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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  64
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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 64, S. 199
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 64, S. 199

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    Beilage 8.

    König Maximilians II. Schreiben an den Oberhauptmann Bischof

    Kaspar von Breslau u. s. w. zur Untersuchung der Streitigkeiten

    zwischen den Herzogen Friedrich III. und Heinrich XI.

    27. Januar 1564. (Original.)

    Dem Hochwirdigen vnnserm Fursten, wolgebornen gestrenngen, ernuesten gelerten vnnsern lieben getreuen Kasparn Bischouen zu Presslaw, Rom: Kays:Mt: etc. Ober- haubtmann in Ober vnnd NiderSchlesien, Wilhalmen Kurtzbach, Freyherrn zu Trachenberg vnnd Militsch, Johan Bernharten Maltzan, Freyherrn auf Wartenberg vnnd Pentzelin in Schlesien, Hannsen Gotschen von Kinast у

    auf Kreppelhof der Furstentumer Schweidnitz vnnd Jaur Cantzler vnnd Johann Langen Doctorj Röm: Kays: Mt: Raten sambt vnd sonderlich.

    Maximilian der Annder von Gottes Genaden Römischer auch zu Hungern vnd Behem Kunig.

    Hochwirdiger Furst, Wolgebornen, gestrenngen, ernuester, gelerter, lieben getrewen. Ir habt euch gehorsamblich zu berichten, wellicher gestalt die Kays: Mt: etc. vnnser gnedigister liebster Herr vnnd Vater, Euch ausser Deiner Personn des von Maltzan auch zuuor anndere ansehenliche Commissarien zwischen Herrtzog Fri- drichs zu der Lignitz, desselben Gemahel, auch Hertzog Hainrichen, derselben Sun, Differentzen halber geordnet, dieselbigen zu allen Tailn anzuhören, vnnd sonnder- lich, ob Herrtzog Ha inri �? h seine Elltern der Kays: Mt: Instruction vnnd Beuelch ge- mess in der Custodia mit Vnnterhaltung vnd annderer Notturfft versehe, wie dann dero- halben als yetzogemelt zway vnnterschidliche ansehenliche Commissariat Anno etc. im ain vnd sechtzigisten den vierzehenden Aprilis, vnnd dann das lest Anno etc. im drey vnd sechtzigisten den sibentzehenden Septembris von der Kays: Mt. sein angestellt worden, so Ir zuuor bey Hannden habt, vnd in der bischoflichen Cantzley zu beflnden. Darauf dann auch vnnterschidliche Relationes bcschehen, vnnd Abschide erganngen, die nechst verschinen zu Pressla in Namen Dein, des Bischofss, durch Doctor Lann- gen als Deines Mitcollegen vnd Commissarii vnns sein furgebracht vnd zuegestellt worden.

    Dieweil wir aber nit allain aus sollichem sonnder auch nachmaln, da wir selbst zu der Lignitz ankhomben1), von der Kays: Mt: etc. vnnd vnnsern der Cron Behem

    1) 1563 im December.

    24

    • 186 Я Schweinichens Heinrich XI.

