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Charter: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 100
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Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 100, S. 268

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    Nr. 89. (Mgef. UM 12. I U N.)

    Instruction des Kaisers Karl V. über seinen Einzug zu Augsburg.

    Aus der Abschrift im gemeinschaftlichen Archive zu Weimar Neg. N. r«I. 37. Kr. 3, Aufschrift: „Kayserlicher Mar Instru« tion an die churfursten, surften vnnd Stende des Reichs zu Augs« purg versamblet/ des Einreitens halben. Vbergebenn durch die Kaiserlichen Comissaricn zu Augspurg am erichtag nach trinitatis Anno Dominj 1.5.30." — Latinisch giebt diese Instruction ^oe- Ie«lin I, 58°—60./ und danach hat sie M. Aug, Tittel in Lu< ther's Werken herausgegeben von Walch XVI., 813. deutsch über- setzt. Eie wurde den Kurfürsten zu Augsburg am 14. Iun eröffnet. Ueber die Verhandlungen, welche zwischen dem Kaiser und den Kurfür« sten wegen des Einzuges in Augsburg gepflogen wurden, vergl. Müller S, 521.

    Rarl, ronn aots Znadenn Romischer taiser, zu allen Zeittenn mehrer des Reichs :c.

    Instruction, was die erwirdigenn Philips, Bischof zu Speier, vnnd Iohansalbrecht, Marggraf zu Branden« bürg, Coadiutor zu Magdeburg vnnd Halberstadt, vnnd der edel vnnser vnnd des Reichs lieber getreuer Wolfgang, gras zu Montpfurt vnd Rottenfels, vnnsere surften, Reche, andechtige vnnd liebe getreuen bey denn hoch vnnd erwir, digenn vnnd hochgebornnen vnnsern lieben freundt, neuen, ohe, wen vnnd churfursten vonn Meinz, Coln, Sachssenn vnnd Brandenburg vnnd des vonn Trier, auch des pfaltzgraftnn botschafften ytzo zu Augspurg vorsamblet, vonn vnsern wegen handeln vnnd ausrichten sollen«.

    Annfenglichenn sollen sie Iren liebdenn vnnser freundtschaft, ta>/ gnad vnnd alles guts sagen«, vnnd darnach «Helen, Wir ha ben« Irer liebden vnd Ir, auch vnnserer Reche Im heiligen Reich schreiben« am Jüngsten aus Augspurg vnns gethann empfangen«, vnnd als sie darInn vormelden, das sie auf vnnser

    Iun. 249

    vorigs an sie gethan begern denn Handel vnsers entlegen« vnnb einreittens halben für Hand genomen vnnd denn zum vleissigsten, wie vnns das zu ehrenn vnnd gefallen zum furderlichstenn, Mich« stenn vnnd geschicklichstenn gescheenn mögt, bedacht vnnd beratslagt, vnnd für den «ehern vnnd richtigem wegk erwegenn habenn, In solchem denn gesetzten vnnd ordnungen der gülden bullen nach zugehen« , mit anzaig, wes dieselb In der churfursten aigner per, sonen halben« mit clarenn wortten außdruckt «. Wiewol wir dann solchs mit weitherm Inhalth desselben« Iren schreibens alles zu gnedigem wolgefallenn vemhomen habenn vnnd Inen des gnedigen danck wissen« vnnd sagen«, So befinden wir doch da« durch, das sie vielleicht nit wissenns gehabt, aber nit bedacht nach bewegen, aber zum wenigsten» vnns nit angezaigt habenn, das alls wir nach itziger empfahung vnnser kay?. Cronung vonn Bebst- licher Heiligkeit vnnsern nechsten Zugt nach dem heiligen Reich der Dcuttzschmn nacion furgenomenn, mit dem gnedigen begin gen« willen, die Zwispaldenn zwuschenn Irenn liebdenn vnnd andern vnsern vnnd des heiligen Reichs stenndenn dieser zeit schwe bend«, hinzulegen vnnd zu einem ainmuttigen, Christlichenn, löb lichen« vorstandt vnnd wesenn zubringen«, auf das wir solchs be ster bequemer vnnd heilsamer thun vnnd volbringenn mugen, Irer Bebstlichenn Heiligkeit legalen mit vollem gewalot mit vnns zu bringen für notturfftig vnnd gut angesehen«, als wir auch den vonn Irer Heiligkeit bißannhcr bracht vnnd bey vnns gehabt vnnd nach, wo derselb In solchem einreitten seine stadt sol habenn. Deshalb wir nun betrachtet, wo es gestrackts der gülden Bullen Buchstab nach In diesem fall gehalten«, aber auch dem Zugegen ge halten« soll werden«, das solchs an einem «der dem andern orth zu beschwerung gelangenn mocht, die wir zu allen« teilen zuuor- Hütten gnediglich geneigt sein, vnnd haben darumb gedacht, die gülden bullen Ihn nicht zudisvutirenn, sonnder die gantz vnnd gar In Irem werth sein vnnd pleibenn zulassen«, vnnd daneben ein gnedigs guts einsehens zuthun, damit dieß einreitten vnns zu eh renn, als Ir liebden vnnd sie anzaigen, vnnd wir nit zweifeln, sie des selbst begirig sein, vnnd Inen vnd allen stendenn, auch allem

    250 Zun.

    westnn zu ainichen schaden aber Nachteil, sonnder meher zufur- derung, wolfart vnnd allem guten, als das vnnser vnnd Ir aller notturft wol erfordert, geschee, das vnns bedunckt, auf diesen wege sein möge.

