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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  60
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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 60, S. 187
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 60, S. 187

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    Beilage 4.

    Schreiben des Bischofs Balthasar von Breslau und des Herzogs Georg II . von Brieg an den Kaiser Ferdinand I., den Herzog

    Friedrich III. einzuziehen.

    5. Mai 1559.

    (Gleichzeitige Abschrift in den Acten.

    1

    An die Romische Kays. Maj:

    Allerdurchleuchtigster Grossmechtigster vnnd vnuberwintlichster Kaiser, aller- genedigster Herr. E. R. Kais. Maj. seint ganntz willigste gehorsamste vnderthenigste Dinste inn Demuth ider Zeit zuuoran bereit. Allergenedigster Keiser vnd Herr. Eur R. Kays. Mtt: allergenedigst Schreibenn den 14. Martij zu Augspurg datirt haben wir mit geburlicher Reиerentz vnnderthenigst empfanngenn, dorin Eur Rom. K. Mtt. vnns allergenedigst zuerkennenn gebenn, wie Eur K. Mtt: glaubwirdig furkommen, das sich der Erlauchte Hochgebornn Furst, Herr Fridrich Herzog in Schlesien zur Lignitz vnd Brig etc. S. L. je lenger je mehr alles vngeburlichen Furnehmens vnd vnnordent- lichen Haushalltung vnnderstehe, also do ime zeitlich nicht gesteuret, das dodurch ge- ferlicher Vnnrath nicht allein seiner selbst, sonnder auch seiner Gemahl, Kinder vnnd annderer Personen mehr, beineben auch zu entlichem Vorterb vnnd Vntergang seines Vormogens entstehen wurde, disem aber vorzukommen, begehren Eur Kays. Mtt. etc. allergenedigst, Eur Kays. Mat. hiruber vnnsern vortreulichen, furderlichen, ausfurlichen vnd gruntlichen Bericht vnnd Gutbedunckenn zuzuschreibenn, wie die Sachenn mit S. L. Personn Vorwahrung furgenohmen, die Einkommen mit mehrem Nutz erhalten vnnd die gemachte Schuldenn betzallt werden mochten.

    Vnd ob woll Eur Kays: Mat: wir vnns inn diesem vnnderthenigst zu gehorsamen schuldig erkennen, so kompt vnns dennoch solchs aus allerhannd beweglichen Vrsachenn nicht wenig bedencklich fur vnnd erstlich, das ich Bischoff mich inn diese furstliche Sachen vnnd sorgliche beschwerliche Hendell einlassen soll, der ich doch sonnst mit Eur Rom. Kays: Mat: vnnd anndern Sachen nit wenig beladen. Ich H. Georg aber, sintemall ich nu mit meinem Bruder H. Fridrichen vortragen, S: L: auch nuhmolls ein gutts Vortrauen zu mir hatt.

    Dieweill wir aber je E: Rom: Kays. Mat. inn diser Sachenn vnnser vnnderthenigst Bedenncken vormelden sollen, dotzu wir vnns zu wenig doch schuldig befinden, so bitten wir Eur Rom. Kays: Mat: ganntz vnndertheniglich, Dieselbe geruchen die allergenedigste Vorordnung zu thuenn, sintemall aus diser Handlung sich allerlej Weiterung zu beforen, das solchs inn der geheini gehallten vnnd nit weitleuftig gemacht wurde etc. vnnd

    >.

    174 H• Schweinichens Heinrich XI.

    babenn sich Eur Rom. Kays: Mat. etc. allergenedigst zuerjnnern, das wir Derselben in diesen Sachenn zuuor alle Gelegenheit vortreulich vnnderthenigst zuerkennen gegebenn, wie dann Eur R. Kays. Mtt: etc. dasselbe sonnder Zweifell allergenedigst beisammen haben werden, vnnd demnoch S. L. Wesenn, Leben vnnd Haushaltung gar lanndkundig, wirt Eur Rom: Kays. Matt: dasselbe sonnder Zweifell lengst notturftigen vnd genugsamen Bericht bekommen haben.

    Jdoch wollen E. R. Kays. Mat: wir vnderthenigst vortreulich nit vorhalltenn, das gleichwohl H. Fridrichs itzige Haushaltung vnnd Furnehmen dermossen ange- stalt, das dieselbe Seiner L. kleine vnnd geringe Einkommen zutragen vnmoglich wer, derwegenn hoch von nothenn, das Eur K. Mat: dises allergenedigst Einsehen hetten, damit S. L. ann eine gewisse Stelle vorordnet, derselben etliche vom Adell vnnd sonst zugeordnet vnd engegehallten wurden, desgleichenn es mit S. L. Gemahl konnd furge- nohmen werden, domit S. L., Derselben Gemahl vnd Kinder, auch das arme Lannd nicht in entlichen Vntergang kommen vnnd gedeien mocht. Wann solche Einziehung geschege, so wurden djjenigen, so wes auszuleihen hetten, S. L. irgent ein Gellt zu leihen, nicht so liderlich alls zuuor dotzu zu bewegen sein.

    Derwegenn werden E. Kays. Mat. als der allerloblicbste vnnd hochvorstendigste Kaysar diss allergenedigst vnnd veterlich Einsehen habenn, damit das alte vnd lobliche Haus Lignitz, welchs nu vil hundert Jor gestanden vnnd sonnderlich Eur Rom: Kays. Mat. gehorsamer vnndertheniger Furst vnnd Diener Hertzog Heinrich vnnd S. L. Geschwistert t nicht so jemmerlich vntergehen vnnd in entlichen Vorterb kommen muege. Dann do E. Kays. Mat: ein schleuniges allergenedigstes Einsehen hetten, mocht disem Allem noch furkommen werden, zweilfellt vnns auch vnnderthenigst gar nicht, Eur Kays. Mat: werde aus allerhochstem Kaiserlichem Vorstande diser Sachen allergenedigst nach- zudencken vnd veterlich zu Hulff zukommen wissen, mit vnnderthenigster gehorsamster Bitt, E. Kays. Mat: geruchen vns inn disem Fall allergenedigst nicht annderss als vnnderthenigst vnnd gehorsam zuuormercken vnnd vnser allergenedigster Keiser vnd Herr zu sein vnnd bleiben. Dero E. Kays. Mat: wir vnns in vnnderthenigster Demuth zu Gnaden empfhelen thuenn. Datum Neiss Freitags nochAscensionisDominj Anno 1559.

    E. R. K. Mat:

    Gantz willige gehorsamste Vnderthonen

    Balthazar Bischoff zu Bresla. Georg Hertzog zur Lignitz manu propria.

    Beitage 4. Schreiben des Bischofs etc. Beitage 5. Kaiser Ferdinands I. Erktärung etc. 175

    .

     
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