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Charter: Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 46
Signature: 46

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50. Verschreibung der Stadt Rheinfelden über 1444, September 4. Regg. No. 1722.
Source Regest: Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 46, S. 359
 

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Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 46, S. 359

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    Wir der schultheisse vnd der rate nnwe vnd alt rate, die zunfftmeister vier vnd sechs die bürgere vnd die ganeze gemeinde gemeinlich der statt Rinuoldcn tund kunt allen denen, die disen brieff sechent oder hörent lesen , wiewol die stat Rinuelden vor zyten vom heiigen Konischen richc, daher si mit eygenschafft flüsset vn ser gnedigen herrschafft von Osterrich mitsampt andern stetten in pfandswise versaezt worden ist by derselben vnser gnedigen herrschafft vnser vordem vnd wir geruli- chen gewesen sind, wand das sich der durluchtig furste

    die Rächkehr zur österreichischen Herrschaft.

    vnd herre herezog Ffridrich von Osterrich löblicher ge- dechtnisse wilent vnser gnediger herre, dem wir zu Sig munden Höllischen keyser dozemal Konischer klinge löb licher gedechtnissc lavssen bethetigen vnd ime alle sine lande stette slosse pfandschafft vnd Inte in disen landen übergeben hat, vns daruff vnser eyden vnd glapten da- mitte wir ime verpunden warent lcdig zalt vnd mit vns verschafft hat demselben vnserm allcrgnedigostcn herren dem Konischen keyser, dazemal kung ze holden, wie wol nu vns vnd andern das nit zc willen stund, yedoch

    LXIV Anhang. König Friedrich IV. 1444, September 14.

    nachdem vnd vneer gnedige herrschafft von Öeterrich vnd sunder vnser gnediger herre herezog Friderich zu dee handen wir der zyte stundent, solicher theding nit widerstand ze geben vnd sich in dieen landen vnwerli- chen ertzögten konden noch mochten wir noch ander soliciter endernng vnd theding nit widersten sind aleo nach solicher verhandclung zera Romschcn riche gezo gen vnd daby ale ander des riche etette vnd vnderthan gehandthabet biez vff die zyte, wand aber nn vneer gne dige herrschest von Österrich zu diecn landen mer tru stee liebe vnd zneechen denn biezher zu haben fùrninipt vnd damitte an vne gütlich gemutet hat widerumb zn ir in die pfandechafft, darinn wir vor gewesen sind ze kc- ren habent wir betrachtet vnd angeeechen die raanigual- tige guthait gnad vnd liebe, die vneer gnedige berrschafTt vneern vordem vnd vne vorher getan vnd vne hinfür gne- diklich zn halten geineint hat, ouch das ir der pfand- schilling, daruinb dann wir vnd ander versaezt sind nit vsgericlit ist vnd vne mit rechter wiseent vnd einmuti gem rate begeben vnd begeben vns mit disem brieff, wenn das ¡st das wir vonvnscrm allcrgnedigostcn herrén dem Rômechen knnge vnser glupten vnd eyden, damitte wir dem heilgcn Romschcn riche verpunden sind ledig zalt werden vnd damitte aller vnser fryhcitcn vnd gna den rechten vnd gewonheiten, wie w^r die von Konischen keysern vnd kungen vnd vnser gnedigen herrschafft von Österrich redlichen harbracht hand bestetiget vnd con- firmiert nach aller notdurfft one geuerde ane vneern co- slen, das wir dann von stand zu vnser gnedigen herr-

