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Charter: Das Büsserinnenhaus St. Hieronymus in Wien 1.2
Signature: 1.2
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1384 Februar 25
Zwei Monate nach der Erstnennung ist das zentrale Dokument, eine im Original nicht erhaltene Urkunde Herzog Albrechts III. von Österreich (reg. 1365-1395), datiert, mit der er Steuer- und Zollfreiheit gewährt und die vergleichsweise detaillierte Aussagen über die Idee hinter der Neugründung zulässt:
Source Regest: Roland: Das Büsserinnenhaus St. Hieronymus in Wien
 
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Comment

Wir Albrecht &c. &c. bekennen offenleich mit dem prief, und tun kund allen lewten ewichleich. Um das Haus und die stifft, so in unser stat ze Wien yetzund bey newen zeiten angevengt ist zu enthalnisse der armen freyen frawen, die sich von offenen sundigen unleben dem allmechtigen Got zu puss und pezzerung begeben wellent, daz wir durch Got lauterleich zu demselben haws und der stifft durch daz die beleibleich werd gegeben haben, und geben auch furstleicher macht mit krafft des gegenwirtigen priefs fur uns, und all uns erben und nachkomen ewichleich zu haben solich recht, gnad und freyheit, als hiemach geschriben stet. Des ersten daz das egenant haws, da die selben becherten armen frauen yetzund wonend sind, oder hienach in kunftigen zeiten wonend werden in der stat ze Wienn, und auch alles ir erb ob in das Got hienach geb, wo das gelegen wurd, ewichleich gefreyet und ledig sein vor aller stewr, statstewr, satzstrwr, lehen losung, mautten und zollen und vor aller anderer vordrung.Item in dasselb ir haws sol man ewigleich emphahen und ynnemen solich arm frawn, die aus dem offen frawenhaus sich vor iren sunden Got zu pusse ergeben wellent. Item daz si oder ir verweser oder verweserinn dasselb ir haws, darynne sieye wonen werden, nuczen und nissen mügen und allen iren frumen damit schaffen mit recht gotleich arbeit auzgenomen weinschenckchen, gastung und kaufmanschaft ze treiben, des man darynne nicht phlegen sol. Item daz ir und irs egenant hawses erbs und guts wir ze vorderst und darnach ein official und ein burgermeister ze Wienn furmund sein. Item daz si ein official und der burgermeister ze Wienn allweg versehen und versorgen mit einen frumen mann zu einem verweser, wo mann den gehaben müg oder ob man den zu khain zeit nicht haben mocht, mit einer frumen frawe zu verweserinn wo mann die denne finde. Item demselben verweser oder verweserinn sol man auch um ir müe von ir hab genug tun die weil und si an geitikeit beleibent und gemainen nutz und selichait suchent, wenn das aber nicht geschech, so sol man si abseczen und ein anders an ir stat geben. Item welche derselben frawen einen fromen eleichen man nehmen wil, die sol man darzu fürdern und nicht hindern. Item wer auch also aine nemen will, aus welch zech der ist, dem sol nyemen khein widersprechung oder irrung daran tun. Und sol auch derselbe des gentzlich unentgolten beleiben angever an seinen rechten in der zech darinne er is. Es wer dan daz dieselb heurat vormals dieweil so die fraw dennoch in suntleichen leben gewesen ist, angetragen und beredt wer. Item wer die frwaen unpilleich petrubet oder laidigt in khain weis, den sol man an leib und an gut darumb pessern nach erkantnuss unser und irs egenanten furmundes. Und zu ewigen urkund und gezeugnusse diser sache, so geben wir fur uns und all uns erben und nachkomen den gegenwurtigen prief versigelten mit unserm grossen fürstlich anhangunden insigl. Der geben ist zw Wienn am sand Mathias tag nach Kristes geburd &c. LXXX quarto.
Um 1424 werden die Leistungen Herzog Albrecht III. (reg. 1365-1395) wie folgt charakterisiert: Anno Domini 1395 an dem 10. tag des August ist begraben hertzog Albrecht von Oesterreich, der ein sun ist gewesen des vorgenant hertzog seel(igen). Der hett gestuefftet die hochschuel zu Wienn und hat auch noch gestuefft das kloster zu sand Ieronimus der pekerten frawen und hat auch gebawet Laxemdorff (Laxenburg) und die schwendeich zu Gundersdorff und zu Pittermanstorff und ist begraben zu Wienn zu sant Stephan (MGH, Necr. V [1913], S. 124-127 [Necrologium Austriacum gentis Habsburgicae alterum], S. 126). Der Editor kannte die älteste Überlieferung des Textes, Cod. 19 aus dem Benediktinerstift Admont nicht. In diesem Codex des 15. Jahrhunderts werden deutschsprachige Notizen aus Kloster Admont bis 1424 überliefert (Notae Admuntenses 1273-1424, http://www.geschichtsquellen.de/repOpus_03595.html, 2013-03-11). Um 1424 erhält die Stiftung des Büsserinnenhauses in einer weit von Wien entfernt entstandenen Quelle einen bemerkenswert prominenten Platz.
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