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Charter: Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen - Appenzeller Landbuch (SSRQ AR/AI 1, Nr. 1) 83
Signature: 83
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1540
  

orig.
Current repository
SchweizAppenzell InnerrhodenAppenzell, Landesarchiv Appenzell Innerrhoden, Bücher, Nr. 10, Landbuch, sog. "Älteres Landbuch"




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    [79] Von scholdenn verthuschena

    +Esb ist besetzt unnd ufgnomenn ain grosser zwenfachner radt an ain gmaind im 1512 jar am 28 tag jenner, das niemannd kain loffennde schold verthuschenn sol und och nitt erkoffenn, sonnder die jederman selb inn züchenn, es sye dann sach, dz die scholdner das mitt guͦttem willenn zuͦ gebenn. Desc glichen zinnß verfallenn unnd gfallenn zinnß och also.1



    Languagedeutsch

    Notes
    a Titel von späterer Hand T4, von Landschreiber Moritz Hess.
    b Links neben der Initiale ein – und darunter ein +.
    c Später nachgetragen in die Lücke, die der Schreiber (Ersthand) vermutlich frei liess, um des später in hervorgehobener Schrift einzufügen, was er dann wohl nicht ausgeführt hat.
    1 In LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 143 f., eine Best. von Landammann sowie Neu- und Alt-Rät vom 10. Mai 1564 betreffend zins brief verkofen, daneben eine Zeigehand und Vermerk in das landtbuch. – Am 14. März 1571 dagegen bestimmten Landammann und ein Grosser Zweifacher Landrat betreffend der zins briefen, [...] und wann einer dem andrenn ain brief fürsezt und licht, sol es on allen bethrug beschechen, das einer, so den brief entlicht, denselbigen soͮly und thörf verkofen und verwennden an sinn nuz und gfallen [...]. LAA Bücher, Nr. 120 (MB 1570–1579), S. 15. – 1574 haben der Landammann und Grosse Zweifache Landrat wiederum beschlossen, namlich das niemat in unserem land mer kain zins old loffent[t]y schold vertuschen nach verkoffen soͮlly, annderst ain jeder sin aigeny older gwalt habentty gichtigy und selbs gmachetty schold. Andernfalls werde bei Streitfällen kein Recht mehr gesprochen. Ebd., S. 87, 89. Diese Best. wurde ins LB 1585, Art. 56, fol. 23r, aufgenommen; vgl. auch Art. 70, fol. 25v. Dubach nimmt angesichts dieser sich teils widersprechenden Normen an, dass seit den 1570ern jeder Gläubiger seinen Schuldbrief nach eigenem Gutdünken habe veräussern dürfen, ein zweiter Besitzwechsel jedoch verboten oder vom Einverständnis des Schuldners abhängig gewesen sei. Diese Sicht stütze Art. 140, fol. 43v, im LB 1585. Dubach, S. 215 f. – Gemäss LAA Bücher, Nr. 100 (AMB 1547–1567), S. 142, war es erlaubt, einen Schuldbrief unter seinem Wert zu veräussern. – Der Art. fand Eingang ins LB 1585, Art. 56, fol. 23r. – Lit.: Dubach, S. 212–219, bes. 215 (zum Begriff laufende Schuld); Zürcher, S. 170–175 (anderer Meinung als Dubach). – Druck: Rusch, Landbuch, S. 91.
    Persons
    • Hess Moritz, Landschreiber
    Keywords
    • General: 
      • Landschreiber Landschreiber
      • LandammannLandammann
      • LandammannLandammann
      • LandammannLandammann
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