useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Regesten des römischen Königs Friedrich IV, ed. Chmel, 1838 (Google data) 64
Signature: 64

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
69. Befehl in Betreff' des tcestphälischen Gerichts. 1446, Bccember 21. Regg. No. 2208.
Source Regest: Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 64, S. 383
 

ed.
Current repository
Regesten des römischen Königs Friedrich IV. 1440-1452, Nr. 64, S. 383

    Graphics: 
    x

    Wir Fridrich etc. entbieten des erwirdign n bischofs stifTts vnd stat zu Münster , auch des edcln grauen von ßentheim herrn zu Stainfort freygreuen vnsern vnd des richs lieben getruen vnser gnad vnd alles gut. Als wir in anfang vnsers regiments des heiligen Römischen rii:hs vnderwist wurden, das der heimlichen gcricht zu West- nalen beid durch stulherrn freygreuen auch wissend vnd vnwissend in vil sachen niisbraucht vnd anders gehalten wnrd dann durch kayser Karl den grossen vnsern vorfarn am rieh erfunden vnd aufgesaezt were worden, darnrab das solichs in sein recht Ordnung mocht wider bracht werdn, auch das ander vil krieg vnd vnrat in deutschen lanndn gerechtuertigt vnd gestrafft wurde, gedachten wir zu den Sachen vnd haben mit wolbedachtcm mut rech ter wissen vnd rat vnser vnd des richs kurfürstn fürstn grauen vnd andern gelerten vnsern reten vnd liebn ge truen zu Franckfort, als wir von vnserr kuniglichn crouung qwamen ein Ordnung vnd reformation gesaezt vnd geord net zu halten vnd die dawider teten mit swern vnd gros sen peen zu straffen vnd veruallen sein gebottn vnd mit namen, wer dieselben vnser reformation vberfur oder dawider tete, daz der oder die ir frihait verlorn vnd snst kein trostung noch frid haben -selten, als dann so lichs eigentlicher in dersclbn vnsern reformation bc- griffn ist. Wann vns nu aber mit swerer clag furpracht ist, wie ettlich stulherrn frigreucn frischephn oder wis send vnd ettlich ander auf frihait, die sy zu habn mei nen vnd auch sunst mutwilliclich solicher obgemcHer re- formacion heimliche oder offenliche recht antreffende vngehorsam sein vnd sich der widerseezn mitnamen in dem artickel, der da iautt, daz man nyemant dahin ladn sol, dann vmb sach vnd leutt dahin gehörend etc. So welln doch ettlich dawider kein versichrung trostung recht bieten als recht vnd in der reformation begriffen ist noch vnsere gebott vnd schribn aufnemen, ouch wann dawider getan wirt kein appellaeien zulassen, auch keinen nota- rien oder sendpotn mit solichn vorgemeltn trostung recht bieten oder appellacion hörn zulassen oder aufne men in den allen der aufsaezung der heimlichn gerieht, auch vnser reformacion widerstand vnd vnser kuniglich maiestat vngehorsam vnd vngelimpf crezaigt wirt. Sint- denmaln vns nu gepurt solich vngehorsam nicht zu fur- gen, sunder die in allen den jenen zu straffen, das an

    der daran beyspil nemen, solichs hinfur zu nermeiden, darumb von Komischer kuniglicher macht vnd gcwalt ermanen wir euch samentlich vnd cwr yeden besunder ernstlich vnd vestielich gebietend mit discm brieue auch all ander stulherrn vnd frigreuen bey der huldung vnd eyden, damit ir vnd sy vns als einem Römischen kunig vnd mit namen dem heiligen rieh zugetan vnd verpun- den seit, das ir all oder cwr yeder besunder, wann vnd wie offt ir mit diser vnscrer comraission oder conser- vatorie gecischet vnd ermonet werdt wider all jene es sein stulhern frigrefen frischephen oder in welichcin stand oder wesen der oder die sein, der also beclagt wurd, daz er die obgemeltn vnser reformation] vnd Ordnung in dem vorgemeltn oder ander artickeln vnd puncktn vberfaren verbrochen oder dawider tan hett, daz ir alle oder ewr yeder denselbn durch zwen frischephen mit einer ladung dieselben clag innhaltn laden vnd heischen sollet vnd mügt, daz er auf dem xlv. tag, nachdem in die ladung geantwurt ist, kom vnd erschein vnd solicher clag sich entledig oder ver- antwort. Wer aber, daz der geladen also durch sich scibs oder sein volmecbtig procurator nicht enkem oder erschin vnd sich verantwort vnd der clager mit gnug- samer kuntschafft vnd bewisung sein clag volfurte vnd beweiset als recht ist, daz ir alsdann an ander vnd vor der ladung vnd vorbot wider den oder dieselbn swer- lichn richtet nach laut vnserr vorgemelten reformation vnd als der heimlichen acht recht ist, vnd besunder als man wider die jenen, die des heiligen richs bottn vnd brieftrager hindern leezten oder betrüben billichen richten sol, alsdann solichs euch wol knnt ist. Wir mei nen seezn vnd wellen auch, daz alle die jenen, die vn ser vorgcmelt kuniglich reformation vnd Ordnung ver brochen dawider teten vnd der widerwertig vnd vnge horsam fundn wurden in vorgeschribner wisz gestrafft werden vnd darynne nicht geniessen sollen oder mö gen dheiner gnaden frihait hilf schirm noch auszred, die sj in selbs hiewider zu beschaynung vnd hilf l'iir- nemen oder erdencken mochten in einiche wisc vnd disc vnser commissio sol weren, bis wir anders dorynne

