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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  66
Signature: 66

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 66, S. 210
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 66, S. 210

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    Beilage 10.

    Herzog Heinrichs XI. Gegenbericht auf Herzog Friedrichs III.

    Beschwerden.

    29. Juli 1564.

    (Gleichzeitige Abschrift.)

    Herzog Heinrichs etc. Anttwortt auff Hertzog Fridrichs Artickel.

    F. G. Hertzog Heinrichs zur Lignitz vnd Brieg etc. gehorsamer Gegenbericht auff etzliche Beschwer Artickell, so von Seiner F. G. gnedigen lieben Herrn vnd Vatern den Herrn Kayserlichen Commissarien schrifftlichen vbergeben.

    Zum Ersten, Seiner F. G. Fraw Mutter wegen des jungen Herrn Seiner F. G. Bru der Bezichtungk belangend, tragen itzo wie zuuor vnd allwege Ihre F. G. darob ein

    Beitage 10. Hertzog Heinrichs Gegenbericht. 197

    treues, kindliches Mittleiden, erkennen sich aus kindlichem Gehorsamb auch schuldio-k in Vorantwortungk hochgedachter S. F. G. vnd gelibten Fraw Mutter vnd derselben Geschwister, dieweill solchs Irer G. vnd Lieh aller Notturfft erfordert, sich als der treue vnd gehorsame Sohn, neben derselben gnedigen lieben Herrn vnd Vattern, aller Ge buhr zu erzeigen, inmossen S. F. G. sich gegen den Herrn Kayserlichen Commissarien dieses Artickels halben gestriges Tages nach Notturfft mundlichen erklerett.

    Zum Andernn, welchergestalt S. F. G. in Annhemungk Seiner F. G. Regirungk derselben Vndertanen S. F. G. schuldige Erbholdungk gethan, des wissen die Herrn Kayserlichen Commissarien, so dazumal zur Stellen gewest, solche Copej der Erbhol dungk selbst gestellett, auch den Vndertanen vorgesprochen, sich freundlich gunstigk vnnd diennstlich zu berichten, derer Nottell dan Iren F. G. vnd Gunsten S. F. G. hiebej zu mherer Nochrichtungk vnbeschwerdt vberreichen1).

    Zum Dritten, S. F. G. gnedigen vnd gelibten Fraw Mutter abgehandelte Heurats- Beredungk belangend, ist dieselb S. F. G. originalsweiss niemals vorkhommen, allein haben S. F. G. derselben Copej im Turm alhie bej denn andern des furstlichen Hauses Priuilegien befunden. Der Herzogin zw Teschen HeuratsHandlungk ist mitt gnedigen Wissen vnd Bewilligungk Irer F. G. Herzog Fridrichs aufgericht. Wan auch die selb entlichen volzogen, sindt Seine F. G. erbotigk, erkennen sich auch dasselb zu thuen schuldigk, alle dieselb Handlung zu den andern des Hauses Ligniz Priuilegionen vnd Handtfesten in deputirte GenerallCustodia zuuorwaren lassen, .vnd von diesen Sachen allen Seiner F. G. Herrn vnd Vattern glaubwirdige Abschrifften gehorsamlich zuzustellen.

    Zum Vierdenn, welchergestalt F. G. die Herzogin zw Teschen nach Gebrauch des furstlichen Hoffes vnd altherkommenen vblichen Gewonheitt die geburliche Vorzicht gethan, dessgleichen wie ess mitt dem Widerfall, wan es zufellen kweme vnd diesen Wegk: erreichte, soltt gehalten werden, dass wolden die Herrn Kays: Commissarien aus heiligendem Transsumbt, so auss der Heuratsberedungk glaubwirdigk geschriben, notturfftigk vormercken. Welchs alles Iren F. G. Herzogk Fridrichen zuuor schrifft- lichen zugestalt vnd mit derselben gnedigen Vorwissen ist behandelt worden.

