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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  12
Signature: 12

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 12, S. 71
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 12, S. 71

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    Cap. 13.

    Hertzog Friedrich schicken zu Hertzog Hennerichen.

    Nicht lange nach diesem sein I. F. G. Hertzog Hennerich bey den Schwei- nichern zu Mertschitz. Dessen wird Hertzog Friedrich bericht. Darauff stellen sie zu Grosswanders eine Jagt an, schicken zu Hertzog Hennerichen gegen Mert-

    1) Vergleiche damit Schweinichens Leben I. S. 368 ff.

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    58 IJ- Schtceinichens Heinrich XI.

    (1578.) schitz derselbigen zwey CammerJunckern, lassen Hertzog Hennerichen brüderlich nnd freundlich grüssen, und ware wol an dem, dass sich I. F. G. mit I. F. G. gern freundlich unterreden wolten, dörffte sich aber dessen aller Dinge nicht bloss geben, in massen denn die nechste Antwort mit I. F. G. gutem Willen gar nicht beschehen, anjtzo aber hielten I. F. G. darvor, dass es zur Unterredung gute Gelegenheit geben könte, bete derhalben freundlich, I. F. G. wolten zu I. F. G. gen Wanders kommen, und die Lust mit den Windreiten mit ansehen und haben, so könte unvermerckt auch die Unterredung gepflogen werden. Hertzog Hennerich bedanckten sich derselbigen freundlichen zuEntbittung, und vernehmen nicht gern, dass sich sein Herr Bruder von den Rähten also einnehmen liess, dass sie nicht thun könten, was sie wolten, auch den Rähten so viel einreumeten; Es würde sein Herr Bruder befinden, dass es keinen guten Aussgang gewinnen würde. I. F. G. trug ihres Vornehmens keine Schew, wolten auch die Unterredung gern halten, also heimlich aber zu I. F. G. zu stossen, hetten sie aus beweglichen Ursachen Bedencken, I. F. G. aber wolten derselben Herrn Bruder freundlich gebeten haben, wo er keine Schew trüge, und vor den Rahten es wagen dörffte, I. F. G. wolten zu I. F. G. gen Mertschitz kommen, alda könte schicklichen Unterredung wol gepflogen werden, es bedürffte sich auch I. F. G. Hertzog Friederich nichts befahren, denn I. F. G. hätten nicht mehr als 3. Diener bey sich, so kämen sie auch zu derselbigen Unterthanen und treuen Dienern ins Hauss, welchen wol zu trauen wär. Derowegen versehen sich I. F. G. Da derselben Herr Brudern ein Ernst sey mit I. F. G. zu reden, so werden sie sich einstellen.

    Die Abgesandten bringen F. G. Hertzog Friedrich diese gegebene Antwort zu, es wärete aber ein Paar Stunden, so kommen die Gesandten wieder zurücke, zeigen an, dass F. G. Hertzog Friedrich geneiget sey, zu I. F. G. zu kommen gewessen, es wären aber I. F. G. indess Schreiben nachgeschicket, dass sie eilend wieder nach Liegnitz ziehen müsten, beten also freundlichen umb Entschuldigung, es solte aber die Unterredung nichts weniger auff unverzügliche Zeit seinen Fortgang haben, I. F. G. aber wolten Derselbigen Herrn Bruder mit einem Paar Hasen hiemit verehret haben. Welche F. G. Hertzog Hennerich zu freundlichem Danck angenommen, die Ge sandten bey sich behalten, und gute Rausche beybracht.1)

    Nach solcher Zeit haben Privatpersonen zu Wege bracht, dass die Herren auff Steudenitzer2) bey den 3. Creutzen zusammen gestossen sein, Hertzog Hennerich hat 18. Ross, und 4. HackenSchützen bey sich, Hertzog Friedrich aber 30. Ross. Hertzog Friedrich aber wolte aller Dinge nicht drauen, derowegen so hatten I. F. G. 50. HackenSchützen im Hinterhalt, uber dem Berg liegen, die beide Herren aber haben bey 2. Stunden mit einander geredet, wass es aber gewesen, hat kein Mensch erfahren. DarautT sein die Herren von einander gezogen, und ist die Ver bitterung mehr grösser als weniger worden, es kamen zwar so bald I. F. G. Fraw Mutter, und die Fraw Kurtzbachen, alss deren Fraw Schwester nach dem Hanaw, die fürstlichen Personen zusammen, aber es wolte gar nicht hafften.

    1) Vergleiche Schweinkhens Leben I. S. 372.

    2) Steudnitz N. 0. % M. v. Hainau.

    Cap. 14. Herzog Heinrich zieht ins Reich. 59

     
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