    sc hallt von Österrich keren vnd in die pfandechafft da rinn wir vor gewesen sind tretten sollen vnd wellen vnd inen hulden vnd globen verpuntlich vnd dienstlich zu sinde in aller wise vnd mausern als vor nach Int der pfandbrieff by derselben pfandechafft man vns ouch be halten vnd Milien lauesen sol ane ¡ntrage. Welchem fûr- eten von Öeterrich wir vnd vneer nachkoinen ye huldung tund, dcreelb fiirstc sol vns herwiderumb globen vnd eich verechriben vne by allen vneern fryhcitcn vnd gna den rechten vnd gewonheiten als wir herbracht hand hü ben zu lauesen vnd gnediklich daby ze hanthaben, als ander forsten, den wir vorher gehuldct gehept ouch ge tan hand. Vnd mit rechten furworten habent wir vege- eeezt, die kriege die vnser gnedige herrechafft mit hilft? dee groezmeebtigen fureten dee Delphins vonFranckriche in dieen landen fùrgenomen hat, dus wir denselben kriege U8Z stille siezen vnd vne dee wider niemanden annemen vnd darinn von vneer gnedigen herschafft vnd allen iren hclffern vnd dienern vncruordret vngenotet vnd vner- eucht bliben sollent, denn ob ein forste von Österrich zu lande kerne, den sollen vnd wellen wir personlich zu vns in vnd vez lanssen zu aller siner notdtirfTt alles vn- geuarlinh. Vnd harûlicr zu vrknnd vnd gezugniesc dirrc dingen haben wir schnlthcisse rate vnd purger zu Hin neiden obgenant vnser statt gemein ingeeigel offen tan hencken an dieen brlcff, der geben ward am neusten fri- tag nach eant Vcrcnentag der heilgcn megte, des jars do man zalt nach Cristi gepurt vicrtzchenhuudcrt vier- tzig vnd vier jare.

    SI. К. Friedrichs Bestätigung des Vergleichs zwischen den Markgrafen von Brandenburg und dem Hochmeister des deutschen Ordens. 1444, September 14. Regg. No. 1741.

    Wir Fridrich etc. bekennen etc. als vormals nicht klein stose zwitreebt vnd vordrung anferstandn wem zwischen dem hochgeborn Fridricben marggrauen zu Brandenburg des heiligen riebe erezkamrer vnd burg- graucn zu Nuremberg vnserm lieben oheim vnd kurfür- sten an einem vnd dem erwirdign Conratcn von Erlichs- haueen des Ordens der brudere des hospitals sant Marie des deutschen haws von Jerusalem homaister seinen ge- bicligern brndern vnd dem ganezen orden vnsern lieben andechtigen am andern tail, ale von der march cttwann die Lanndsbergsche march vnd darnach vnd nu die New- march vber oder genant wegen, dicsclb markh dann der allerdorluchtigste forste kayser Sigmund vnser vorfarn am riche loblicher gedechtnuss, do er noch im kunigli- chem stanndc war, als vns vorkomen ist demselbn or den zum ersten als sein warbafftig vaterliche erbe vnib ein merekliche summ geldcs auf einen widerknuff ver kauftet ingegebn vnd gcantwort vnd darnach dieselbn march gote zu lob vnser lieben frawen zu eren vnib

    seiner seien hail vnd Seligkeit dem genanten orden zu beescrin bestant vnd merung als sein warhafftig vä terliche erbe ewigklich vnd ledielich zugecygent vnd gegclin hat, als dann seiner maiestet vnd ander briefe das clerlichen answisn vnd aber vnser egenant oheim marg<;rafcn zn Brandemburg vnd burggrauen zu Nu remberg vnser lieben oheimen vnd furstn da entge gen meynten, kayser Sigmundn bette des nicht macht gehabt zu uergeben noch zu uerschribn nach dem vnd kayser Sigmund ¡rem vater marggraff Fridricben seligen die marrkh zu Brandemburg mit allen zugehorungen erb lich gegebn hette, ec die ewig verschreibung dem orden у�? geschecn wer. Sunderlich auch dieweil die guldcin bulle vnd ire geseezte clerlichen lauten vnd begriffn, daz kain kurfürstentumb des heilign richs sol noch möge geteilt noch zerglcdcrt werden zu ewigen zeitn vnd wer das darüber tete , so eolt es doch krafftloes vnd vnmech- tigsein, als dann dieselbn geseezte mit mer wortn ynne- haldn, vnd als nu der egenant vnser oheim marggraff

