Collection: Rechtssprüche des Reichshofes, ed. Franklin, 1870 (Google data)
Charter: 169
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXIII. — 1234. — Konig Heinrich schreibt den Biirgern von Hildesheim, es
sei von ihm mit Zustimmung aller zu dem grossen Frankfurter Hoftage versammelten Fiirsten
beschlossen worden, dass jeder, welcher iiber einen Kleriker, bevor derselbe degradirt
worden, weltliches Blut- gericht halte, mit der Reichsacht zu bestrafen sei, abgesehen von
den kanonischen Strafen, von welchen nur der Papst den Schuldigen lossprechen könnc.
Charter: 211
Date: 99999999
Abstract: Nr. CIII. — Kink: cod. Wang. 80 fg. 47 seu alio quolibet titulo alienare non
potuit, quod teneatur seu quod ratum esse debeat. — Otto marchio de M. inter rogates
laudavit: quod omnia, quecumque iam dictus ep. in die obitus sui in suam tenutam iuste vel
iniuste habuit, ea et alius episcopus, qui in episcopatu Tridentino electus fuerit, in
suam tenutam habere et tenere deberet, nisi si per racionem evincerentur. — Comes Henricus
de G. inter rogate laudavit: quod si aliquis vel aliqui de bonis, que episcopus A.
reliquit, acceperat, invaserat seu modo quo libet distribuerat, secundum rationem curie
Tridentine hoc emendare debet.
Charter: 523
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLVII. — Gisleberti chron. Hanon. bei Bouquet XVIII. 405 und in der
Ausgabe ex rec. W. Arndt S. 225. Vgl. oben Nr. CCXXXX. und Furth 129 fg., 155, Gohrum 174
fgg., 288 fgg.; auch Tdche: Heinrich VI. S. 647. 99
Charter: 285
Date: 99999999
Abstract: Von den die deutschen Stadte betreffenden Weisthiimern bezieht sich der
grössere Theil auf den oft geschilderten Kampf zwischen Fiirsten und Stadten in der ersten
Hälfte des 13. Jahr hunderts. Zunächst sind mitgetheilt die Bechtspriiche zu Gunsten der
Bischofe von Strassburg, Verdun und Basel gegen die in diesen Stadten vorgekommenen
Neuerungen (Nr. CXXXXII —CXXXXIV). In das Jahr 1218 fällt auch die sog.
sententiadeimmunitate civitatumimperii(Legg.226), welche ich aber zu den auf das
Marktrecht beziiglichen Urkunden ge stellt habe. Die erste allgemeine Beschränkung der
bischöf lichen Stadte findet sich dann in der confoederatio cum principibus ecclesiasticis
c. 3 (Legg. 236). Mit den angeriihr ten drei Weisthiimern stehen in nahem Zusammenhange
die Spriiche zu Gunsten des Patriarchen von Aglei 1220 und des Erzbischofs von Besancon
1224 (Nr. CXXXXV, CXXXXVI); nicht mitgetheilt sind in der vorliegenden Zusammenstellung
die cassatio consulatuum civitatum Provinciae 1226 (Legg. 256) und die zahlreichen
Urkunden iiber die Streitigkeiten in Cambray (Huillard-Breholles 1.310, 402, 406, 407,
425, 449, 694, II. 629, 876, 891, 895). Im Jahre 1226 erfolgen auch die beiden Ver
ordnungen zu Gunsten Sifrids von Mainz: dass die Dienst mannen und andere Leute des
Erzbischofs, welche in der Stadt Oppenheim ausgenommen worden sind, gänzlich (cum omni
integritate) zuriickgegeben werden sollen, und dass die Biindnisse und Eide, wodurch sich
die Städte Mainz, Bingen, und andere zum Nachtheil des Mainzer Erzbisthums verbunden
hatten, aufzulösen seien (Legg. 257, H.-B. II. 898). Weitere Beschränkungen der Stadte
erfolgen durch die stat. in favorem 60
Charter: 245
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXII. — 1180. — Iudicatum est, quod episcopus vacantem sibi cuiuscunque
loci advocaciam vel in manu
Charter: 34
Date: 99999999
Abstract: Nr. XIX. — 1349. — Burggraf Johann von Niirnberg bittet zu erfahren ein
gemeines Urtheil: wann er daz lant- gerichte ze Niiremberg ze lehen habe von dem romischen
reiche und die leute, die das muesten suchen, nicht wol sicherheit ze Niiremberg gehaben
mochten, ob er dazselbe lantgericht mocht furbas und anderswo hin in sein herschaft legen?
Do ward um mit volge geurteilt: er mochte ez wol getun mit gunst und urloub dez
vorgenanten unsers herren des kunigs, wann er es von im ze lehen het emphangen und er
bekant im dez ze staten.