    schaffn. Mit vrkund sub minor! pendente.

    Geben zu Wicnn in die beati Thoine apostoli anno m . cccc. xlvj.

    • 70. K. Friedrichs (als Oberlehensherrn') Lehenbrief für Heinrich von Freyberg.' 1447, Jänner 12. Regg. No. 2223.

    Wir Fridrich etc. bekennen etc. daz vnser vnd des richs lieber getruer Heinrich von Freyberg für vns kö rnen ist vnd hat vns zu erkennen geben, wieParcziual Marschal von Donrsperg sein sweher Annen Marschalkin

    seinem clichen weib desselben Farczivals tochter recht vnd redlich hab zu kanffen geben nach Iautt der kauf- brieue darüber gegeben disc nachgeschrihne stuck vnd guter, nemlich Trenszheiui das burgstal vnd gemurc,

    LXXXVIII Anhang. König Friedrich IV. 1447, Jänner 12.

    itarczn einen hofe, den der Schmuttermayer pawet gilt jerlich achezchen schaff korns zwenvndzweinczig schaff habern zwen meezn arbaiss ain meezen öls newn meezn kerens newn tneezen gersten zweliff schwaigkess. Acht guidein ze wiszgult vier gens Tier vasnacht hennen acht herbsthunr dreyssig phenning zu wishait vnd zwayhun- dert ayr. Item den hof, den der Pesingcr pawet gilt jerlich zweliff schaff korns zweliff schaff habern fümf guidein zu wiszgult fünfzehn phenning zu wishait, auch zwen guidein von dem garten vier gens vir vasnacht- hennen acht herbsthunr vnd zwayhundcrt ayr, auch pawet er mer siben jcnchart ackers, wenn die körn tra gen, so gelten die dreyzehen schaff körn vnd wenn sy habern tragen, so gelten sy bey acht schaff habern. Auch pawet er merer bei zwain jeuchart ackers, wann die körn tragen, so gibt er dauon by fumff schaff korns vnd ist das alles hcrrngult. Item ein vischwasscr, das der hof hat gibt jerlich sechs guidein. Itcin ein holcz- innrck genant die Awe sechs guldcin. Item ein holez ge nant das klein Awlin, das gibt man albegen vlicr vier jar hin gilt bej sechs phunt phenning. Item ein weyer- ley, wenn das beseezet ist an dem virden jarc gilt es bey zwaynezig guidein. Item der Purganger gilt bej newn guidein, des ist bey sibenezchen tagwerek. Item ain wise bey zwain tagwerckn gilt einen guidein. Itcin ain tag werek auff dem andern Pochsen gilt vier gross. Item ein wismad genant die Morlach gilt einen guidein vnd leitt an dem virden jar odc. Item die lang vischwairic ist bej newn tagwerek gilt bej sechs guldcin. Item die gross vischwayd ist bej acht tagwerek gilt sechs guldcin. Item drey tagwereh hinder Sand Veits anger gilt bej vir gul dcin. Item der vnder hofgart gilt bej siben guidein. Item drew tagwerek vnder der Asthach gilt bej zwein guldcin. Item vier tagwereh in dem Pingcn gilt bej vier guldcin. Item siben tagwerek in dem Pingen gilt sechs guldcin. Item der hofgart vor dem Fürte ist acht tagwerek gilt sechs guidein. Item das iVydcrmad ist sechs tagwerek gilt bej sechs guidein. Item die Winckel ist sechs tag werek gilt bej siben guldcin vnd wann nu die vorgescho ben guter alle vnd iglielic lehen sein von dem hochge- bornenLudwigen pfalczgrauen by Kin. herezogen in Bciren vnd grauen zu Mortani vnserm liebn oheim vnd f ilrstcn, dar- umb so hsib der vorgenanl Parcziual Marschall! demsel ben vnserm oheim herezog Lndwign solieh vorgeschribn lehen mit seinem brieup aufgesant in gebetn , die von im aufzunemen vnd Heinrichen von Frcybcrg an stat seiner vorgenanten tochtcr vnd als irem lelienstrager zu uerlcihen sein tochter Heinrichn von Freyberg weib hab im desgelichen oueh geschriben vnd gebet vnd als der- sclb Heinrich von Frcybcrg mit solichn brieuen konien sij zu dem hnchgehnrnen Hcinriehn pfalezgrauen by Rein vnd herezogen in Beim vnserm lieben swagcr vnd fürstn, der dann yccz den vorgenanten vnsern oheim herezog Ludwigen by im hat vnd den hab gebeten, das

