Collection: Schweizerisches Urkundenregister, ed. Hidber, 1863 (Google data)
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Charter: 457
Date: 99999999
Abstract: 457. 842. Aug. 29. Nusplingen. — Salomon und seine Mutter Meginrada übertragen
dem Kloster St. Gallen den von Salomon zu erbenden Besitz zu Nusplingen, Fronstetten und
Winterlingen, mit Vorbehalt der Wiedereinlösung binnen 10 Jahren und unter der Bedingung,
dass bei wirklichem Anfall der Güter an das Kloster die Leibeigenen (maneipia) nicht drei,
sondern nur zwei Tage in der Woche arbeiten und nie zu Lehen gegeben werden sollen. St.
Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 226. Neugart 1, 246. Wirtbg. Urkdbch. 1, 122. Urkdbch.
d. Abtei St. Gallen 2.
Charter: 173
Date: 99999999
Abstract: 182. 797. Oct. 30. Steusslingen (Stiuzzelingun). — Pebo schenkt dem Kloster St.
Gallen seinen Besitz in Essendorf und Heidgau. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 84.
Neugart 1, 115. Wirtbg. Urkdbch. 1, 51. Urkdbch. d. Abtei St. Gallen 1, 141.
Charter: 1493
Date: 99999999
Abstract: 1401. 1071. März 26. (Dat VII. kal. apr. Anno incarnat. millesimo septua gesimo
primo. Indict. nona. Anno ordinat. quarti Heinrici regis XVII, regni XV). Basel. — König
Heinrich IV. schenkt seinen Besitz in der Villa Ensisheim und in der Villa Persiningin
(Bers- lingen) im Gau Hegau in der Grafschaft Ludwigs dem Kloster Rheinau (Renaugia).
Zürich, Staatsarch. (Cartular. v. Rheinau). — Schöpflin, Als. dipl. 1, 175. Böhmer 1840.
Stumpf, Reichskanzler. 2, 2. S. 228.
Charter: 617
Date: 99999999
Abstract: 610. 863 (857). Mai 18. Kempraten. — Wolfhart überträgt dem Kloster St. Gallen
seinen Besitz zu Kempraten mit Ausnahme eines Hofes (curtile), den seine Gattin
gesetzmässig ererbt hat und unter der 121 863 861. Bedingung, dass der übertragene Besitz
nach seinem Tode nie zu Lehen gegeben werde. —. Cod. Tradd. 276. Urkdbch. d. Abtei St.
Gallen 2.
Charter: 635
Date: 99999999
Abstract: 626. 864. Sept. 12. Mundingen. — Der Presbyter Rumolt überträgt dem Kloster St.
Gallen seinen erworbenen Besitz in der Mark Mun dingen an der Dreisam unter der Bedingung,
dass ihm der Ein tritt in das Kloster offen stehe. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd.
273. Neugart 1, 345. Urkdbch. d. Abtei St. Gallen 2.
Charter: 1227
Date: 99999999
Abstract: 1175. 997. (Anno incarnationis nongentesimo nonagesimo VII, regni regis Ro-
dulfi quarto, indicione autem V(X?) St. Maurice (In Agnuno). — König Rodulf (III) von
Burgund schenkt seinem Erzkanzler Anselm einen Mansus zu Periola, den Weinberg in Lütry,
welchen Constabilis bearbeitet, seinen Besitz zwischen der Fichte und dem lieblichen
Brunnen oder Canal (inter pinum et amabilem fon- lanam sen canalcm) und Aeker (campos) in
Badesi mit dem Walde. Lausanne, Staatsarch. — Mém. et doc. de la Suisse rom. 19, 552.
Charter: 468
Date: 99999999
Abstract: 468. 841. (Anno II. hlodewici regis, anno I Sergii pp. II.) Kleggau. — Rinloz
vertauscht demKloster Rheinau seinen Besitz im Kleggau zu Lauchringen und in der dortigen
Mark gegen dessen Besitz im Alpgatt zu Tözelen. Zürich, Staatsarch. (Cartular von
Rheinau). — Herrgott, Genealog. Habsburg. 2, 25. Neugart 1, 253.
