehn betreffenden Rechtssachen nach irgend einem Orte berufen, wo er Allodialgut besitzt; ist aber dem Vasallen ein Gut verliehen, das von einem andern Fiirsten zu Lehen geht, so kann ihn der Herzog an einen beliebigen Ort innerhalb der Lehnsbesitzungen berufen, welche von jenem andern Fiirsten herstammen. (Si autem illud feodum sit feo- dum ab alio principe obtentum, tunc dux suum feodatarium citare potest super quamcunque partem illius feodi, quod ab illo principe descendit.); 4) hat der Herr einen seiner Vasallen zu Gericht ge laden, wie er zu Recht thun soll, und erscheint derselbe nicht auf die erste Ladung, so soll er eine Busse zahlen, que bota dicitur; 5) hat der Herr einen der Mannen Urtheils gefragt, so muss dieser das Urtheil finden, so lange der Herr zu Ge richt sitzt, es sei denn, dass dieser das Urtheil verfristete; 6) im Lehngericht kann nur em Mann des Herrn Vogt (advocatus) der streitenden Parteien sein (advocatum appel— lamus patronum cause); 7) der zum Vogt gewählte (exactus — pro patrono cause) darf sich nicht weigern, für den, der ihn gewählt hat, zu sprechen, wenn er nur der im Gericht iiblichen Sprache mächtig ist (dummodo sciat loqui usualiter). nnd zu 1) Ficker: Heerschild 178, 199; Homeyer 573 fg., zu 2) das. 585, zu 3) 578, 584, zu 4) 590, au 5) 672 fg., zu 6 und 7) 576; — ferner Fiirth S. 477, Kraut: Vormundschaft III. 33. 93
Source Regest: Rechtssprüche des Reichshofes im Mittelalter, Nr. 485, S. 113
 

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Rechtssprüche des Reichshofes im Mittelalter, Nr. 485, S. 113

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