    Anhang. König Friedrich IV. 1444, September 14. LXV

    vnd der ordn von solicher vordrang vnd ansprach we gen mancherlay tage besuchet vnd gelaistct, daselbs auch ircr baider fürnemung rede vnd Widerrede genein- ander orderet haiin vnd doch on ennde abgeschaiden sind. Also hat der egenant vnser oheiui marggraff Fri drich vnserr kuniglichen maiestat furbringn lassen, wie er sich mit dem obgenanten erwirdign Conrat von Er- lichshausen deutsches ordens homaister vnd seinem Or den yeezund auf dem leezten tage zu Franckfort auf der Oder solicher ansprach vnd zwitrechte gütlich vnd frnntlich veraynt habe, also daz sich vnser oheiui marg- gTaf Fridrich vnd seine brüder für sich ire erbn nach- komen mannen ire getrnen, vnd alle ihre nachko- inen der egenieltenNewmarckh genczlich verezeign vnd die dem orden ane furder ansprach gerulich nachgelas sen haben vnd der obgenant marggraff Fridrich hat vns als einen Roinischen kunig seinen rechtn Herren dicmuticlich bitten lassen, daz wir von des heiligen richs wegen zu solicher richttung vertragnnss ver- czeibung vnd zunaygung vnsern gunst vnd willn zu geben vnd die briefe, die darüber gemacht sind zu bestettigen vnd zu coniirmieren gnedielich geräch ten . Dieselben brief von wort zu wort hinnachge- echribn steen vnd also lauten : »Wir Fridreich der alter »des hcilgn Kömisclin richs erezkainrer, Johannes Al- ,brecht vnd Fridreich der junger gebruder, alle von »gntes gnaden marggrafn zu Brandemburg vnd burg- xgrafn zu Nüremberg bekennen oiTennlich für vns alle „vnser vnd ire nachkomen der marggrafschafft zu Bran- „demburg vnd sunst vnser erbn miterbn alle vnser mann „vnd getruen vnd alle vnser herschefften vnd lannden „vnd tun kund allen, die disen brief sehen hören oder „lesen, so als dann der allerdurleuchtigste herrc herr „Sigmund Römischer kayser seliger gedechtnuss ctt- „wann inarggraff zu Brandemburg Vnser vorfaren mit „gutem gewissen rechtfertiger vnd redelicher Sachen vnd „wise willn vnd wissen Tat volbnrt seiner miterbn man- „schafften vnd getruen die march, ettwann die Lands- „bergsche markeh vnd darnach vnd im die Newmarch „vher- Oder genant mit allen iren slossern steten merek- „ten dorffern vnd allen zugehörungen herlickeitn vnd »Techtn in Iren greniezen gelegen dem hochwirdigen »vnd geistlichen herrn Conradt von Jungingen des or- „dens der brnder des spitals sant Marie des deutschn „haws von Jerusalem homeister seligen seinen nachko mmen vnd orden für eine merekliche grosse summ gcl- „des zum ersten vff einen widerkauff verkaufft ynge- »gebn vnd geantwort vnd darnach denselbn kauff, als »ein Römischer kunig, bestettiget gemechtiget vnd ver bliebet hat, vber das als ein ineehtiger Römischer kn- »nig vmh seiner seien Seligkeit zn einer rechten gocz- „gabe vnd anderer mercklichn Sachen willen dem herrn „homaister des vorgenanten ordens seinen nachkomen »vnd seinem nrden gegebn vnd vereygent hat, das alles

