auf vier Jahre.

Schweidnitz, Dienstag, 29. Mai 1369.

Wir Agnes von gots gnaden etc. bekennen offinlich etc., das wir, mit wol- bedachtim mute und ouch mit rate unser lieben getruwen, Ozer der Juden Byschoffe zu der Swidnicz, Lazar syme Swere und David Falken, unsern Juden zu der Swidnicz und Camerknechten, und gemeynlich ouch allen Juden unsers Furstenthums, beyde, in dem aldin lande und ouch in dem nüwen, unsir frede geben und gegeben habin mit crafft dis briffs, von sante Jacobistage, der do nehest zukomende ist, obir fier gancze iar, vor allen den, die durch unsern willen tuen und lassen, sichir leibes und gutis, mit eren kindern und mit erin wybin yn unsern Steten zu wonen und er gelt usczuleyen und wedir yn zu manen nach judeschin sitten, unschedelich erim frede; alzo vornemelich, daz sie uns alle iar gebin sollen fier hundert mark prager groschin polenscher czal, czwe hun dert mark off sante Walpurgen tag, den nehesten anzuhebin, und czwei hun dert mark off sante Michels tag czu hant, dornach alle iar, die wile derselbe (OeUner.) 6

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frede stet. Und domete sollen sie allis geschossis ledik und los sin, doch unschedelich unser bete, dye wir off yn haben sollen. Wir sollen ouch den obge- nanten Juden yn den fier iaren, als oben geschreben stet, nicht orlop gebin, von uns zu cziben. Sie sollen ouch eyme yczlichen manne czn rechte gesten. wer czu yn icht zu redin odir zu teydingen hat mit dem rechten. Were is ouch, das die obgenanten Juden sich besorgeten vor ymande oder vor ymande vore trugen, so sollen wir sie befreden und beschuczen getruwlich, noch allir unser macht, wenne sie uns das zu wyssen tuen, ane argelist, und diser frede sal unschedelich sin dem frede, den wir yn vormols gegeben haben bie leben unsers herren herczogin Bolken seligem, der do vorsigelt ist mit unserm Ingesigel, mit unser burkgrafen Ingesigeln und ouch mit unser Stete Ingesigeln, sunder er sal blyben stete, feste und unvorrucket yn allen seinen puneten, stucken und artikeln, als er ist begriffen. Und wir, die hernoch geschreben steen: Nickil Bolcze der hofemeyster, her Gunczel und her Nickel gebrudir von dem Swin, her Nickil von dem Czeiskberge, Wassirrabe von der Czirle und Gotsche Schoff der junge, als dy bürgen, globen, mit der obgenanten unser lieben gnedegin frouwen und vor sie, den obgenannten Juden, das in alle globde, dy vor geschoben steen, stete, gancz und unvorbrochenlich sullen gehalden wer den an argelist. Mit urkund dicz briffs, den wir mit unser aller anhangenden Ingesigeln vorsigelt habin lazzen werdin, gegebin zu der Swidnicz an demneh- sten Dinstag vor des hcilgen lychnams tage, do man czalte noch Gots geburt driczenhundert iar, dornoch in dem neunden und sechzigsten iare. Ebendaselbst, B. 1368—1370, S. 18 a.