Collection: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data)
Charter: 18
Date: 99999999
Abstract: Nr. XII. — 1234. — Approbatum, ut iiullus episcopus Theutonie de hiis, que
spectant ad regalia et ab imperio tenet, aliquem infeodare possit preter assensum nostrum
(des Königs).
Charter: 181
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXVIII. — Regesten Ludwigs 242. Schon in einer Urkunde Friedrichs I. von
1161 findet sieh eine ahnliche Bestim- mung; er bestatigt die Beeitzungen des Klosters
Odenheim mit dem Hinzufiigen: ut que per annum et amplius quieta possessione et 42 und Tag
lang ein Eigen ohne Widerspruch besessen haben, deshalb nur noch vor geistlichem Gericht
sollen belangt werden.
Charter: 689
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXX. - 1344. - Pfalzgraf Rudolf bei Rhein klagt, dass ihm die Seinen
wurden erschlagen zu Mosbach, „dess Konrad von Sauesheim hauptman war. Do ward mit
gesamenden urtheile ertheilt, dass ein tod wider den andern gehort und also ist der
vorgenant K. — des leibes — mit rechtem urteil verfallen."
Charter: 534
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXV. — 1299. — Extitit iudicatum, quod — Magut. — archiepiscopo — omnia
debita suorum Iud eorum occisorum, heredes non habentium, cedere debeant et ipsum
Charter: 291
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXXIV. — 1218. — Auf Antrag des Bischofs Heinrich von Basel wird erkannt:
nos (der Konig) nec posse nec debere in civitate predicti principis Bas. dare vel
instituere consilium citra eiusdem principis assensum et voluntatem atque suorum in eodem
principatu successorum. Der Konig bestatigt dieses Urtheil, hebt dem entsprechend den bis
da- hin in Basel bestandenen Stadtrath auf, kassirt die dariiber den Biirgern ertheilten
Privilegien und verbietet unter An- drohung gebiihrender Strafen die Einsetzung eines
neuen Raths oder die Einrichtung ahnlicher Institutionen ohne die Genehmigung des
Bischofs.
Charter: 698
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXXIII. — Legg. 455. — Ueber diese wesentliche Beschrankung des
Kampfrechts vgl. Walter: Rechtsgeschichte II. §. 668, Gosen: Privatrecht nach dem kleinen
Kaiserrechte 19 fg. und die Nachweisungen bei Endemann: Kaiserrecht zu II. 69.
Charter: 27
Date: 99999999
Abstract: Nr. XV. — Wiener Sitzungsb erichte, histor.-philos. Klasse XIV. 182. — Vgl.
jetzt auch Lorenz: Deutsche Geschichte II. 2. 570. — Einen ahnlichen, ebenfalls Burgund
betreffenden Rechtsfall aus viel friiherer Zeit siehe bei Stalin: Wirtembergische
Geschichte II. 54. 11 «t pactis, obligando se nihtlominus sub pena omnium bonorum quorum
mobilium et immobilium, presencium et futurorum, ne contraveniret in parte vel in toto,
prout in litteris super -eo confectis plenius est expressum, dictus Otto ceciderit a
feodis predictis et omnibus bonis suis, mobilibus et im- mobilibus, ita quod ipse rex sua
auctoritate se intromittere poterit de eisdem feodis et bonis. — Item obtinuit, quod
yasallos ipsius Ottonis de Burgundia racione bonorum eorundem requirere possit ad
fidelitatem et homagium sibi praestanda, quodque iidem vasalli illa sibi de iure facere
teneantur.
Charter: 599
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXXVII. — Qui occasionem dampnis non praestitit, ad satisfactionem
illorum mini me obligatur. Als Rechtsregel (legem rationis probabilem) anerkannt bei Ge-
legenheit folgenden Rechtsstreits: Fideles nostri cives N. N. sua nobis conquestione
monstrarunt, quod quibusdam eorum concivibus, P. et H. fratribus, — apud quos villae
burgenses sua pignora deponebant, quidam ignis praevalidus — mina- batur et — illi apud
eos obligata civium pignora zelo bonae fidei — in plateam a domo — distantem provide
reponen- tes; sed convalescens ignis — domos vicinas cum cumulo
Charter: 32
Date: 99999999
Abstract: Nr. XVIII. — 1370, 1371. — Karl IV. theilt den Stadten Liineburg und Hannover
mit, es sei vor dem konigl. Hof gericht mit rechten Urtheilen gefunden worden: dass Herzog
Wilhelm von Liineburg nicht berechtigt gewesen sei, ohne Willen, Geheiss und Gunst des
Königs als eines rechten und obersten Lehnsherrn sein Herzogthum einem andern zu vergeben,
zu iiberantworten oder zu vermachen. Da er das dennoch gethan und sich deshalb nicht
verantwortet habe, sei er in des Reiches Acht gekiindigt worden. Die Eide, welche Stadte
und Leute des Herzogthums Liineburg dem Herzog Magnus von Braunschweig, welchem Wilhelm
das Land ohne Genehmigung des Konigs iibergeben, geschworen hatten, seien unverbindlich
und Stadte und Leute gehalten, den Herzögen von Sachsen-Wittenberg zu huldigen und zu
schwören, denn diesen sei das Herzogthum Liineburg durch einen Rechtspruch der
Reichsfiirsten zuerkannt worden und darauf ihre Belehnung erfolgt. (geistlichen)
Reichsfursten die Befugniss hat, Rechte oder Freiheiten zu ertheilen, wenn er nicht vorher
vom Könige mit den Regalien belehnt worden. Kopp: eidgenössische Biinde I. 903.