Charter: 44
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXIII. — a) Riedel: cod. dipl. Brand. Supplementband Nr. XXIX. S. 27.
Charter: 484
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCXXXIX. — Sobbpflin: Als. dipl. I. 352, Legg. 254, Zeerleder I. 214, H.-B.
II. 819.
Charter: 52
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXV. — Kluit: hist. Holl. II. 2. 1007. — Vgl. Hof- gericht I. 163.
Charter: 316
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLVI, CIVIL Befestigungen von Stadten und in Stadten. — Nr. CLVIII, CLIX,
CLX, CLXII, CLXIV. Bau- ten und Befestigungen auf dem Grund und Boden der Kir chen und
Stifter, in bischoflichen Stadten, in der Nahe des Prälatensitzes. — Nr. CLXI, CLXIII.
Beschrankungen des Be- festigungsrechts des Konigs. — Nr. CLXV. Burgen auf frem-
Charter: 177
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXXVIII. — 1317. — Konig Ludwig bekundet den Rechtspruch, dass geistliche
Klosterleute, welche Jahr
Charter: 412
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCIV. — 1220. — Zu Gunsten des Patriarchen von Aglei wild erkannt: si
dictus patriarcha in civitatibus suis vel castris, villis et locis aliis, ubi habet
iurisdictionem, or- dinaverit aliquid de fori venditione, ratum et immutabile penitus
habeatur.
Charter: 15
Date: 99999999
Abstract: Nr. IX. — Urkunde von 1403 in den Hon. Zoll. VI. Nr. CCCCLXXXIV. S. 524. Die
Entscheidung wurde durch die päpstliche Curie, da der Verklagte auf gehörige Ladung dort
nicht erschien, bestätigt, der Entscheidungsgrund aber nicht hervor gehoben. A. a. 0. S.
585. 9 grafen von Meissen angemeldete Berufung an den päpstlichen Stuhl durch Urtheil als
frivola, irrationabilis und iniusta ver warf: quia — burggraviorum causa mere imperialis
sive imperii sacri feudis esse — legittime probabatur.
Charter: 642
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXVII. — 1282. — Auf Anfrage des Grafen Meinhard von Tyrol wird das
Urtheil gefunden: quod idem comes cum duobus principibus vel nobilibus de terra mon- tium
probare possit et legitime obtinere, cui terre attinere debeat, vel cuius terre iure
gaudere, et illorum duorum principum sive nobilium dicto stabitur in parte.
Charter: 16
Date: 99999999
Abstract: Nr. X. — 1153. — In dem Rechtsstreite zwischen dem Bischof von Como und den
Leuten der Grafschaft Chiavenna wenden die letzteren ein, die Grafschaft gehöre zum Herzog
thum Schwaben und sie brauchten daher auch nur vor dem Gericht des Herzogs zu Recht zu
stehen. Da aber fest gestellt wird, sie hatten Belehnung und Bestatigung ihrer Privilegien
nicht von den Herzögen von Schwaben, sondern vom Reiche nachgesucht und erhalten, so wird
der Einwand verworfen und in der Sache selbst gegen die Verklagten erkannt.
Charter: 41
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXI. — a) Legg. 216, Kink: cod. Wang. 177. b) Regesten Rudolfs Nr. 1304 und
1305. — Vgl. const. pacis 1156 c. 4, const. contra incend. 1187 lin. 20, Philippi pro-
missa papae c. 9, confoederatio von 1220 c. 7, const. in Bas. S. Petri 1220 c. 3, treuga
Heinrici c. 22, const. pacis 1235 c. 12: legg. 102, 184, 209, 236, 244, 268, 316. Andere
hierher gehbrige Stellen: Reichshofgericht II. 379, wo auch zahlreiche Beispiele ftir die
praktische Anwendung der im Text mitgetheilten Rechtssatze gegeben sind. Zu den daselbst
erwahnten Schriften vgl. auch noch Berchtold: Landeshoheit S. 52 fg. — Auch eine Stelle
aus Lam- berti ann. 1074 gehort hierher. Konig Heinrich erklart: Quando- quidem nec
forenses leges contra violenciam Saxonum quicquam proficiunt nec iniurias meas, desertus a
milite, armis persequi valeo, ad leges ecclesiasticas, iam necessitate coactus, confugiam
et ubi humana cessant auxilia, divinam opem implorabo.
Charter: 315
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLV. — 1434. — Engel Letzelter, in Passau sess- haft, hatte gegen mehrere
Burger dieser Stadt zuerst vor dem Hofgericht des Bischofs geklagt, sich dann aber nicht
an die bischofliche Kammer, sondern an die westfälischen Gerichte gezogen. Der Bischof
lasst gegen ihn am Hofge richt klagen: er hatte hierdurch die Eide verletzt, welche der
Rath der Stadt dem Bischof und wiederum jeder Burger dem Rathe geschworen 'habe.
