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Charter: Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg (1530), ed. Förstemann, 1833 (Google data) 84
Signature: 84

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Urkundenbuch zu der Geschichte des Reichstages zu Augsburg im Jahre 1530, Nr. 84, S. 217

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    n^ 76. (ungef. in der Mitte des Monats May.)

    Eines Ungenannten Bedenken über die Frage, wie sich der

    Kurfürst von Sachsen zu verhalten habe, wenn der Kaiser

    das Flcischessen und die Predigten verbieten und ihm gebieten

    sollte, mit zur Misse zu gehen.

    Aus der Abschrift in den Beilagen zu des Canzlers Brück Geschichte,c. a. a. O. Blatt 327^ — 329".

    Ob kay.e. Mal botten oder gebimenn wurde, daß mein gsil. herlolt des freitags vnnd Sonnabems sisch vnd nicht fiaisch speist sen lassen.

    l) Nach „man" schrieb Melanchthon: „wissentlich', strich es aber wieder aus.

    198 May.

    Geschichts,

    So mag mein gnedigster her widerumb bitten, das tay" Meyt: wolle sein Churfi. gn: damit verschonncn. Wo aber ein ernnst gebot volgen wolt, tan mein g^ h. wol solchs thun, tay5 M zu diennst, doch mit anzeigung, das sie nicht gewissens hal ben, sonnder tayu Mt zu lieb vnnd gehorsam solchs thun.

    Denn bißher mein gnstl, Herr In andern Reichstegen mit gleichen, und nit mit kay5 Mayt, als Oberheru, gewest. Auch tain sigel vnnd brieff dazumal als key? M^. befelh furgewannd ist, wie Itzt, wurde gegenwertigs vnnd befelh sein.

    Auffs annder.

    Ob kay°. Mayt betten oder gepietten wurde, das sein churfurstlich gn: nicht solle predigen lassen, da tan sein c. f. g. nicht bewilligen, sonndern sol frej sein, das sein churfi. gn: lasse predigen, den sant Paulus sagt, gottes wort soll ungebunden sein; Hat doch biß her ein Ider fürst mugen lassen meß halten vnd predigen sein Caplan In seinem Hofe vnnd lager. Das aber s. c. f. gn: solle zuschliesen das Haus oder verbietten annoere leut, dazu zutomen, das ist nicht in seiner macht, den er ist nicht Herr vber die leute zu Augspurg.

    Auffs drit. Ob taye Mayt botten oder gebietten wurde, das sein Churst. gn: solle mit zur Messe gehen, hie acht ich, weil Itzt die schwer» merzu Augspurg das Sacrament haben mit süssen getreuen vnnd mit einem schändlichen gesanng auffs höhest geschmecht lt., daß sein Churfi. gn: wol thetten, so sie zum wenigsten ein malh mit zu tirchenn giennge zur messe, allein das die buben, so das Sacrament schennden, nicht magen Nhumen, sein churfi. gn: hieltcnß mit Innen. So schadets auch nicht am gewissen, weil sein churfi. gnad gar nicht solche messe als ein opffcr (. wiewol wer weiß, ob der pfaff auch selbs ein opffer daraus mache, der solche messe hyllt; sie sind wol so Nohe vnnd wild.), hellet, sonndern kaiserlicher Mayt: hierInn alls ein tnecht seinem haußhern zu wil«

    . May. 199

    len dienet vnnd gehet. Das Ergernus aber, so man darauß mocht nemen, ist geringer, dan die besserung, so die schwermer mochten nemen durch das maiden solcher messe.

    So haben» wir hie ein mechtig Erempel der schlifft, das Eliseus der Prophet erlaubt dem surften Naeman zu Siria mit seinem Hern tonige Inn seines Abgots tempel zugehen« vnnd bej Im sein.

    Vnnd wenn sie sich hoch wurden ergern, so wird sichs doch finden hernach In andern stucken, darInn sein churfl" gn: wird annders halten, den sie alle; die that Wirt es wol zeugen; vnnd ist doch dieweil mit dem gehorsam vnnd williger demut mit gu, tem gelimpff denn falschen meullem gewehret.

     
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