Wir Karl von Gots Gnaden Romischer Keyser zu allen Zeiten Merer des Reichs vnd Kunig zu Beheim . bekennen vnd dun kunt uffendich an dysem Brieue, daz 'wir gnedec- liche haben bedacht Luterkeit steter Truwe vnd flizige Dienste di vns der erwirdige Boemund Ertzbisschof zu Trire vnser lieber Furste vnd andechtiger vnuerdrossen- hche hait getan vnd bewyset zu Ere vnd Werde dez heili gen Reichs vnd furbass tun sal vnd mag in künftigen Zei ten, vnd darvmb habtn wir demselben Ertzebischoue vnd sinen Nacbkomen vnd dem Stiffte zu Trire, mit rechter •wise vnd Fullenkomenheit keiserlicher Macht erleubet vnd soliche Gnade getan, daz si uff yre Bescheidenheit von igli- chem Fuder Wynes vff den Zoll als gewonlich ist zwene aide Groise, vnd von iglichem Malder Fruchte vnd Ge- dreides eynen halben alten Groissen mögen heben vnd ne- znen, zu Cochme an dem Zolle, vnd mit der Bescheiden heit, daz der aide Zoll daselbis verübe vngemeret, als er von Alter herkomen ist vnd gehaben. Wir "Wullen auch daz Wyn, Frucht vnd Gedreide die zu Cochme inkomen von der Mosel, vnd us der Stat vff Wasser oder über Lant gefurt werden, denselben Zoll geben sullen glicher wys als sie von derselben Musel, uff Land, oder in di Stat zu Cochme nit weren komen. Vnd gebieden darumb allen Fürsten, Greuen, Frien, Heren, Stedten, gemeynden, Rit tern, vnd Knechten, vnsern vnd des heiligen Reichs lieben getruwen, daz si dea vorgenanten Ertzbisschoff Boemund

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seine Nachkomen vnd den Siifft zu Trire an disen vnsern Gnaden in deheinewys sullen hindern, leitigen oder be- sweren, als liep si vnser vnd dez heiligen Reichs Vngenade daran wullen vermyden. Mit Vrkunde ditz Brieues versi- gelt mit vnser keiserlicher Majestät Ingesigel. Geben zu Menize nach Cristus Geburte dusent druhundirt nun vnd funffizich Jar dez viertzenden Dages im Aprille, vnser Reiche in dem drutzenden, vnd dez Keyserlums in dem Vierden Jare.