Verklagter wendet ein: er sei seit zwanzig Jahren in Passau ansassig, habe aber nie dem
Rath oder dem Bischof geschworen, sei auch zu solchem Eide nie aufgefordert worden.
Seitens des Klagers wird auf Grund dieser Erklarung der Verklagte der Untreue gegen den
Bischof beschuldigt: auf eine besondere Auffor- derung zum Schworen komme es nicht an,
denn es sei Ge- wohnheit in Passau, dass alljahrlich in den Kirchen ver- kiindet werde,
wer dem Rath und Bischof noch nicht ge schworen, der solle es nunmehr thun. Mit
Beriicksich- ligung des letzteren Umstandes erkennt das Reichshof- gericht, der Verklagte
sei ungetreu an seinem Herrn dem Bischof „und sey ihm fiirbas nimmer zu glauben." Die
Frage, welche Besserung der Verklagte dem Bischof wegen dieser Untreue schuldig sei, wird
zu besonderem Verfahren verwiesen. IV. Burgen und Befestigungsrecht.
Charter: 249
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXIII. — 1149. — Auf Klage des Klosters des heil. Remigius zu Rheims
ergeht das Urtheil: quod nullus posset causas vel lites, quae ad advocatorum ius
pertinerent, audire vel terminare vel placita advocatiae tenere, nisi qui bannum de manu
regia recepisset.
Charter: 407
Date: 99999999
Abstract: Nr. CLXXXXIX. — Legg. 282, 291. — Vgl. Loher S. 66 fg., Winkelmann 396. 81
forum invitus. — Item ut antique strate non declinentur, nisi de transeuntium voluntate.
Charter: 238
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXV. — H.-B. a. a. O. 900. — Vgl. auch die Urkunde Friedrichs fur den
Bischof von Passau 1239 a. a. O. V. 112.
Charter: 530
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCLXI. — 1296. — Episcopus Mindensis — pro- posuit, an infideli
ministeriali et doloso sit servanda fides? item an capiens talem ministerialem dolo
peccet? Respon- sum fuit, quod ita.
Charter: 633
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCX. — Wibaldi epist. Nr. 459, 460 a. a. O. S. 592. — — Vgl. hierzu
Homeyer: Richtsteig S. 491, Hanel: Beweissystem § 25 S. 171 fgg., von Bar 229 fgg.
Charter: 78
Date: 99999999
Abstract: Nr. XXXVII. — a) Boehmer: Reg. 395, 6. Vgl. Hofgericht I. 165. Siehe auch die
const. de iure feudorum 1158 Legg 114: ut in omni Sacramento fidelitatis nominatim
imperator excipiatur. 23 herr) doch nicht verpflichtet dem Grafen Johannes von H. (dem
Vasallen) gegen den Kaiser zu Hiilfe zu ziehen, er sei vielmehr verbunden, sich iiberall
an den Kaiser zu halten8. — 1415: Niemand im Reich kann oder darf ein Biindniss eingehen,
das gegen den romischen Konig, seinen rechten und natiirlichen Herrn, gerichtet ist, da
ein jeglicher vor allen und jeden Biindnissen dem Reiche verbunden seib.
Charter: 273
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXXXV. — H.-B. VI. 839. 56 dum constitutionerri generalem et communem
iustitiam sunt excepta.
Charter: 684
Date: 99999999
Abstract: Nr. CCCXXXVI. - Siehe oben Nr. LXXXII; wegen des pein- lichen Gerichts gegen
Kleriker Nr. LXXXIII fg.
Charter: 153
Date: 99999999
Abstract: Nr. LXXIV. — Ussermann: ep. Bamb. cod. prob. S. 113 Nr. CXXII, Mon. Boica XXIX.
1. 351 und sonst ofters. — Vgl. Sugenheim a. a. 0. S. 81, Zoepfl: Alterthtimer I. 101 und
II. 65 fgg., 158 fg.
Charter: 236
Date: 99999999
Abstract: Nr. CXVm. — 1250. — Der Bischof von Passau be- gehrt ein Urtheil daruber: si
predecessor suus, qui multos
Charter: 24
Date: 99999999
Abstract: Nr. XIV. — 1283. — Obtentum legitime, — quod nullus comitatus sub Romano
imperio sine nostro consensu possit vel debeat dividi vel vendi aut distrahi pars aliqua,
per quam esset comitatus huiusmodi diminutus. Grafschaften, welche dem Reiche auf irgend
eine Weise erledigt werden, kann der Konig nach seinem Gefallen an andere verleihen. —
Vgl. auch unten Nr. LXVII.
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