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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  26
Signature: 26

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 26, S. 106
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 26, S. 106

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    (Cap. 29).

    Ihro Kays. M. fordern Hertzog Hennerichen auff den Fftrstentag •*•■ nach Bresslaw.

    Wana denn (wie vorgemelt) Hertzog Friedrichen, wie auch der Lignitschen Landschafft, ja dem Herren Bischoff selber eine Furcht eingejaget, indem I. F. G. gewisse Practicken vor sich in Polen haben musten, so dem gantzen Lande schädlich und nachtheilich sein würde. Derowegen haben sie zu Verhüttung solches Unrahtes bey I. K. M. je länger und mehr angehalten, darmit Hertzog Hennerich F. G. Dero Vorhaben gesteuert möcht werden, und sie der Gefahr erlediget, und sicher vor I. F. G. sein möchten, und aber auch nicht förmlich gewust, wie sie es anstellen könten, dass es nicht lautbar würde, dann wann es I. F. G. innen worden, so möchten sie sich durch die Polen und ander Gesindlein stärcken, dass es nachmals an Todtschlag oder sonsten unvorwindlichem Schaden nicht zugehen möchte. Derowegen, weil I. K. Maytt. auff 38*Aprit. den 28. Aprilis einen Fürstentag nach Bresslaw ausgeschrieben hätten, so hielten sie es vor das bequemste, I. K. M. forderten I. F. G. in der Person alss den vornehmsten Standi nach Bresslaw, dass I. F. G. Ihro Kays. M. Bestes neben den andern Fürsten und Ständen betrachten helffen wolten, und sich auff I. K. M. gnädiges Begehren als ein gehorsamer Fürst erweisen. Und wann nu I. F. G. nach Bresslaw kämen, so solten Fürsten und Stände I. F. G. in die Custodia nehmen. 1)

    Solches wird nu bey I. K. M. auspracticiret, dass an I. F. G. gemeltes Lauts Kays. Befehl ergehen. Nu waren I. F. G. endlich willens, auff. I. K. M. Befehl sich auff den Fürsten tag zu begeben. Wann aber I. F. G. wol bewust, dass sich Dero Wiederwärtige höchlich bemüheten, wie sie I. F. G. bey I. K. M. in Ungnade bringen möchten, und wol abnehmen konten, weil I. K. M. Ihro F. G. so gnädig erforderten, dass was darhinter sein würde. Derowegen so schrieben I. F. G. den Herren von Bresslaw: I. F. G. wären auff I. K. M. gnädigste Verordnung ausunterthänigem Gemüte gemeinet, sich auff den vorstehenden Fürstentag zu begeben, beten derowegen und gesonnen gantz gnädiglich, die Hauptmannschafft und die Herren wolten I. F. G. (wie zuvor auch beschehen) ein frey sicher Geleite ab und zu zuziehen zufertigen.

    Die Herren von Bresslaw geben kalte Antwort, so weder ja, noch nein, weder warm, noch kalt ist, schliessen aber, es wäre ein offentlicher Fürstentag, und be- dürfften I. F. G. zu diesem mal von ihnen kein Geleite, beten also umb Entschul digung.

    Dies merckten I. F. G. bald, dass es ein verdeckt Essen war, und wolt auff den Fürstentag nicht ziehen, sondern liess sich mit Kranckheit entschuldigen. Zu gehor samer Folge I. K. M. aber schickten I. F. G. Hannss Schweinichen, Hoffemeister,

    1) Herzog Friedrich war auf 17. April vom Kaiser nach Prag erfordert, 24. April noch dort und wollte Ende März in Breslau sein. Acta.

    Cap.29.H.Heinr.iiachBrestauerfordert. Cap.30. íI.Friedr.u.d.Lundsch.Ktag. üb.IJ.Heinr. 93

    und Hannss Lossatten, an I. F. G. Stelle den Fürstentag zu besuchen, und an 1581- I. F. G. Stelle demselbigen beyzuwohnen. Mit welcher I. F. G. Entschuldigung I. F. G. der Herr Bischoff nicht allein, sondern auch mit den Abgesandten gar wol zu frieden waren, und sein die Gesandten bey allen Rathschlägen gewesen, auch offters bey m Herrn Bischoff, Hertzog Georgen, und Hertzog Carl1) zu Gaste gewesen, aber das wenigste, so Hertzog Hennerich nachtheilich gewesen, vernommen, sondern den Gesandten allemahl die besten Wort gegeben, da doch auff dem Fürsten tag ist geschlossen worden, Hertzog Hennerichen zur Lignitz zu überziehen, und I. F. G. zu verfassen, welches aber alles in der Stille gehalten, und also im Anstand verblieben.

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