Charter: 1478
Date: 99999999
Abstract: 1389. 1061. Nov. 5. (Dat. non. nov. Anno incarnat. MLXI. Indict. XV. Anno ord.
Heinrici quarti regis VIII. regni VI). Donaueschingen (Eschegin). — König Heinrich IV.
erneuert der bischöflichen Kirche von Cur unter Bischof Tietmar die ihr von seinen
Vorfahren, Königen und Kaisern ertheilten Erlasse (precepta conseripta), nimmt 367
Charter: 1108
Date: 99999999
Abstract: 1068. 963. Februar. (Mense februarium, anno II. reg. Ottone filio Ottonis).
Lopiene (Lefis bei Feldkirch?). — Presbyter Valenccus schenkt seinem Neffen Priectus
seinen Besitz im Boden (in solamen) zu Lopiene (Lefis?). St. Gallen, Stiftsarch. —. Cod.
Tradd. 453. 1 069. 963 (961). Juni 26. (Datavi die Mercurii. VI. kalendarum Julii, anno
XXVI. regnante Chuonrado rege). — Elirard und seine Gattin Escomburga übertragen an die
Kirche des hl. Erlösers zu Renens ihren Besitz im Gau Lausanne im Bezirke Renens (in fine
Runingo rum) und in der Villa Renens selbst mit Häusern und Hofstätten und sechs Familien
Leibeigener (maneipia), auf dass diese jährlich an Mariä Geburt den Zins in Wachs, Oel
oder Geld (in argento) im Werthe von zwei Denaren bezahten. Nach ihrem Tode fällt dieser
Besitz an die Kirche des hl. Erlösers in Renens; wird er dann zu Lehen gegeben (in
prestaríam aut beneficium donare), so können ihn ihre Erben nehmen. Bern, Stadtbibl.
(Cartular. Lausann. fol. 17 a). — Mem. et doc. de la Suisse rom. 6, 90.
Charter: 1555
Date: 99999999
Abstract: 1452. 1092. Jan. 26. (Dat. VIL febr. Anno incarnat. milles. nonage simo....
Indict. XV. Pontificat. Urbani pp. Hli). Anagni. — Papst Urban IL nimmt wie sein Vorfahr
Papst Gregor VII. das von Graf Eberhard zur Ehre Allerheiligen gebaute Kloster St.
Salvator in der Villa SchalThausen (Scaphusa) in den bestän digen Rechtsschutz und Schirm
des apostolischen Stuhls (in jus perpetuum et tutelam apostolice sedis) und bestätigt alle
ihm er- theilten Rechte und Freiheiten. Er befiehlt, dass Niemand das selbe in irgend
einer Weise belästige oder verletze, und dass es, von jeder andern Macht befreit (sed ita
sit ab omni potestate securus), der Freiheit des römischen Stuhls sich erfreue, wie dies
bei den Klöstern zu Clügny und Marseille der Fall ist. Ebenso solle Niemand die
Klösterlcin (cellulas) St. Agnes in Schaffhausen (Scaphusa) and St. Maria in Vachinhusin
(Wagenhausen) dem 396 1092 Eigenthum des Klosters Allerheiligen entfremden, sondern viel
mehr in der von Abt Sigfrid getroffenen Ordnung belassen; der selbe und dessen Nachfolger
sollen dieselben und ihren Besitz erhalten. Die Abtwahl soll auf keine andere Weise als
durch gemeinsame Uebereinstimmung oder durch die Mehrheit der Brü der (communi consensu
vel fratrum pars consilii sanioris) ge schehen. Die Altarweihen, die Ordinationen (Weihen)
der Kleri ker, das Krisma, das heilige Od und die übrigen bischoflichen Amtsverrichtungen
sollen ihnen vom Bischofe von Constanz be sorgt werden, wenn derselbe rechtgläubig
(catholicus) und vom päpstlichen Stuhl anerkannt ist; sonst sollen sie sich an einen
andern, oder an den päpstlichen Stuhl selbst wenden. Der Abt kann mit den Brüdern nach
seinem Gefallen den Vogt (advoca- tus) wählen und absetzen. Für diese von der römischen
Kirche erlangte Freiheit hat das Kloster jährlich eine Unze Gold an den . Lateran-Palast
zu bezahlen. SchiiiTluiusen. Staatsarch. — Fickler, Quellen 2, 24.