    er in zu herezog Ludwigen lasse, auf das er im solh le hen von Parcziual Marschall! durch seinen brieue aufge sandte vnd furtcr die als ein lehentrager seins weibs von im zu lehen enipfienge, so hab der vorgenant vnaer swa gcr herezog Heinrich in zu herezog Lndwign nicht wol len lassen konien, als er vns dann des durch desselbn herezog Heinrichen brieue, dorynne er solichs bekennt hat, auch Parczivals Marschalks vnd seiner tochtcr An nen Marsehalkin brieue redlich hat vnderwiset, vnd sin- denmaln er durch solieh vrsaehen verhindert worden ist, das er die vorgeschribn lehen dem vorgenanten vnserm oheim herezog Ludwigen dem lehcnhcrrn nit hat mögen an stat seins vorgenanten swehers aufsenden, noch die von seins weibs wegn vnd an ir stat zu lehen emphahen, so hat er vns als einem Römischen kunig vnd obern Ic- henherren der vorgeschriben lehen vnd gut diemutielich gebeten, das wir im an stat seiner vorgenanten elichen frawen vnd als irem lchenstragcr dieselben lehen vnd gut mit allen iren reehtn nuezn vnd zugehörden, so lang bisz das er zu herezog Ludwigen vorgenant komen mog vnd die von im cmpliahe zu leben zu uerlcihen vnd soli- chen kauff als oben geschriben steet zu uerwilligen vnd zu uergunstenn gnedielich geruehten. Er hat auch vns damit geantwurt des vorgenanten Parcziuals Marschalls besigcltcn brieue, dorynne er vns schribet vnd bittet, durch der vorgcmcltn vrsaeh vnd verhindrung willn so lieh lehen von im aufzunemen vnd Heinrich von Friberg die lehen in vorgeschribner wise als einem lehentrager sei ner tochtcr gnedielich zu uerleihen, desgelichen ouch von derselbn seiner tochtcr Heinrichs von Freiberg weib vor genant einen brief, darinn si vns auch also bittet. Des habn wir angeschn ire diemutige bete vnd oneh solieh redlich vrsaeh als vorstet, vnd haben darumb mit wol- bcdachtcin mute vnd gutem rate als ein Römischer ku nig vnd obristcr lehenhcrr der vorgeschribn lehen vnd guter vnsern willen vnd gunst zu solichem kauff gege ben. D'aranff dieselben leben von Parcziual Marschall! aufgenomen vnd die mit allen iren rechten nuezn vnd zugehörden Heinrichen von Freyberg vorgenant anstat Annen Marsehalkin seiner eliehen frawen zu lehen gne dielich verüben, das er die als ir lchenstrager von vns als dem obern lehcnhcrrn zu lehen ir vortragen sol als lang, bis daz er die von dem vorgenanten vnserm oheim herezog Ludwign zu lehen emphahen mag, von allcr- menniclieh vugehindert. Geben vnsern willen vnd gunst zu solichem gekanffc vnd leihen dieselben leben Hein richen von Freyberg in vorgeschribner wise vnd form mit disem brieue, was wir im von rechts wegen daran leihen sollen vnd mögen, doch vnserm vorgenanten oheim herezog Ludwigen an seiner lehenschafft vnd snnst mcnielichem an seinen rechten vnschcdlich. Es hat auch Heinrich von Freyberg vns gelobt vnd geswo- ren als einem Römischen kunig vnd obern lehenherren getrew ouch gehorsam zu sein mit dinsten vnd andern

    Anhang. König Friedrich IV. 1447, März 5. LXXXIX

    Sachen als vil er vns von recht >nd gewonheit von soli eher Iehen wegn schuldig ist zatund, so lang bisz das er solich Ichen von herezog Ludwigen dem lehenherren emphangen hat, vnd wenn dag beschieltt, so sol er vns von solichcr lehn wegen nicht iner verpnnden noch pflichtig «ein zn tund.

    Mit vrkund disz hricues versigelt mit vnserm könig lichen anhangunden insigl.

    Geben zu Wicnn am nechsten donrstag vor sand Hilarius des bischoffstag anno domini etc. xlvij

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.