    „die briefe darüber gegeben clerlichn inhalden, vnd von „solichs obgenanten kaufs gäbe vnd vereygung wegen der »vorgeschribn herre hoemaister seine nachkomen vnd sein »orden die genant Newmarch vberOder genant mit a I In iren „zugehörungn herlickeitn vnd rcchtenalso ynnegehabt be- »sessen vnd biss an disc zeit der geprauchet haben. Sind der »zeit wir denn nu die march zu Brandemburg mechtig y nne „haben besiezen vnd dauon marggrafn zu Brandemburg „sein vnd heissen vnd anders nit gewust habn, dann daz „solicher kauff gäbe vnd vereygung machtlose were, »vnd die obgenant Newmarch zu vnsercr herschafft der „marekh zn Brandemburg nach ynnhaltung der gülden „bull Karoli des virdn sprechende von der vntaylung „der kurfürstntnmbe vnd snnst als ein vngesundert ge- „lide gehorn vnd dabey bliben solde, von des wegen „haben wir von dem hochwirdigen vnd geistlichen herrn „Conrat von Erlichshusen des egedachten ordens ye- „czund hoemaister.? vnd seinem orden die nachgenant „Newmarch gefurdert, daremb er dann ettliche verramte „tage mit vnsern vnd vnsern reten gehalden hat, vff »welichen tagen wir den yeczgenanten hern hoemaister »vnd seinen orden angelangt haben, das er vns die vil- „genant Newmarch abtrete vnd darzu gerulich komen »liesse, auff denselben tegen durch manicherlay ver- »bandel habn wir mit reiffen rate vnd fleissiger vber- „wegnng vnser rete man vnd getruen erkannt vnd er nennen, das die obgeschribn kauff gäbe vnd vereygung »der vachberurten Ncwmarckh mit allen iren slossern »steten »nickten dorffern vnd allen herlickeitn rechten „vnd zugehörungen, als die der hoemaister vnd sein »orden bisher ynnegehabt vnd besessen haben krefftig „mechtig vnd voUronilich dem vorgenanten herrn hoe- »maister seinen nachkomen vnd orden nach gote vnd »rechte gescheen vnd getan sind vnd durch »olichens „sie recht vnd redlich in die besiezung sind komen. „Darumb der herre hoemaister seine nachkomen vnd or »den billich vnd mit rechte in solicher besiezunge des »obgeschriben lanndes vnd alle seiner zugehörunge her- „lickeitn vnd rechten, als sie das bisher besessen ha »ben gerulich fridelich vnd ewigklich bliben vnd gelas sen sollen werden von vns vnsern erbn miterbn man „vnd getruen vnd allen vnsern vnd der vnsern nachkoraen. „Darumb wir Fridrich der clter, Johannes Albrecht vnd Fri- „drich der junger gebruder obgenant sam gclider desliei „Iign Romischen richs kurfürst marggrauen zuBrandem- „hurg vnd burggrafn zu Nüremberg mit rate vnd wölbe „dachtem mute vnser man vnd getruen, haben verliebet vnd „verwillet verlieben vnd verwillcn in krafft disz briet's „den obgenanten kauff gotsgabe vnd vereygung in al uler weyse, als die durch den genanten herrn Sigmund „Römischen kaiscr getan verschribn vnd gescheen sind »mit allen briefen in aller mass als die brief dem hern »hoemaister seinen nachkomen vnd orden darüber ge „gebn sind, die wir auch von rechtem wissen mit allen

    I

    LXVI Anhang. König Friedrich IV. 1444, September 14.