    DieweilIr liebdenn, Sie vnnd andere Stende wissen«, wie lang wir wider vnnsers hertzenn willen von Inen gewesen, woher, warumb vnd mit was begirigcm hertzenn vnnd nun als ein ge- trönther Nomischer taiser wir zu Inen tomen, Deßhalbenn sie dann auch wol ermessen« tonnen, das wir denn durchlauchtigsten fursten, Hern Ferdinanden, konig zu Hungern vnd Behemen, als vnnsern ainigenn lieben« brudern vnnd die zeit vnnser gewesen absentz Im heiligen Reich vnnsern Stathalter, neben vnnd bei vnns gern Habcnn sollen vnnd wollen«, Desgleichen als sie auch itzo von« vns vernhomen, was gestalt vnnd aus was gutter gne- digster maynung wir den legalen mit vnns bracht vnnd bei vnns haben«, also, das der vonn wegenn Bebstlicher Heiligkeit tombt, als nit allain an Irer stadt vnd ein frembder (.denen man doch für sich selbst für andern eher pflegt zuerbiethenn.), Sonnder auch dartzu als ainer, oerIrenn vnd des heiligen Reichs Deutz- schenn nacion beschwerden vnnd obliegen sol vnnd gerne wil nach- dennckenn vnnd allen muglichenn vleis furwenndenn Helffenn, damit die zu guttem heilsamlich hingelegt vnnd erlediget. Des halb der, wo des sunstcn nit, doch auch vnnsers ermessens Mich desterwiltumer sein vnd Ime destermeher eher erbotten soll wer, den, das Ir liebden vnnd sie diese obgemelte bewegnuße sampt auch das, wann Bcbstlich Hey f. vnnd wir vnnser botschaftenn zu Jemandes schickten«, Das bebstlich heyligtcit botschafft den vn- sern vor vnnd abging, auch so wir vnser botschaft zu Iren lieb den vnd Inen abfertigten, das die Inen allen chursurstcn, fursten vnnd Stennden den vor vnd öbergang haben, vnnd darzu, das die straffen« zu Augsvurg, dadurch wir vnns mit gotlicher gna den einzutomen furgesetzt haben« vnnd verhoffenn, vast vberal so weit sein, das meher dan drcy wol neben einander Reiten mögen», vnnd ane das, das Ire liebden vnd Sie sambt andern Stenuoenn

    Iun. 251

    NU etwas da zu Augspurg In costenn gelegen« sein, eher wir durch andere Verhinderung zu Iren« liebden vnnd Inen auf die« senn Reichstag komm mugen, Wie wir Ine das zuuor angezaigt haben, die zeit weicher In diesem fall nit vorgeblich hinzubren- genn, auch andere vil redliche gute vrsachenn vnns hierzu treffen!- lich bewegendt, die wir von wegen der turtz vntherlassenn, be trachten , vnnd vmb derselben willen vnnd In sonnderhcit vnnser so lang begertte Zutunfft zu ehren« vnnd sonderlichen» dinst vnnd gefallen, nit aus aynicher Pflicht, nach der guldenBull an Irem In halt In ainichem wege, abbruchig vorwilligenn vnnd zulassen« wollen, das vor vnns zum fmderlichstenn die weltlichen» surften« vnd am negsten nach vnns die Cardinel, vnd darnach die geistli chen« surften«, als Ertzbischof vnnd bischof, sambt denn botschaff ten, als ncmlich vngeucrlich drey neben einander, als Bebstlicher Heiligkeit Nuncius In der mit, des tunigs von ftanckreichs Bot schaft auf der Rechten», vnnd der Erzbischof zu Behemen aber ein ander bischof auf der linken seilten, darnach die Venedische Bottschafft zwuschen« zwaien bischofenn. vnnd nach diesen» gaist lichen surften vnnd botschafften die Botschafften vonn Mylon *) vnnd Ferrar, vnd Marggraf zu Mantua vnnd dergleichen», vnnd zwuschen diesen baiden Stendenn, denn gaistlichen vnnd weltlichen surften», sampt denn botschaftenn, wie gemelt ist, wir vnnd vnnser lieber bruder, so der, als obgemelt, nit allain ein to nig zu Behem ist (. In dem fall wir das sunst nit begern wol len.), auf vnnser Rechten vnnd der legal aus denn angezaigten vnd andern» gutten bewegnußen zu vnnser lincken seilten vnnther eim himel neben einander vnnd zwuschen den weltlichen» vnnd gaistlichen surften sampt den botschafften, am negstenn für vnnd ne ben vns Ire liebden die churfursten reichen«, wie das weither die gülden bull ausweiset. Dann der Raisigen gezugk halben», das seiner lieb des vonn sachssenn, als des ertzmarschalhs, denn vor- zugk Hab, darauf folgt der Brandenburgisch, darnach der pfalz« grauisch vnnd volgendts der tryrisch, darnach Colnisch, vnnd dar-

    ') Mailand.

    252 Iun.

    nach Mainzisch, Furderst vnnser lieben bruders tonigs Ferdi- nandi vnnd der vnnsern zur nechsten für vns, vnd nach den gaistlichen surften, auch botschaften vnnser hcrschier vnd ainspeni- gen. vnnd nach Inen der Cardinal vnnd derselben gaistlichen sur ften vnnd botschafften. Auch furder der weltlichen» surften« vnnd anderer stennde Zeug vnnd pferde Nach vnnd durcheinander.

     
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