Charter: 61
Date: 99999999
Abstract: 64. 765. Juni, 12. Kloster St. Gallen. — Amalbert überträgt dem Kloster St.
Gallen im Arbongau zwei Leibeigene (casati) mit deren Huben in Kiengen. St. Gallen,
Stiftsarch. — Cod. Tradd. 26. Urkdbch. d.Abtei St. Gallen 1, 49.
Charter: 300
Date: 99999999
Abstract: 305. 820. Juni 5. Rankwil. — Latinus verkauft an Folcvin einen Acker von drei
Fudern (onora) zu Reuti (im Laternserthale oder am Rhein im Kanton St. Gallen?) lür 90
Pfund Eisen (bivaliente 90 lib. fer.) und schenkt ihm wegen seiner „guten" Verdienste
einen andern Acker von drei Fudern (onora) ebendaselbst. St. Gallen, Stiftsarch. - Cod.
Tradd. 149. Urkdbch. der Abtei St, Gallen 1, 243. 306 820 (?). Juni 5. Rankwil. —
Quintellus schenkt mit Zustimmung seines Vaters Crespio an Folcvin den Acker zu Spinaciolu
von zwei Fudern (onora) im Rankwiler Boden. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 148.
Urkdbch. d. Abtei St. Gallen 1, 244.
Charter: 1527
Date: 99999999
Abstract: 1429. 1085. (Anno MLXXXV. Indict. VI... Regnante glorioso imperatore Heinrico
lliI. Temporibus Hugonis ábbalis Cluniacensis). — Wil- lencus, Sohn des Riferius, .schenkt
dem Kloster Päterlingen (sanetae Maria e paterniacensis monnsterii) mit Zustimmung seiner
Bruder eine Hofstatt (unum casale), einen Weinberg und vier Jucharte Land in Vully
(Williaco) in dem Orte Asnens. Bern, Bibliothek des Hrn. v. Mnlinen (Copie aus dem 18t.cn
Jh. nach dem Original, welches im J. 1798 von der Berner Regierung an das Staatsarch. in
Lausanne abgegeben wurde). 25 386
Charter: 1400
Date: 99999999
Abstract: 1322. 1041. — Alold schenkt für sich und seine Gattin Gyrelda an das Kloster
Romainmôtier (Saero Sanctae aecclesiae dei Romanensi monasterii, ubi domnus Odilo abba
preesse videtur quod est con- structum in honore Sancti Petri) zwei Lunaticos; der Eine
liegt in der Villa Chotens (Cottens) mit einem Leibeigenen, Namens Agnerdus (cumuno servo
nomine Agnerdo), und der andere in der Villa Dysi (Dizy). Lausanne, Staatsarch. (Auf dem
gleichen Pergamente wie die nach kommende Urkunde). - 337 1041 - 1042.
Charter: 1341
Date: 99999999
Abstract: 1277. 1025—1073. — Bischof Friederich von Genf schenkt dem Kloster Romainmutier
seine Leibeigene (ancilla) Eufemia, Tochter Turum- berts, sowie deren allfälligen Söhne
und Töchter (ipsa et omnis progenies que ex eo nata fuerit filii et füi;r ). Lausanne,
Staatsarch. — Mém. et doc. de Geneve 4, 2, 75..
Charter: 4
Date: 99999999
Abstract: 4. 720 737. Jul. 19. Kloster. St. Gallen. — Aloin schenkt zu Ehren des hl.
(Julius und des hl. Desiderius drei Huben zu Ahorni- neswanc (Athorinswanic) und fünf
Huben zu Gaulichesburia (Gundlihespuria). St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 2. Neug.
1, 6. Wirtemb. Urkdbcb. 1, 1. Urkdbch. d. Abtei St. Gallen. 1, 4.
Charter: 25
Date: 99999999
Abstract: 26. 748. Sept. 27. Strassburg. — Bischof Heddo (Eddo) von Strass- burg stiftet
das Kloster Schwarzach (Arnulfi-Augia) im Elsass und lässt als ersten Zeugen der
Stiftungsurkunde Bischof Balde- bert von Basel (oder Cur?) unterzeichnen. Strassburg,
bischöfl. Arch. — Schöpllin, Als. dipl. 1, 17. Grandidier hist. de régi. de Strasbourg 1,
72.