    „artickeln vnd eynen yeczlichen besundern gancz ver- „licbn, aleo lialm vnd ewigklichn sollen vnd wellen hal- »den, ob sie hie von wort zu wortt ausgedrncket inge- „czogn vnd ron vns allen gegebn weren. Vbcr das al- „les were es, das wir erkeyn eygenschafft oder gerech- „tikeit hettn oder babn mochtn, na oder in zukomen- »den zeiten aulV die vorgenant, cttwann die Lannds- „bergsche marekh, darnach vnd na die Newmarch vber „Oder genant mit iren slossern steten merektn dorffern „lierlickeidi rechtn vnd zugehórangn, wie man die neu j-nen mochte oder noch genant mochten werden, die „vbergeben wir eamptlich vnd eyn yeczlicher besundern „fur vns alle vnser erben erbnemen man vnd getruen „alle vnsern vnd der vnsern nachkamen in krafft dis „briefs vnd fürt in krafft dessclbn briefs gebn vnd mit- „zneygnen wir dem ebenanten hochwirdign herrn Con „rad von Erlichshawsn yecznndigen hoemaister seinen ,nachkomen vnd orden mit vnwiderrnflicher gäbe vnd »zu rechter gotsgabe in dem namen gots als ein kur- „IVirst marggrafen zn Brandembarg vndburggrafn zu Nu remberg das mergenant lannd Newmarch vber Oder ge- „nant mit allen seinen slossern steten merekten dorffern „gntern lehengntern geistlichn vnd werntlichn rechtn „frihaiten nuezen vnd alles das gelegen ¡st bynnen der „Newmarch obgenant vnd iren greniezen als sie der „hoemaister vnd sein orden bisher innegehabt vnd be sessen habn mit allen dingn, die oben vnd vnder der „erden sind besuchet vnd vnbesnehet vnd allen andern „rechten herlickeitn nnczn vnd zngehôrnngen nichts „nicht anszgenomen nach innhaltung aller brieuc dem „genanten hochmaieter seinen nachkomen vnd seinem „orden darüber gegeben vnd behalten ouch vns vnsern „erbn miterbn vnd nachkomen vnd allen den vnsern »vnd iren nachkomen an demselbn guten lannde hinfúr „keinen zusprach eigenschafft herschafft oder erbeschafft „sunder wir verzeihen vns des benanten lanndes vnd „aller seiner zugehôrung genczlich vnd ewigklich in „krafft disz briefs, wir verzeihen vns ouch aller stewr »vnd hilff, die vns vnsern erbn miterben vnd nachko mmen in geistlichn oder werntlichn rechten vnd geseezen, »bàbstlichn oder kaiserlichn briefen an demselbn lannde »oder erkeym seinem tail zu hilff vnd dem vorgenan- »ten herrn hoemaister seinen nachkomen vnd orden zn „schaden кошен mochten, die da yeezunder gesaezt »sind oder gesaezt mochten werden in zukomenden zeitn „besundern der hilff der brieue mit allen iren artickeln „vnd puneten, dadurch marggraff Fridrich der elter zn „kurfùrstn, vnd auch wir Johannes Albrecht vnd Fri- »derich der junger zn warhafftign marggrauen der markh »zu Branndemburg bemachet belehcnt bestetigett vnd „confirmirt sind, ouch hilff der guidein bullen Karl „des virdn obengedacht mit allen iren artickeln punc- »ten geseezen vnd rechten vnd darc7.11 aller ander ge- »seeze oder rechte sunst in andern ballen briefen gese-