    Officient vnd Räten Bericht, wellichen sy in vnnserm Namen eingenomen, auch zum Tail personnlichen selbst, sonnderlich von der Herrtzogin vernomben, das die Ding noch zimblich vnrichtig vnd auf Ja vnd Nein steen. Dann Vater vnnd Mueter beschwern sich zu dem Höchsten, das sy vbl tractirt vnnd wider der Kays: Mt. etc. Aussatz gehal ten wurden. So vernaint sollichs ir Sun vnnd vermaint, es wurde sich nach notturff- tiger Inquisition vil annders befinden. Damit man dann auf ain Grund des Hanndls khomen, die Kays: Mt. darauf, das sich geburt, verftiegen, vnd schaffen mügen. Ist an Statt der Kays: Mt: etc. vnnser gnediger vnd enntlicher Beuelch, das Ir auf den Montag 21. Februar. nach Inuocauit schirist, wie Euch dann zuuor diser Tag zu der Nachrichtung, auch dem allten vnd jungen Herrtzogen, vnnd der Herrtzogin zu der Lignitz ist insinuirt worden, dise irrige Gebrechen volgenndergestalt zu der Lignitz ins Werch richtet, Er- khundigung vnnd Inquisition haltet. Auch wie Ir die Ding alle beschaffen findet, die Kays: Mt. alles dasselbig neben Eurm rätlichen Guetbedunckhen, auf yetzlichen Artiggl gehorsamblich berichtet. Damit Ir auch nit von dem Herrtzog Hainrichen lanng vergebenlich, wie zuuor beschehen, aufgezogen werdet, haben wir ime.eben den Tag, wie Euch diss Commissariat insinuirt ist worden, Beuelch gethan, sich mitler- weil mit aller seiner Notturfft, auch Hertzog Fridrich, gefast zu machen, vnnd Euch obgemelten Montag nach Inuocauit schirist allen notturfftigen Bericht in nachuolgenden Artiggln zethuen laut der Copey No: 8.1)

    Anfenngelichen wellet baide Part hören, ob der allt Herrtzog innhall Irer Kays: Mt. etc. Ordnung dem jungen beschehen, in der Gefenckhnus vnnterhalten worden, auch ob er sich den zwayen Abschiden gemess verhalten, welliche die vorigen Com- missarien vnnd Ir anstatt der Kays: Mt. etc. hinter sich verlassen, nit allain Essen vnnd Tranckh aus seiner Kuchen, sonndern auch seine vnnd .der Herrtzogin Klaidung, wo- chenlich Gelld, Diener, Dienerin, Gwardia vnd des jungisten Hertzogs Education vnnd Vnnderhaltung betreffennd.

    Vnnd so wir aus aller verlauffner Hanndlung nit annders befinden mügen, dann das, wie die vorigen Commissarien, Ir auch selbst merern Tails geraten, nichts Nutzlichers dann die Elltern vnnd den jungisten Herrtzog von Hertzog Hainrichen der Wonung halber abzusonndern. So wellet darauf bedacht sein, wie vnnd an wel- lichem Ort, als zu dem Hain oder Parchwitz, da der Herrtzog Hainrich dieselbig parchwitzische Sach richtig gemacht, es am bekhwemisten vnd mit wenigistem Vncosten sein möcht, vnnd ob zueträglich wär, den elltern mit dem jungisten Sun vnd irem Gesinde ain Deputat zu ordnen, nemblich was inen an Wein, Bier, Traid, Flaisch, Fisch etc. vnnd sonnst annders zu tegelichem Vnnterhalt wochenlich, neben ainer Summa Gellts auch wochenlich möcht dem yetzigen des Furstenthumbs Einkhomen nach geraicht werden. Auch wer sollichs in Verwaltung haben, vnd inen sollichs tuchtig vnnd ordenlich raichen sollt, damit es nit vnnter ainsten verschwendet, auch inen solliche Deputat, damit sy sich nit zu beschwern, zugestellt wurde, doch mueste gleich sowol als zu Lignitz der Herrtzog mit etlichen Personen verwart werden, wellichs mit wenigem oder gar khainemVncosten sein khundte. Dieweil dieVnnderthonen

    1) Liegt nicht bei.

    Beit. 8. К. Maximitian II. Schreiben etc. zur Untersuchung der Streitigkeiten etc. �?8T

    in Fleckhen inen als der Herrschafft zuestenndig, die den Hertzog one das zuuerwaren schuldig, vnnd da sy nach der Rey vnnd Ordnung der Zechen ine nit verwaren wolten, kundten sy etlich Personen, die vmberzu die Gwardia hilten, an ir Statt ordnen, vnnd sich der Vnterhaltung halben mit in vergleichen, wellichs pro Rata nit ain Gross aus tragen wurde. Das aber die Herrtzogin solte als eingespert gehalten werden, ist der Kays: Mt. Mainung nie gewesen. Wie es dann Irer Kays: Mt. Mainung noch nit ist. Wir zweifeln auch gar nit, sy wirdt sich irem Stannd vnnd dem yetzigen Wesen nach selbst wol dermassen zu erzaigen vnd eingezogen zu halten wissen, das ir selbst zu Eern vnd Pestem geraichen wirdt.

