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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  48
Signature: 48

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 48, S. 159
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 48, S. 159

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    Cap. 54.

    F. Gn. Hertzog Hennerich werden von Prag nach Bresslaw

    geführet.

    F. G. Hertzog Hennerich sein hernach von I. Kays. Maytt. den 13. Augusti Anno 1382. 1581. (wie gemeldt) zu Prag in die Custodia eingezogen worden, alda I. F. G. geblie ben biss den 18. July Anno 1582. fast ein Jahr. Sein zwar mit Speiss und Tranck wol gehalten worden, hernach aber haben I. K. M. I. F. G. nach Bresslaw auff den Kays. Hoff wider in eine Custodia von Prag abführen lassen, und haben I. K. M. von Prag aus biss gegen Gl atz I. F. G. mit 30. reisige Rossen und 50. HockenSchützen begleiten lassen, und I. F. G. ein Kutsch mit 6. Rossen, und sonst fürstlich zugericht untergeben, auch vor I. F. G. Gesindlein Kutschen zugeordnet. Zu Glatz sein I. F. G. auff dem Kays. Hause bey 14. Tagen stille gelegen, dass man vermeinet, I. F. G. wurden gar da verbleiben sollen, sein aber auff I. M. Verordnen ferner nach der Schweinitz geführet, und mit 200. Schützen dahin begleitet, wie denn die Herren von der Schweinitz I. F. G. mit 300. Schützen angenommen, einen Tag stille liegen lassen, und sein I. F. G. wol tractiret worden. Folgends haben die Herren von der Schwei nitz I. F. G. mit 300. Schützen biss nach Bresslaw begleitet. Da denn die Herren von Bresslaw I. F. G. mit 500. Schützen und 40. Reutern angenommen, und auff

    IS. Juti.

    19

    146 H- Schweinickens Heinrich XI.

    î982- die Kays. Burg geführet, alda Herr George Braun Freyherr I. F. G. an Statt I. K. M. angenommen, und I. F. G. die Zimmer, so von I. M. verordnet in der Kayserlichen Burg worden, eingegeben, auch bald 4. Trabanten I. F. G. zur Gvardie bestalt. Beyneben so wahren I. F. G. wochentlich ein Deputat auff 50. Taler verordnet, mochten I. F. G. selber einkauffen lassen. Es dorffte niemand zu I. F. G. gehen ohne Verlaub des Herrn Praesidenten, also musten I. F. G. sich gedulden, und der Besserung hoffen.

    Wann sich aber die Sachen mit I. F. G. je mehr je langer verzogen, und I. F. G. auff inständiges Anhalten bey I. M. keinen ßescheidt, noch Erledigung bekommen mögen, wolt I. F. G. die Zeit auch lang werden. Derowegen so vermögen sie Dero Gemahlin, dass I. F. G. neben dem fürstlichen Fräulin sich nach Bresslaw zu I. F. G. begeben, und alda aus Zulassung I . K. M. mit einander hausen, und von beiderseits Deputat leben, da sie länger als ein Jahr beysammen gewesen.

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