Charter: 597
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXXV. — 1222. — duci (Heinrich von Loth- ringen) adiudicata tutela
parvulorum usque ad duodecimum annum de feodis, que ab ipso tenentur.
Charter: 72
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXIV. — Boehmer: fontes rer. Germ. I. 220, 21. — Vgl. Franklin: Beitrage
zur Geschichte der Reception des rom. Rechts S. 157, Hofgericht II. 359 und zu dem zweiten
dieser Sprilche auch die Urkunden von 1327 und 1336 in Boehmers Reg- Nr. 945 und bei
Lacomblet III. 247. 21 Zu dem ersten, swo wir riten oder unser vicari oder ampt- mann, wie
der geheizzen ist, von dez reichs wegen oder not, daz wider uns und diselben nieman chomen
noch riten sol uns oder diselben ze hindern oder ze irren. Und wer daz dar iiber taete,
der hat damit an daz reich geraten und sol uns und dem reich sin lib und gut vervallen
sin, und haben och dez lib und gut genomen uz dem frid und getan in den unfrid und erloubt
aller menlichen iiber sin lib und gut, also daz nieman dar an frevel noch dheiner
bezzerung schuldig werde noch sei, waz im an leib oder an gut widervert. — Ferner: wo wir
riten oder dhein unser vicari — daz uns, unserm vicari oder amptmann all dez reichs man
und lilt nach ziehen und volgen sullen nach irr macht und vermiigen. Und wer dez nicht
entet, der hat wider daz reich getan und sol och da mit vallen in all obenn gesribenn pen.
— Endlich: wer in des reichs dienst gevordert wirt, er sei herre, pfaf oder laye, reicher
oder armer, all dieweil und er in dem dienst ist oder auf den strazzen zu dem reich ze
chomen oder da von ze varn, daz den nieman weder an leib noch an gut an reichen noch
heschedigen sol.
Charter: 326
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLIX. — Legg. 195. 5* 68 consuetudo contra hoc ipsi opponatur, sed super
hoc digna satisfactio ipsi episcopo exhibeatur.
Charter: 84
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXIX. — Wuerdtwein: nova subs. X. Nr. 53 S. 156. Nr. XXXX. — Unten Nr.
LVIII— LXI.
Charter: 570
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXXXI. — Ludewig: reliq. II. 289, Riedel: cod. dipl. Br. II. 2. 73. — Ich
finde in dem Erkenntniss eine Anwen- dung des allgemeinen Rechtssatzes, dass die von dem
Minderjah- rigen oder in seinem Namen vorgenommenen Dispositionen bei dem 105 hcht ein
Erkenntniss, wonach alles fur unkraftig erklart wird, was im Namen des minderjahrigen
Markgrafen Ludwig von Brandenburg mit dem ohne Erlaubniss der Vormiinder an- gefertigten
Siegel b'esiegelt ist: cuncta per dictum sigillum sigillata, cum esset minor annis cumque
absque nostro et tutorum suoram speciali iussu et licentia fabricatum fuerit, maxime cum
illi, qui dictum sigillum fabricari iusserint, dictum nostrum primogenitum contra
voluntatem nostram in sua potestate tenuerint, nullam omnino debere optinere roboris
firmitatem.
Charter: 423
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCVIII. — Legg. 371, Ennen und Eckertz II. 344. Cfr. const. Auxim. 1177 c.
4, Legg. 162, const. 1196, das. 200, const. in Bas. S. Petri 1220 c. 7, und aus spaterer
Zeit die Verordnung Ludwigs von 1339, in welcher er mit Bezugnahme auf die Er- lasse
seiner Vorganger verbietet: ne quis bona, res et merces qualescunque naufragium in dicto
alveo Reni paciencium animo sibi retinendi quoquomodo presumant vel audeant occupare seu
se intromittere de eisdem, vel alias dictis naufragium pacientibus in- iurias seu
molestias aliquas ingerere vel inferre, non obstante aliqua consuetudine seu pocius
abusione, si qua a quoquam in contrari- um de facto fuerit observata; quam quidem
consuetudinem, si sic dici meretur, tamquam corruptelam et erroneam ac nulla ratione
fulcitam reprobamus —. (Picker: acta sel. imp. Nr. 787 S. 531). — Vgl. Sugenheim:
Geschicbte des deutschen Volkes HI. 596 fg., Maurer: Einleitung S. 120 fgg. 83 quod talis
consuetudo de cetero cessaret omnino, cum de- testabilis et perniciosa existat.
