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Charter: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 98
Signature: 98

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Source Regest: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 98, S. 265
 

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Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 98, S. 265

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    GEstert Freitags den 10. tag Iunij ist Keiserliche Maie stat sampt dem Künig von BeHeim vnd Vngern Ferdinande, vmb 5. or nach mittag zu München eingerittn, vnd mit gros sen pracht von beiden Fürsten zuBeiern, Hertzogen Wilhelm vn Hertzog Ludwig, die 500. gerüste pferd mit liechtem Har nisch, roten leibröcken vn federpüschen getlcid gewest, empfangen worden.

    Erstlich haben die Fürsten ihr geschütz gros vnd klein 100. stück auff redern, auch etlich Mörser vn Hackengeschütz ein halb

    ") Ein Exemplar desselben befindet sich in der tdnigl. Bibliothek zu Berlin, ein anderes fand ich in der Bibliothek des hiesigen Waisenhauses, welche auch ein Exemplar des von Cyprian mitgetheilten Berichtes besitzt.

    246 Iun.

    weil weg« von München gefürt, vn da selbst einen Pül mit erdtrich lassen werffen, vnd ein schlos mit holtzwerck vnd tüchern darauff bauen lassen. Als nun Keiferliche Maestat daselbst hin tomen, haben die tnecht, so ihrer Mai. aus der Stad entgegen zogen, das schlos gestürmbt, darnach hat man das geschühals darein ablassen gehen, dauon hat sich das schlos entzünd vnd die feur, auch etlich mörstr ynn sich angezünd vnd hergegen gangm, »nn aller Massen, wie man yn emst zuthun pstecht. das hat Kei. mai. wol gefallen, darnach ist ihr mal. gerite bis auss die bruckm, da hat man yn mitten des flus ein gemalt vas der Beirischen färb auffgemacht, sein die vischcr, ynn einer färb getleit, auff ihrm Achen(»ic) tomen vnd die reiff vö vas wollen stechen, darob habm sie gepadtt «. Als nun ir mai. zum thor hinein in dz tal tome, ist ein Pün am pach mit schiner Tapezeria zugericht gewesen, dritter hat man die histo. bester (st. hester — Esther) hebraea gespielt, volgends bey den fieischpencken aber eins, Thomiris ynn tippum^) vnd das dritt bey dem schlos, das drit ist gewesen Cambises versa, die sind al mit Personen vn tleidungen auff das lustigst zugericht gewesen, aber zwische den beyden Historien ist ein hübsch schlos am marckt mit fcuerwerck zugericht gewest, das hat man abgee lassen, hat ein gros gelauff vntcr dem volcke gemacht, ynn summa, es ist ein solcher pracht gewesen, das ich nicht gleub, das Kei. Mai. yn gantzem reich der gleichen ehre geschehen werde, den kein vn- tost daran gespart worden, sein vier Fürsten zu München ne< ben Kei. Mai. vn Kün. Mai. eingeriten, der Cardinal Cam, pegius, Salhburg, Luttig, Trient, Bischoss von Bas» saw, Brixen. Fürsten, Hertzog Friderich, Ott Heinrich, Marggraff Friderich vnd Hans Albrecht, ausserhalb der Bollischen vnd Spanischen Pfaffen, der sein one zal. Graff zu Nassa w ist noch nicht gen München tomen, weis nicht, wie sein fach steet, ob er gesund odder tranck ist. Datum Mün< chen am Sonnabend den 11. Iunij.

    -) Es muß wohl heißen: Tomnris vnd Cyrus (Cyrnm).

    Iun. 247

     
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