    Zum Funfttenn sindt Seine F. G. nicht in Abrede, das bej Zeitt derselben Regirungk sich nach Absterben der Lehensleute an Seine F. G. etzliche Lehengutter vorledigett, derer eines alss Rüschtern vmb mheres Nutzes willen S. F. G. nach Wirden vorkaufft. Die Neusorg aber dasAnteill zu Bersdorf vnd das Gutt Oberbilaw haben S. F. G. zu Ablegungk anderer beschwerlichen WucherSchulden auf benandte Zeitt S. F. G. Vndertanen pfandtsweise eingethan, vnd erachten Ihr F. G. Ihress Einfalts, das Seine F. G. zu Uorhuttungk grosseres Nochteils hieran nichts Vngeburlichs furgenommen.

    ZumSechstenn, demnach, wie oben vormeldet, Seiner Furstlichen Gnaden gelibtenn Fraw Mutter HeurattsAbrede originalsweise nhiemalss befundenn, vnnd allein ein Copej derselbenn vorhandenn, wollen S. F. G. den Herrn Kays: Commissarien dieselb Ab- schrifltenn vnwegerlich erfolgen lassen, allein bitten S. F. G., die Herrn Kays: Commis sarien woltten Seiner F. G. solche Copej, dieweill sunst alhie kheine Nachrichtungk zu linden, widerumb einstellen lossenn.

    1) Folgt am Ende dieser Beilage.

    198 H- Schtoeinickens Heinrick XI .

    Die Aufgabe aber anreichendt, so Irer F. G. Gemahl derselben geübten Herrn vnd Gemahl gethann, habenn zuuor S. F. G. hieuonn Bericht empfangen, aber das Instru- mentum Donationis zu ihren Handen nhiemals bekommen, sindt aber kindlich erbottigk, hiernochvleissigeNachforschungk zue thuenn vnd da dasselb befunden, Ihren F. G. dasselb originalsweiss oder hieuon Copeien vnd Abschrilften der Herrn Kays: Commissarien Wolmeynungk noch vnwegerlichen zuzustellen.

    Zum Siebenndenn, F.G. Herzogk Georgens ausstehende Liquidation vnd Raittungk belangendt, sindt S. F. G. erbottigk, der Romischen Kays: Mt. vnd derselben verorden- ten Herrn Commissarien in vorigen Commissionen beschehenem allergnedigstem Beueh- lich nach gehorsamlich noch zu setzen, zu ehister fordersamster Gelegenheitt solche Raittungk zu erfordern vnd ahn S. F. G. moglichen Vleiss gahr nichts zu emenden Jossen.

    Letzlich Seiner F. G. Herrn vnd Vatters vnderthenigst vnd vielfaltigk gesuchte Aenderung oder allergnedigst Enttledigungk der beschwerlichen Custodia betreffend^ stehett solchs in Irer Romischen Kays: Mt. allergnedigstem Willen vnd Gefallen. Nichts minder was Seine F. G. als der Sohn souiell immer moglich vnd geburlich hiebej thuen vnd datzu befordern konnen, vnd mogen, in demselbigen erkennen sich Seine F. G. als der gehorsame treue Sohn auss kindlicher Lieb vnd Trew schuldigk, vnnd wollen sich demnach Seine F. G. der Kays: Mt. in derselben allergnedigsten Schutz vnderthe nigst, vnd den Herrn Kays: Commissarien freundlich gunstig vnd gnedigk empfolen haben.

    Actum Lignitz den 29. Julij Anno etc. 1564ten.

    Zu Beilage 10.

    ICH N: holde, schwere vnd globe Gott dem Allmechtigen, vnd dem durchlauchti gen hochgebornen Furssten, vnd Herrn, Herrn Heinrichen, Herzogen in Schlesien zur Ligniz vnnd Briegk etc., meinem genedigen Herrn, eine rechte Erbholdungk, das sich Iren F. G. vnnd Derselben Mitterben vnd Nachkommen treu, gehorsam vnd gewehr sein, Irer F. G. Bestes trachtes (sic) vnd Arges abwenden will nach meinen hochsten Vor- mugen, alss mir Gott helff vnd sein heilliges Euangelium.

    Beit.10. Herz. Heinrichs Gegenbericht. В eit. 11. Bisch. Caspars etc. Bericht an K. Maximitian. 199

     
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