Charter: 453
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXI. — Martene 1. c. 1165, Kluit 628, vgl. Reichs- bofgericht I. 153 fgg.
Charter: 22
Date: 99999999
Abstract: Nr. XII. — Legg. 305, Huillard-B. IV. 507. - Vgl. auch die Rechtspriicbe von
1174 und 1281 unter Nr. LXVII. und LXVIII.
Charter: 625
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCVIII. — 1220. — Das Hofgericht bestatigt ejn zu Gunsten des Klosters
Neuenburg vor dem Schultheissen zu Hagenau gefundenes Urtheil: Die Verklagten seien
dreimal geladen gewesen, waren aber weder selbst erschienen, noch hiitten sie einen
Vertreter (responsalis) gesendet.
Charter: 161
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXVII. — H-B. V. 81, Lacomblet II. Nr. 215 S. Ill Ennen und Eekertz II.
166. — Ich moehte hierbei auf eine in verschiedener Beziehung wichtige Urkunde Rudolfs I.
von 1278 auf- merksam machen. Er schreibt dem Erzbischof Kriedrich von Salz burg: Ex
concessione tuorum regalium, — plenam et liberam po- testatem in tuis districtibus et
territoriis iudicandi more maiorum nostrorum principum in causis civilibus et criminalibus
accepisti. Cum enim iinum te ex sublimibus principibus Romani imperii cogno- scamus,
dubitari a nemine volumus, quin merum imperium tuo printipatui sit annexuni, per quod
habes ius animadvertendi in facinorosos homines et gladii potestatem, per alium tamen,
prout ordini et honori tuo congruit, exhercendam (Ficker: acta sel. Nr. 420 S. 331).
Charter: 247
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXI. — Legg. 412. — Vgl. bierzu auch Lorenz: Deut- sche Geschichte II. 1.
167 fgg.
Charter: 425
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCX. — 1220. — Zu Gunsten des Patriarchen von Aglei wird erkannt: item quod
nulli liceat in aquis naves portantibus sine voluntate ipsius (patriarche) construere mo-
lendina. VI. Lehnrecht.
Charter: 390
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXXI. — Legg. 454; vgl. die beiden Urkunden Ri chards vom Jahre 1269 a.
a. 0. 382. — Beachtenswcrth ist auch eine Drkunde Rudolfs von 1286, in welcher er erklart:
licet iure nostro civili sit prohibitum nova vectigalia debere institui, so wolle er doch
dem Grafen L. von Savoyen gestatten, an verschie- denen Orten innerhalb seiner Reichslehen
ein vectigal seu pedagium zu erheben, wenn ein solches bis dahin auch nicht erhoben wor 79
pedagium seu vectigal) im Reich erhoben werden diirfe ohne Genehmigung des
Reichsoberhauptes, wie dies sowohl in dem Landfrieden Kaiser Friedrich II. als auch in
seinem eigenen deutlich ausgesprochen worden sei. Demgemass wird denn auch der Zoll,
genannt chachage, aufgehoben, welchen die Biirger von Luttich mit Erlaubniss ihres Bi-
schofs zum Zwecke von Strassen- und Bruckenbauten, von Wagen, Schiffen und Saumthieren,
welche Lebensmittel und andere Dinge nach der Stadt bringen, erheben.
Charter: 327
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLX. — 1214. — Friedrich II. bekundet einen vor ihm ergangenen Rechtspruch,
dass er aus koniglicher Macht- vollkommenheit eine Burg zerstoren lassen solle, welche der
Graf von Veldenz auf dem Eigengut des heiligen Re- migius zu Reims gegen den Widerspruch
des Abts und der Briider erbaut habe.
Charter: 218
Date: 99999999
Abstract: Nr. CVII. — 1219. — Friedrich II. bekundet den Recht- spruch: alienationes
reddituum episcopalis mense, factas a Gerhardo — episc. Bremensi, quos titulo pignoris
obligasse dicitur, irritas et inanes esse nec aliquod penitus firmitatis robur habere.
Charter: 159
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXVIII. — 1285. — Dem Erzbischof von Koln wird das Recht zuerkannt, in
Verhinderungsfallen einen S tell ver treter mit dem Vorsitz im Gericht zu beauftragen.
Charter: 362
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXVI. — Legg. 216, Kink: cod. Wang. 176. — Auch zur Verlegung von
Zollstatten wird regelmassig komgliehe Geneh- migung eingeholt: z. B. H.-B. I. 754, II.
212, 334, 796, Ficker: acta sel. 400, 417 u. a. m.
Charter: 379
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXVI. — 1234. — Auf Antrag des Bischofs von Worms wird geurtheilt, dass,
wer Silber verkaufen wolle, dies nur bei der in der Stadt befindlichen Miinze thun diirfe;
Ausnahme zu Gunsten der Reisenden.
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