    Was aber vor Personen zu dem allien Herrtzog Fr i dr ich in sein Custodiam solten gelassen werden, die ime die Weil zu Zeiten vertreiben vnnd er zu seiner Notturfft als Predikanten, einen Balbirer etc. haben mues, werdet Ir auch in Ratschlag nemen, damit nit yederman one Vnnterschid zu ime aus vnnd ein lauffe, sonnder allain solliche Leut, denen zuuertrawen, der Kays: Mt. Rät vnnd sonnst die Personen, so aines erbarn nüchtern Wanndels sein, vnnd da er Herrtzog Fridrich in ainem oder dem anndern Hauss als Hain, oder Parchwitz in der Verwarung Macht haben solt, allenthalben auch in die zugehorigen Garte zu geen, mueste er sich nit allain der Kays: Mt. daneben verschreiben, sonndern auch dannoch neben der Gwardia ain ansehenliche Persoun haben, die auf ine principaliter ain Aufsehen hette, allerlay Gefhar vnd Beysorg zuuermeyden.

    Da nun der Artiggl Herrtzog Fridrichen Vnnterhaltung belangend nach Nott- durfft vnd Ienngst beratschlagt, wie es dann die Sach selbst geben wirdt. Sollet Ir verner ain claren Bericht aller der Einkhomben, so yetzo Herrtzog Hainrich hellt, nit allain von ime allain, sonnder von den Renntmaistern den andern Dienern auch den Elltisten vom Lannd, so vmb dise Ding wissen möchten, nemben, vnnd particulariter sehen, wie weit sy sich erstreckhen.

    Nit weniger, ob vnns wol Herrtzog Ha i nr ich ain Verzaichnus vbersenndt, was er vor Schulden von seinem Herrn Vater herrüerend, wie er in die Gefenckhnus ein zogen worden, gefunden, auch was er selbst in Zeyt seiner Regirung vor Schulden gemacht, so laut beyligender Copi mit No: 2. ain gross austragen, werdet ir von Post zu Post lautern Bericht von ime nemben, damit durchaus nichts verschwigen werde, vnnd man denen Dingen dester pesser vnnter Augen geen vnd wo mügelich sollicher Vnordnung dem Haus Lignitz zu dem Pestem auf guete Weeg abhelffen mug. Dann wir sein glaubwirdig bericht, dass etzliche ansehenliche Hertzog Hainrichs Schulden nit mit in Verzaichnus khomben sein,

    So wellet auch die Klaineter, Silbergeschirr, Geschütz vnd anndern Vorrat inuen- tirn, vnnd da etwas von Clainetern oder Silbergeschirr versetzt, demselben auch vleissig nachfragen, vnd beratschlagen helffen, wie es wider zu Hamiden möcht gebracht, gelöst, vnd ain Anschlag darauf gemacht werden, sollichs zu Ablag der Schuldenlast vnnd in anndere nutzlichere Weeg, dauon mer Einkhomen zuuerhoffen, zuuerwenden.

    Wir vberschickhen Euch auch hieneben ain Vertzaichnus Herrtzog Hainrichs statt mit No: 3. so vnordenlich gestellt, one alle Vermeldung, was vor Besoldung auf

    24*

    188 11, Schweinichens Heinrich XI .

    Vnnterhaltung der Diener sollichs statts geet. Wellichs alles in sollichen beschwer lichen Schulden vor sich vnnd sein Gemahel vil zu hoch gespannt. Wurde dergestalt nit lannge weeren, sonndern vollend das vbrig zu des Hauss Lignitz Vnnterganng khurtzlichen vnnd enntlichen zu Podem geen, vnnd der junge Herrtzog Hainrich in des Allten Guet, so ime doch allain yetzo vertrawet vnnd ime noch nit zuestendig ist, wol so vbl hausen, als der Vater gethan, darumben er neben anndern Vrsachen in der Kays: Mt. Custodia dem jungen Herrtzog Hainrichen, vnd seinem Geschwister zu dem Pesten ist einzogen worden. .