Charter: 45
Date: 99999999
Abstract: 47. 761—763. März 13. Stras'sburg. — Bischof Eddo tHeddo) von Strassburg
schenkt mit König Pippins Bewilligung dem Kloster Ettenheim die Kirchen und Zehnten zu
Spiez, Scherzligen und Biberist. Carlsruhe, General-Landes-Arch. (Transsumpt.) —
Schöpflin, Als. dipl. 1, 37. Zeerleder, Urkunden 1, 1. Grandidier, Hist. de l'égl. de
Strassbourg pr. 2, 91. il 762 — 763.
Charter: 1258
Date: 99999999
Abstract: 1204. 1004. Juni 25. (Dat. VII. kal. jal. Anno incarnat. MIUI. Indict . I. Anno
Heinrici seeundi regis HI). Strassburg. — Heinrieh (II), König der Franken und
Longobarden, gibt dem Kleriker Becilin auf das Ansuchen des Bischofs Adelbero von Basel
zur grössern Verehrung des hl. Märtyrers Cyriacus die Erlaubuiss eineu Markt zu errichten
zu Ringsheim (Rincka) im Gau Breisgau in der Graf schaft Bertholds mit Zoll, königlichem
Gericht und aller öffent lichen Befuguiss (regio banno et omni publica function«) mit
Ausnahme des Müuzrechtes, und nimmt die Kaufleute in den königlichen Schutz (habeant
ibidem negotiantes pacem nostrae auetoritatis et defensionis), wie in den grössern Orten
und Städten des Reichs. Pruntrut, bischüfl. Arch. — Herrgott, Gen. Habsbrg. 2, 98.
Trouillat. lion. 1, 144. Böhmer 958.
Charter: 348
Date: 99999999
Abstract: 355. 826. März. 22. Gossau. — Abt Cozbert von St. Gallen verleiht an Re-
ginhart den von ihm dem Kloster St. Gallen übertragenen Besitz zum Niessbrauch gegen Zins.
St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 159. Urkdbch. d. Abtei St. Gallen 1, 276.
Charter: 286
Date: 99999999
Abstract: 293. 820 (842). Jan. 11. Emerkingen. — Wago überträgt dem Kloster St. Gallen
seinen Besitz zu Wengen (Wanga). St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 225. Neugart 1,
245. Wirtemb. Urkdbch. 121. Urkdbch. d. Abtei St Gallen 1, 236.
Charter: 1097
Date: 99999999
Abstract: 1057. 960. (Anno incarnat. DCCCCLX. Indict. tertia. Anno regis Ottonis XXV). —
Kaiser (imperator) Otto (I) schliesst mit Bischof Hartpert von Cur einen Tausch ab. Laut
demselben übernimmt Kaiser Otto (I) den der Kirche Cur zugehörigen Ort Kirchheim, nebst
Kirche und Zehnteu, im Herzogthum Alemannien in der Grafschaft Neckargau, welchen er einst
mit Willen Bischof Hartperts, in Gegenwart Vieler, im Orte Klofheim (Kostheim bei Mainz)
für die Kirche Cur von König Konrad (von Burgund) tauschweise gegen Ueberlassung von
Besitzungen der Kirche Cur im Elsass an den König, erworben hatte. Gegen Uebernahme von
Kirchheim über gab der Kaiser an Bischof Hartpert in der Grafschaft Rehlien: den
königlichen Hof Cur, den bisher Graf Adalbert vom Kaiser zu Lehen getragen; das Thal
Bergeli mit Gericht und Twiug (bisher der Grafschaft zuständig), Zinsen und Zoll; in Cur
alle Einkünfte von der Centene, dem Schnltheissenaml und andere königliche Rechte; die
Kirche im Kastell Bonaduz und Räzims mit den Zehn ten, alle Lehen Bernhards, Vasallen Graf
Adalberts, im Gebirge; die Kirchen Riein und Pitasch mit den Zehuten; die Fischenzen im
Walensee (piscationem in lacu rivano) und im Flusse Seez (in aqua sedes cum piscatoribus
et terris). Bei der Schenkung des 238
Charter: 458
Date: 99999999
Abstract: 458. 843. Jan. 18. Gondreville. — Kaiser Lothar nimmt das Curer Volk and dessen
Bischof Verendar in seinen Schutz und Schirm und gewährt dem bischöflichen Schiffe auf dem
Wallensee Zoll- und Steuerfreiheit. Cur, bischöfl. Arch. — Eichhorn, Episcopat. Cur. Cod.
prob. 18. Mohr, Cod. dipl. 1, 41.
