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Charter: Hans der Grausame von Sagan/ Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, ed. Stenzel, 1850 (Google data)  87
Signature: 87

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Source Regest: Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 87, S. 305
 

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Herzog Hans der Grausame von Sagan im Jahre 1488 und Hans Schweinichens Leben Herzog Heinrich XI. von Liegnitz, Nr. 87, S. 305

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    Beilage 31.

    Zweiter Bericht über Herzog Heinrichs Ankunft in Warschau.

    9. Januar 1586. (Gleichzeitige Abschrift.)

    Zeittung auss Warschaw vonn 9. January Anno 1586.

    Den 5. Januarj, Nachmittagk, ist der Hertzog Heinrich von der Liegnitz ken Warschaw auss Preussen ankhomen. Welchen die Königin gar herrlich empfangen, vnnd angenommen hat. Ihr gantzer königlicher Hof ist ihme entkhegen getzogen gar herrlich vnnd wol staffiret, die Herberge ist ihme beim MeIcher Wolbachen assigniret. Die Königin hat ime alle Gemächer mit ihrer Tapitzerey lassen beschlagenn. Darzu ein ganntz Slusba, oder Credentztisch von Silber, schön vbergülte Becher, Kannen, Schüsseln, Leffel, vnnd Teller, vnnd alle andere zugehörige Dinge dahin ge- sant, auch zwene Koche, sonsten mit Reinfall, Musckateller, Alekant, Maluasier, Wein, vnd Bier, Fleisch, Brott, Semel, woll lassen vorsehen. Darnach Gewürtz, vnnd alle andere Küchspeise die Fülle zugeschückt. Auch vonn Wiltbrat, vnnd wass die Not- turfft erfodert, ihme auch 10000. Stuck Goldes datzue lassen fürtragen. Damit er sich desto herrlicher kegens denn Herren vonn Polen ertzeigen möchte. Hat ime auch ein herrlichs fürstlichs Bett lassen anrichten von Schwan \ vnnd FlaumFedern. Der Vberzuck oder die Innlet vonn rottem kermasin Atlass, die Zichen vonn seidenem weyssen durchsichtigen Tafft mit lieblicher schöner Arbeit auss Nehwerks, als wenn es lebete. Zum Tische muss ime der Königin gantzer Hoff dienen; auss Befehlich der Königin, seiner lieben Muhmen etc.

    Denn 5. January ist die Konigin mit ihrem ganntzen Frauenzimmer in seine Her berge komen vnnd inen empfangen. Hernach gar lannge mit ihm aleine geredet, gar freuntlich mit schmutzer Lachen, Neigen, vnnd freundliches Küssen. Da hat Hertzog Hainrich die Königin geführet, sint also in die Kirchen gangen, vnnd denn mit aller Ehr vom gantzenn Konigklichen Hofe gelautet worden, mit Jungfrauen vnnd Frawen. Die Kirche ist allenthalben mit herrlichen Tapetzereyen beschlagen gewesenn, vnnd aldar haben sie ein Ambt gehöret. Darnach hat ihnen die Konigin mit sich genommen inns Schloss, vnnd haben Mittagmahl gehaltenn vnnd viel mit einnander gesprechet. Die Rede gehet, dass schon Briefe vom Könige kommen sein von Grotna, der Innhalt der Briefe ist an die Königin, dass sie ihnen ehrlich tracktiren soll, vnnd den 24 January soll ihme die Königin 500. Ross zugeben, die in mit dess Königes Kost mit aller Herrligkheit sollen zum Könige gelaiten biss ken Grotna. Wass ferner geschehen wirt, wil ich mit Weitterem schreiben nit seumenn etc.

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    292 H- Schweinickens Heinrich XI.

     
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