    »czen oder rechten geistlichn oder werntlichen, wie die „auch sonderlich lauten, der wir vns auch , ob sie топ „wort zu wortt hie ausgedruckt weren, oder ob sie von „rechte gepùrlich weren anszzudrucken mit rechter wis „senschafft verezign habn vnd vns der gennczlich vnd „ewigklich in krafft disz briefs verezigen, so daz wir „samptiieh oder yemands von vns besundern vnser erbn „erbnamen oder nachkomen der nynier gepruchn noch „vns zu hilff kämen sollen in geistlichn noch in weit- »lichn rechtn zu widerwendung diser oben nachgeschrl- »ben erknnnungn vcrliebungen mitgebungen versnehungn »vnd gelobnuss auf daz vachgenant lannd Newmarch »vber Oder genant slosser stete merekte dorffere vnd »allen seinen zngehôrnngen herlickeiten vnd rechten „von vns geseilten vnd sollen vnd wellen auch fùrbass „darnmb kej-nen zusprach zu dem egemeltn herrn hoe- »maister seinen nachkomen vnd orden tun noch habn. „Allen vnd einen ycczlichen oben vnd vnden geschriben „artikel stucke vnd puñete gelobn vnd verhaissen wir »vorgenant herrén Fridrich der elter Johannes Albrecht „vnd Fridrich der junger alle gebrudere für vns vnser „erben miterben manschafften vnd alle vnser vnd der „vnsern nachkomen bey fürstlichen eren vnd guten ge- „truen veste krefftig vnd vnuerseret zu halden vnd da- »wider nymmer in tun noch schaffen getan werden „heimlich oder offembar mit rechte geistlich oder wernt- »lich oder an recht mit veyde oder gewalt allerley in- »trag irrung argelist newfunde, die yeezund sind oder „hernachmale erdacht oder gefunden möchten werden „genczlich hirynne ansgeschaiden. Des zu merer sicher- „hait vnd warem gezeugnuss habn wir Fridrich der el- »ter Johannes Albrecht vnd Fridreich der junger ge- »brudere alle marggrafn zu Branderaburg vnd burggrafn »zu Nuremberg offtgenant vnser yeczlicher vnser insi- „gel vns damit zu ubersagen aller obgeschriben arti- »ckel stucke vnd puñete mit rechtem wissen lassen an allangen disem briefe, der geben ist zu Franckenforde „nach gotes gcpnrde virzehenhundert jar vnd darnach im „drey vnd virezigistn jare an der mitwochn sand Gal- „lentage. Hirbey vnd vbcr sind gewest die erwird igen „hochgepornen wirdigen edcln gestrengen vnd erbern „vnser rete vnd lieben getruen herrn Johanns bischoff »zn Lebuss, herre Adolff forste zu Anhalt vnd grane „zu Aschkanien, Er Nyckel Tyrbach meister sand Jo- „hanns ordens, Bartasch von Wenberg, herr zum Bo- „bersperge, Fridrich von Beberstein zn Besekalb vnd »Storkaw herre, Er Peter brobst zu Brandeinburg, Hanns »von Waldaw, Berndt vnd Werner gebrudere von der »Schulenburg, ritter Aide Otto vonSlywen, HoyraPfriel, »Jorge von Waldcnfels vnser camermaister, junge Otto von »Slywcn vnd sust ander vnser glaubenwirdiger rete vilni- „cher mit der aller rate wissen vnd willen disse obengeschri- „benerkanntnuss gäbe verzeigung vnd verschreibnng ge- „scheen sind." Des habn wir angesehen des egenanten vn

    Anhang. König Friedrich IV. 1444, September 15. LXVII

    sers oheims marggTafTFridrich iliemutige vnd fleissigc bete sunderlich betrachtet das lablich herkamen des wirdigen ordens, der dann zu biritnng vnd merung cristenlichs glauben* mit grosser blutuergiessung der seinen lange jar der cristenhait vil genuczet hat vnd das auch die New- march ein pforten ist, dadurch dem orden hilft" vnd bey- stand zukomen mag, wo die vngelaubigen wider vber- hannd nemen da gut vor sey vnd das auch derselb orden vns vnd dein reiche in Sonderheit zugehöret vnd mit dein selbn lande der Newnmarch vnd auch andern seinen lanndn dem rieh allzeit willig gewesen vnd noch ist, ouch das der egenant vnser oheim marggralT Fridrich mit der Vergnügung vnd erstattung, die im von dem orden ge- scheen ist, seine land die des richs lehen sind wol pes- sern mag, also das dem heilign rieh solich richtung vnd vereynung allenthalben wol zu Ironien kome vnd darunib dem almechtign got zu lobe seiner liebn muter Marien der hymelkunigin der der orden ist zu eren, auch das manigfelticlich kriege , die zwischen den parthien aufer standen mochtn sein zu schadeiu dein heiligen rieh vnd seinen lannden vnd luten dadurch gedemphet vnd hinge legt sind, so haben wir mit wolbcdachtem mute gutem rate gnnst vnd willen vnser vnd des heiligen richs hur fürstn anderer fürstn edeln vnd getruen vnd mit rechter wissen zu solicher richttung vereygung verezeigung vnd zncygung alsdann hieoben vermeldet ist vnsemkuniglichn willen vnd gunst gnediclich gegeben vnd derobgeschribn vnsers oheims des marggrafn briefs, ouch die gäbe vnd ewig verschreibung keyser Sigmunds vber dieNewmarch, die gegebn ist zu Prcspurg nach Cristi gepurd virezehen- hundert jar vnd darnach im newnvndzwainczigistm jar an vnser frawn abend nativitatis vnd auch alle ander brieue von dem gnanten kaiser Sigmund vnd andern dem orden vber dieselb Newmarch gegeben genczlich bestetiget be- uestent vndconfirmiret, bestetigen beuestenen confirmie- ren vnd geben auch von newes die egenant Newmarch dem cgenanten orden ewigklich zu habn vnd zu hesiezn in aller weis vnd form, als der obgemelt kayser Sigmunds gabebriefe darüber gegeben von wort zu wort innhelt ane alle vnsere vnd vnscrr|nachkomen am rieh vnd me- niclichs ansprach vnd irrung, darunib auch die geseezte der guidein bullen, darynne neinlich begriffen ist, das die kurlürstentumb nicht sullen getailet werden den ege-