Charter: 928
Date: 99999999
Abstract: 903. 900. Mai 13. Stammheim. — Presbyter Erih überträgt an das Kloster St.
Gallen eine Hube zu Stammheim und eine andere im Tausch erhaltene zu Willisdorf; ferner
überträgt er an St. Gallen seinen erworbenen Besitz in Basadingen und den von Liuto in der
March Schlatiiugen erhalteneu; den Zins entrichtet er an die Kirche („ad (itulam) in
Stammheim. Nach seinem Tode fällt die Hube in Willisdorf an St. Gallen zurück. St. Gallen,
Stiftsarch. — Cod. Tradd. 407. Neugart 1, 518. Urkdbch. d. Abtei St. Gallen 2.
Charter: 1535
Date: 99999999
Abstract: 1435. 1087. Im April. (Facta est diffinicio in mense Aprili. Anno irrup- tionis
hyspauiarum tempore regis illarum Ansfousi (Alfonsi). Anno MLXXXVH ab incarnat.). — Zur
Zeit weiland Abt Hugo's von Clügny wurde Klage geführt, dass dem Kloster Romainmôtier von
Alters her (antiquitus) geschenkter Grundbesitz in der Villa Salins von Einigen entrissen
worden sei. Ein Mann, Namens Bonus filius. hatte ein dereinst dem Kloster vermöge alter
Schenkung zustehen des Grundstuck in Salins, genannt campus Walterii, an sich ge rissen,
einem gewissen Bernard zubenannt Balajus, theilweise übertassen und mit Reben bepflanzt.
Bewogen durch die Klageu der Klosterbrüder machten einige Einwohner des Vicus Salins
hievon dem Prior Stephan die Anzeige; auch erinnerte man sich der einstigen Schenkung,
obwohl darüber wegen Mangels an Schreibern im Kloster zur Zeit ihrer Vornahme kein
schriftliches Document vorhanden war. Darauf verlangte nun Prior und Rec tor Stephan ein
Geriihtsurtliçil vor Graf Rainal i, auf Geheiss Wil helms, dessen Vaters, der sein Amt
bereits niedergelegt hatte, und die Richter erkannten, es solle die Sireitsache durch
einen Zweikampf entschiedeu werden. Hierauf wurde von Graf Rainald (a principe)
festgesetzt, dass, wenn der Entweniler des Landes (usurpator terrae) dem Kampfe ausweiche,
er zugleich mit dem Grundbesitze den Ertrag des gegenwärtigen Jahres verlieren solle, 388
Charter: 1547
Date: 99999999
Abstract: 1445. 1090. März 6. (Dat. per man. Joh. see. rom. eccles. diac. Pridie non.
marc. Indict. XIII. Anno pontificat. Urbani pp. secundo). Rom. — Papst Urban II. nimmt das
Kloster Allerheiligen in Schaff hausen (coenobium in honore omnium sanctorum in loco
Scaphu- son) unter Abt Siegfried in seinen Schirm und bestätigt ihm seinen gegenwärtigen
und zukünftigen Besitz. Die Wahl des Abtes soll auf keine andere Weise als durch
gemeinsame Uebereinstimmung oder durch die Mehrheit der Bruder (communi consensu vel fra-
trum pars consilii sanioris) geschehen; der gewählte soll vom 393
Charter: 125
Date: 99999999
Abstract: 134. 786 Febr. 27. Maulburg (im Breisgau). — Ercanbert überträgt der Kirche St.
Gallen im Thurgau seinen Antheil an den Kirchen des hl. Germanus in Brombach und Wil oder
Weil. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 61 Neugart 1, 85 Urkdbch. d. Abtei St. Gallen
1, 99.