    Derowegen wellet auch ein Vberschlag machen, wellicher Gestalt dem yetzigen Wesen vnnd Einkhomen nach dem jungen Herrtzog Hainrichen vnd seinem Gemahel möcht ain Statt aufgericht werden, vnd das man enntlich darob halte, damit vbriger Vncosten abgelegt, vnnd dardurch der SchuldenLast aufgehebt vnd gemindert werde.

    So wellet Euch auch erkhundigen mit allem Vleiss, was fur Steurn die Lannd, Stennd vnnd die von Stetten des Furstenthumbs Lignitz Herrtzog Hainrichen in Zeyt seiner Regirung ime zu Beysteur gegeben, vnd wo es hin verwendet sey worden. Auch Euch enntlichen gewissen Beschaids erholen, was Herrtzog Hainrich vor sich vnnd seine Vnnderthanen der Kays: Mt. etc. an TurggenSteuer vnnd Biergellde fur Resst ausstendig. Wie wir dann in sollichem auch bey der Schlesichen Camer Nach forschung thuen lassen wellen.

    Die Kays: Mt. hat sich gantz gnedigist gegen Hertzog Hainrichen erpoten, ime wo mügelich zu Abzalung seines Schuldenlasts, one Nachtail Irer Mt. Camergueter zu Hilf zu khomben. Darauf hat er neben des Churfursten zu Sachsen seiner Lieb Fürpitt Irer Mt. ain vnnderthenigisten Fürschlag gethan, Innhalt der Copey mit No: 4., das ine Ir Mt. der yetzo new bewilligten TurggenSteur vnd Biergellde vor sich vnnd seine Vnnderthanen erlassen, oder aus Irer Mt: Schlesischen Einkhomen vnd Gefellen zu Hilf khomben wolten. Nun habt Ir Euch zu berichten, das die TurggenSteur allain gemainer Christenhait zu Nutz zu Erhaltung der GränitzOrt vnnd Fleckhen in Hun gern bewilligt, das Kriegsvolckh dauon vnnterhalten wirdt, vnd Irer Kays: Mt. gar nit zu Statten khumbt. So sein von wegen Irer Kays: Mt. Schuldenlast, die in den Fur tragen auf jungist gehaltnen Lanndtägen specificirt, die Biergelde bewilligt. Mit wel- lichen doch Ir Mt. weit nit raichen, sonndern vil ain merers erfordern. Also das Ir von wegen Herrtzog Hainrichen auf anndere Weeg werdet bedacht sein, vnnd dasselbig Ire Kays: Mt. zu pesser derselben Resolution neben Eurm rätlichen Guet- bedunckhen berichten. Aber wir achten doch, da alle die Ding in ain rechte Ver- zaichnus, Ordnung, vnnd Vberschlag gebracht, das, so man geraten khan, zu Gelld gemacht, rechte Statt den elltern Kindern, vnnd irem Hofgesinde nach Gelegenhait der Einkhomben, auch Herrtzog Hainrichen aufgericht, vnnd das vnnottwendig ver- thuenlich Wesen eingestellt, dieWirtschafften recht bestellt, das man wol ain Summa Gellts zu Abzallung der Schulden, auch mit Zuethatt des Furstenthumbs Vnnderthanen, für sich pringen, ersparen, vnnd dem beschwerlichem Wesen ainsten abhelffen möchte, doch das sich Herrtzog Hainrich auch gegen der Kays:Mt.verschribe, allem sollichem gehorsamb lich nachzusetzen, vnnd one Vorwissen Irer Mt. khaine Schulden zu machen. Da Ime auch gleich etzliche Personen aus Irer Kays: Mt. Jaurischem Furstenthumb vom Adl, die

    Beit. 8. К. Maximitians II. Schreiben etc. zur Untersuchung der Streitigheiten etc. 189

    ime nahet gesessen vnd nit zuwider weren, solten zugeordnet werden, die auf die Ding Achtung hetten. Damit Irer Mt. Beuelch dester besser nachgesetzt wurde, wie vormals mit Herrtzog Fridrichen auch geschehen.