    nanten marggrauen keinen fronten vnd dem orden vnd allen iren nachkomen kein verkurezung oder schaden bringen sollen, wenn wir alle soliche geseezte der gull- den bullen vnd alle ander ausseezungen recht vnd ge- wonhait von wem oder wie die gemachet weren oder noch gemachet mochten werden gemainlich oder wunderlich von der egenanten Romischen kuniglichen macht volko- menheit vnd mit willigem rate vnsers vnd des richs kur- fürstn vnd ander als oben gemeldet ist ganncz binden vnd alsuil sie diser vnser bestetung vnd Ordnung wider weren oder gescin mochten in klein oder gross verstri cken vnd vnkrefTtig machen, also das sie den egenanlen marggrafen ane Irinnen vnd dem orden vnd iren nachko men ewigklichn an allen schaden sein sollen ynnerhalb vnd ausserhalb gerichts vnd an allen ennden. Wir er füllen auch vor der egenanten Kömischen kuniglichn macht alle geprechen, die in den obgemeltn artickeln alln oder yglichem besunder möchten erfunden werden es were in zweifei ettlicher wortc oder vnzimlicher be- dewtung vnd auslcgung vnser meynung in vergessung der zirhait, ob sich einiche in disem vnsern briefe hei schet oder geburet, die sollen alle dise vnser bcatettung vnd vernewung vnschedlich sein. Vnd ob in den Sachen allen wider den orden in kunfTtign zeitn icht gesucht wurde, es wer mit gericht oder sust das tun wir abe vnd vernichtn das genczlich yecz alsdann vnd dann als yecz von der egenanten Römschn kuniglichn macht in krafft disz briefs. Gebietende ernstlich vnd vestielich bey vnsern vnd des reichs hulden allen des richs vndertan in welichn wirdn adel oder wesen die sind vnd sust allerinenniclich das sie den egenanten hoemaister gebietiger bruder vnd ordn bey solicher richtung vnd kayserSigmunds ewiger verschri- bung vnd vnser bestetung vberbliben lassen vnd sie daran zn ewigen zeitn nymmermer hindern noch irren bey vn sern vnd des richs sweren vngnadn vnd bey verliesung hundert pfund lotiges goldes, die ein iglicher der dawi der tete verfallen sein sol halb in des richs camer vnd halb dem orden obgenant alsofft das gescheen vnleslich zu beczaln. Mit vrkund dies briefs versigelt mit vnserr kuniglichn maiestat insigel.

    Gebn zu Nüremberg nach Christi geburt xiiij c. vnd darnach im xliiij. jar an des heilign Chrucztag ex altationig, vnsers reichs im fünftn jare.

     
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