Charter: 160
Date: 99999999
Abstract: 169. 794. Aug. 25. Ad villam Melina (Moli ?). — Amalrich schenkt dem Kloster
Murbach seinen Besitz in Augstgau (in pago August- taunginse) zu Methimise (Muttenz?) und
Strentze (Sierenz ?). Colmar, Prüfetturarchiv. — Trouillat 1, 83. Schiipllin, Als. dipl.
1, 58.
Charter: 922
Date: 99999999
Abstract: 898. 898. Oct. 13. Regensburg. — Kaiser Arnolf bestätigt der vom Kloster St.
Gallen gegründeten St. Magnuskirche am Schwarzwasser (in St. Gallen) folgende Besitzungen,
mit welchen das Kloster die selbe ausgestaltet hal, und zwar im Thurgau in der Grafschaft
Adalperts, den Hof Sitterdorf, den Hof (curticellu) Tegenau, den Hof Goldach, in Berg zwei
Arpennen (2 Halbjucharte), Bernhards- zell und den Ort Wolfkereshus (Wolfershausen ?) auch
Niwiheim genannt, und zu Langen-Rickenbach eine Hube; dann im Breis gau, in der Grafs haft
Wolfo's zu Röteln zwei Arpennen (2 Halb jucharte); im Zürichgau (in pago Thurico), in der
Grafschaft des Adalgoz zu Hüngg die Taufkirche (baptismalem ecclesiam) mit dem Herrenland
und den dazu gehörigen Huben. Bei dieser Schenkung ist Bedingung, dass der Vorsteher
dieses Klösterleins (procurator hnjns cellulae) drei Mönche und drei Kleriker sammt den
übrigen Bediensteten darauf erhalte, jährlich an St. Mangen- tag dm Mönchen im Kloster St.
Gallen ein Festmal gebe und emmal im Jahre dem Abte, wenn er in den Krieg zöge, ein Pack
pferd mit einem Bedienten stelle. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 404. Herrgott,
Geneal. Habsbrg. 2, 62. Neugart 1, 515. Urkdbch. d. Abtei St. Gellen 2. Böhmer, Reg- K.
Arnolfs 1142. 190 898 — 899.
Charter: 1043
Date: 99999999
Abstract: 1007. 933 — (940) 942. — Abt Thieto von St. Gallen trifft einen Tausch, laut
welchem Penzo, ein Leibeigener des Klosters St. Gallen (servus sancti Galli) die durch
eigenen Fleiss und Arbeit (ex suo studio et labore) erworbene Hube zu Sigiliniswilare,
seinen ebenfalls er worbenen Besitz zu Ratinishoven (Räterschen?) und 30 Acker (agros) in
Tetinishoven gegen ebenso grossen Klosterbesitz zu Sueni- nisperch (Schwänberg?) und
Bruggen. Penzo und seine Gattin können den eingetauschten Besitz während ihres Lebens
behalten und ebenso ihre Söhne Walto und Penzo. St. Gallen, Stiftsarch. — Cod. Tradd. 445.
Neugart 1, 585.
Charter: 1325
Date: 99999999
Abstract: 1261. 1020. Apr. 24. (Data VIII. kal. maji. Indict. III. Anno incarnat. MXX.
Anno Heinrici imp. regnantis XVIII. Imp. VIII). Bamberg. — Kaiser Heinrich II., König der
Deutschen (rex teutonicorum), schenkt dem Bischofe Herward von Brixen und seiner Kirche
zur Belohnung fur daselbst treu geleistete Dienste (per retributionem famulitii hie
locorum fideliter ostensi) die Abtei Disenth (Tisentinensis) im Cur- Gau und in Uto's
Grafschaft (in pago Curiinsi et in Utonis comi- tatu) mit ihrem gesammten Besitz. Brixen,
bischöfl. Arch. (.?) und in Wien(?). - Mohr, Cod. dipl. 1, 110. Böhmer 1197. Stumpf, Die
Reichskanzler 2 Bd. 1. Abthlg. S. 141, mit der Bemerkung: „Or. in Wien (ohne Ausstellort,
ist palüogr. verdächtig)."
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