useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 59
Signature: 59

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
 
Source Regest: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 59, S. 166
 

ed.
Current repository
Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 59, S. 166

    Graphics: 
    x

    Kr. 49. 16. April.

    Der Nach zu Nürnberg an den Kurfürsten Johann von Sachsen.

    Aus dem auf Pergamen geschriebenen Originale im gemein« schaftlichen Archive zu Weimar lieg. N. r«I, 37. Nr. 1. Blatt 35. Unter der Aufschrift steht die Nachricht: «Einkomen zu Coburg am ostertag 1530; antwort ligt darin."

    Dem durchleuchrigsten hochgebornen Fürsten vnd Herren, Herren Johann sen, Heryogen yw Sachssen, des heiligen Ro, mischen Reichs ierymarschalken vnd lhurfursten, Lanndtgrauen Inn Doringen vnnd Marggrauen zw Meissen,

    vnnserm genedigsten Herren.

    Durchleuchtigster, Hochgeborner Fürst vnd Herre, Vnnser vnterthenig vnnd willig diennst seyn ewrn Churfurstlichn genaden

    abgeschriben. Freitags in der osterwochen ist wider vmb glait Im Mayn vnd furder durch den stift geschriben.«

    April. 147

    mit allem Vleys zuuor. Genedigster herre, Ewr Churst. g. zway Schreyben, ^) vnns bey diesem eur g. Reittendem Botten zuge sandt, Inn der eynen «ur Churfi. g. vff vorig Ir Schreyben des wirdigen vnnd hochgelartten Herren Doctor Martin Lu thers **) Verglaittung vnd dan profand halben Antwurt, Auch daneben anzuzaigen begern, wie es vmb Kai. M?, vnnsers aller gstn Herren, antunfft Inns Reich gestallt sey; Vnnd Inn dem anndern, das wir ewr Churfi. g. vnnd die Iren, die sie Inn Irem Zuge zw angeseztem Reichstag Inn vnnserStatNurem- berg pringen werden, mit vnnserm Schrifftlichen Gleyt versehen wollen, haben wir alles Innhalts Inn Vnterthenite'it vernomen, Vnnd vff nechst ewr genaden Schreyben vnnsern diener Maistern Michaeln von Kaden *^) zw ewrn Churfi. g. abgefert- tigt mit bevelh, denselben ewrn g. vnnser Antwurt doctor Lu thers, auch der profannd halben, vnnd was von tai. Maiestat Antunfft Inns Reich bishere an vnns gelanngt sey, zuenntdeck- hen, Wellichs vnnserS versehenns numehre geschehen ist. Vnnd wissen von tc6. Mt antunfft oder wo Ir Maiestat dieser Zeit sey, noch tain annders, dann das ettliche vnnsere tawfflewt von Pozen vnnd Augspurg Schrissten haben, das Ir Maiestat

    ') Die Toncepte dieser beiden Schreiben des Kurfürsten und auch das des dritten, welches hier erwähnt wird, habe ich in den Wei- Marschen Acte» nicht gefunden. Ihre Originale eristiren vielleicht noch zu Nürnberg.

    ") Damals scheint es hiernach noch des Kurfürsten Absicht gewesen zu seyn, den Dr. Luther mit nach Augsburg zu nehmen.

    "') Daß Mich. v. Kaden sich seines Auftrages entledigte, erse hen wir aus des Kurfürsten Antwort an die Nürnberger vom 18. April und aus tuther's Briefe an Amsdorf bei de Wette III., 565. Dieser Brief Luther's hat das falsche Datum: „«IlersNoveml»-. 1530", weshalb ihn Hr. de Wette in den Monat März >. I, gesetzt hat. Ohne Zweifel ist er aber z» Coburg während der Osterfeiertage (.17. und 18. April) geschrieben, und statt ,, Kovemhr.« ist vielleicht zu schreiben:

    ,, l>25c!l2l!!!."

