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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  25
Signature: 25

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 25, S. 105
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 25, S. 105

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    (Cap. 28.)

    Ihro Kays. M. fordern Hertzog Hennerichen nach Prag.

    Wann dann durch solche unterschiedliche Klagen, so vorgebracht worden, I.K.M. (1581.) allerley Gedancken eingejaget worden, haben I. K. M. auch Gedancken gemacht, es möchte einen bösen Aussgang gewinnen, und darunter was anders gemeint sein. Derowegen lassen I.■ K. M. Ihro F. G. durch ein gnädiges Schreiben nach Prag erfor dern, als wann Ihro K. M. mit I. F. G. gnädigst zu reden hätten1). Dies mercken I. F. G., dass sie auff Deren Missgünstigen hefftiges Anhalten und Angeben her fliesse. Als entschuldigen sich gegen I. K. 31. I. F. G. gantz demüttig, unterthänig und gehor- sambst, aus Ursachen, dass I. F. G. wegen zugestandener LeibesBeschwer zu reisen weder menschlichen noch möglichen sey. Da es aber wegen der Eydes Pflicht zu thun, und I. K. M. von I. F. G. abnehmen wolten lassen, erkennten I. F. G. sich unterthänig dieselbige zu leisten schuldig, allein I. F. G. beten I. K. M. unterthänigst, solches einem eingebohrnen LandesFürsten in Schlesien (nach Laut der Privilegia) auff- zulegen, so wolt I. F. G. gern gehorsamen.

    Kurtz hernach aber, weil I. K. M. mit I. F. G. gethanen Entschuldigung nicht zu frieden sein wollen, fordern I. K. M. I. F. G. bald wieder, ungeacht alles Einwendens der Entschuldigung solten I. F. G. sich Angesichts nach Prag vor I. K. Maytt. gestellen, und ferner Bescheids erwarten, bey schwerer Straffe, und I. K. M. höchster Ungnade.

    Darauff schreiben I. F. G. an I. K. M. mit eigener Hand: Sie könten in Unter- thänigkeit wol mercken, wie sie von ihren Abgönstigen bey I. K. M. müsten angegeben worden sein, darinn sich doch ein lauter Ungrund befördern würde, bete unterthänigst I. K. M. wolten denselbigen Angebern kein Statt und Glauben geben, sondern I. F. G. mit ihnen durch unverdächtige Commissarien allergnädigst hören lassen, I. F. G. sein erbötig, des Verdachtes und andere Bezüchtigung als ein ehrlicher Fürst auszuführen, dass I. F. G. unschuldig wären. Es hätten sich I. F. G. allemal zur EydesPflicht erboten, und wären sie auch noch zu Ihun erbötig; dass sie aber dem H. Bischoff die EidesPflicht an Statt I. K. M. nicht leisten wollen, wäre aus keiner alss zuvor ange zogenen Ursache beschehen, dass I. F. G. wider die fürstl. Privilegia nicht handeln wollen und andern Fürsten ein Praejudicium einführen. Und wie schuldig I. F. G. sich befunden auff I. K. M. Verschaffen so bald unterthänigst einzustellen; so hätte Gott I. F. G. mit grosser Kranckheit anheim gesucht (wie landkündiglichen), dass I. F. G. zum Reisen weder menschlichen noch möglich wäre. Darumb müsten I. F. G. Ihro Kays. M. abermal unterthänigst umb Entschuldigung bitten, entböten sich aber als ein gehorsamer Fürst bey I. K. M. Leib, Ehr, Gutt und Blutt zuzusetzen, und sich des unterthänigen schuldigen Gehorsams allezeit verhalten.

    1) Schon 4. Januar 1581 verlangte der Kaiser das auf Klage Herzog Friedrichs. Thebesius S. 189. Acta.

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    92 H- Schweinichens Heinrich XI .

    15S1.

     
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