    Darauf Ir dann auch werdet bedacht sein vnnd sonnderlich, was man vor Personen der Kays: Mt. etc. Erbvnnderthanen aus dem Furstenthumb Jhaur zu sollichem geprau- chen khundt. Dieweil seine Vnnderthonen diss zethuen ai n Abscheuch tragen möchten.

    Letstlichen habt Ir Euch zu erinndern, das zwischen Vater, Mueter, Herrtzog Hainrichen, auch Hertzog Geörgen von wegen des jungisten Herrtzog Fridrichs ain Missuerstannd fürfellt, so seer beschwerlich vnd vast erschreckhelich zu hören, das fürnemblich der Sun Herrtzog H ai nr ich gegen seiner Fraw Mueter in dermassen ge- fherlichen Argwon, daraus ime khunfftig alles Vebl enntsteen möcht, verharren sollt, dann sein Verzaichnus des Statts bringts mitt, das er den jungisten Sun, khainen Prue- der nennt. Wie sich dann vnscheulich vnd offenlich sollichs mermaln baide Herrtzog Hainrich, vnd sonnderlich Herrtzog Geörg auch durch Schrifften gegen der Kays: Mt. hetten vernemben lassen. Dero wegen erfordert die hohe Notturlft, das Ir diss Artiggls halben zu baiden Tailn die Sach dahin durch Eur vleissige gehaime Vnntcrhanndlung, damit nit vil Leut dauon wissen, richtet. Damit Herrtzog Hainrich seine Fraw Mueter wie pillich eere, den jungisten Herrtzog vor seinen Prueder halte, vnnd dem Hauss Lignitz, seinen Elltern vnnd eerlichen allten Geschlecht zu Spott vnnd Ver- khlainerung (wie Ime dann auch wol zethuen gebürt,) khain fursetzliche Vrsach gebe, dieweil sich der allt Herrtzog Fridrich, sein Herr Vater, zu dem jungisten Sun bekhennt, vnnd seins Gemahels Injurien zu dem Höchsten mit Weeklagen verantwort vnd wider ficht, wie wir dann nit zweifeln, Ir an Eurm gehorsamen Vleiss in dem vnd allen andern vbrigen Artiggln zuuerrichten nichts werdet erwinden lassen.

    Wir haben auch von dem Tag an, wie Euch diss Commissariat insinuirt ist wor den, Herrtzog Hainrichen auferlegt, mitlerwcil bis auf der Kays: Mt: weiter Ver ordnung seinem Vater wochenlich neben notturfftigem Vnnterhalt aus seiner Kuchen vnd Keller, damit die Elltern nit zuclagen haben, zwaintzig Reinisch Gulden vnwaiger- lich zu raichen, wie wir dann gnedigist nit zweifeln, er gehorsamblich thuen werde. Sollichs haben wir zu der Nachrichtung Hertzog Fridrichen auch angemeldt.

    Wie nun Ir aller Sachen Gelegenhait findet, beratschlaget, vnd anordnet, dasselbig alles werdet Ir die Kays: Mt: zu dem Fürderlichisten zu derselben enntlichen Resolution berichten, vnnd von ainannder nit zihen. Ir habt dann solchen Beuelch allenthalben vnd enntlichen verricbt vnd volzogen.

    An disem allem verpringt Ir der Kays: Mt: etc. auch vnsern gnedigen enntlichen Willn vnd Mainung. In Gnaden gegen Euch vnuorgessen zu halten.

    Geben aufm Kunigclichen Schloss Prag den Siben vnd zwaintzigisten Tag January Anno etc. im LXIHIten. Vnsrer Reich des Römischen im anndern, des Hungrischen im ersten, vnd des Behmischen im XVten.

    Maximilian.

    Joachim de Nouadomo. S:R: Behemie Cancellarius. manu propria.

    H: Mehl. manu propria.

    190 "• Schtceinich&ts Heinrich XI.

     
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