    10«

    .148 April.

    am siebenden vnb auch dem Neunden tag dies Monats noch ziö Mantua gewest sein vnnd vermutlich die oster Feyertag doselbst pleyben solle. *j Wir haben aber gleich vor Zutunfft eivr g. ytzigs Schreybenns wider eynen vnnstrn diener ta?. Mt Hof nach abgeferttigt, vnnd wes vnns von. demselben, auch fünften tai. M? antunfft halben weitter glaubwirdigs zuwissen wirt, Soll ewr Churfi. g., so pald das ydesmals sein mag, von vnns vnuerho- len pleyben. So viel dann die begertten verglaittung betriefft, seyen wir zw forderst erfreivet, das ewr Churfi. g. den angesetz« ten Reichstag aigner Person besuchen wollen. Achten das Inn viel weg« ganntz ersprießlich, nutz vnnd gut sein.. Vnnd Schrei« ben denselben ewrn Chufl. g. für sich vnnd alle die Iren, die sie also ditsmals vngeuerlich mit Ir bringen werden, vnnser ft«y^ strackh, sicher^ pngeferlich Glayt hiemit vntercheniglich Zw Inn vnnser Stat Nuremberg vnnd anndern vnnstrn Fleckhen für meniglich, Vnnd sunst Inn vnnstrn gepietten vnnd an den ortten, da wir zuglaitten haben, für vnns, dy vnnstrn vnnd der wir vn, geuerlich mechtig synnd. Das alles wir eurn Churfi. g. vff obe, rurts bebe Ir Schreyben vnterthenighe maynung nit wollen ver Halden. Dann eur churfi. g. vnterthenige dinstbarkait zuerzai- gen, sein wir gannz willig. Da^f Am heiligen oster Abennd Anno «. xrx?-

    Burgemeistere vnnd Rat Zw Nuremberg.

    ») Dasselbe erzählt Luther offenbar nach diesem Briefe bei de Wette IV. S. i.

    April. 149

    ^- so- «. «pril.

    Des Kurfürsten Johann vonSachsen Antwort an Nie. von Heßberg, Amtmann zum Neuen Hause.

    Aus dem Concepte im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Neg. L. !->,!. 37. ^.-. 2. Das Schreiben des Nie. v. Heßbera steht oben S. 124.

    Johanns «.

    Lieber getreuer vnnd Räch, wir haben Dein widerfchrei- ben, darinnen Du Dich schwachait halben Deins leibes, mit vns auff den Reichstag gem Augsburg zmaisen, entschuldi gen, vnd Deinen son, so aufm Ambt Neuenhaus sitzet, an Deiner Stadt zuschicken, erbieten thust, hören lesen», vnd die- weil es aus dem willen des almechtigen mit Dir die gelegenhait hat. So wollen wir Deiner dismals vorschonen, vnd haben der- halben angezaigter Deiner enntschuldigung vnd erbieten« «in gne- digs bezeugen vnnd gefallen, vnd demnach denselben Deinen son an Deiner Stadt mit vnns genuhmen. Das wollen wir Dir gnediger maynung nit bergen *). Da'i zu Coburg am Ost«, abend Ao dnj «. xxr?-

    An Clause« von Hessberg.

    ') Statt der Worte: »vnd haben der halben — gnediger maynung nit bergen", war zuerst geschrieben: „Vnnd wiewol wir genaigt weren, berurten Deinen Son an Deiner stadt mit vns zunehmen, So wollen wir doch vnnsers Abwe? sens die Ambte nit gern allerding enntblöst sehen«, wir wol len Dir aber nit bergen, das wir vornuhmen, wie Du noch ainen son, welcher der Frantzosischen Sprach ethwas wol be- richt sey, haben sollest, wo nhun dem also were, aber wüstest Ine sonst anzutreffen, So begern wir, Du wollest vnns den selben hernach schicken». Das wollen wir Dir nit verhalten, vnd thust daran unser gesellige maynung. Da^f." Diese Stelle wurde aber wieder gestrichen und dafür die hier in den Tert > aufgenommene an den Rand geschrieben.

    150 April.

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.