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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1320 III 09
Signature: 1320 III 09
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9. März 1320
Friedrich Redler von Friesing verkauft einen Hof daselbst an Otto von Ror.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 248
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

zwei Siegel fehlenMaterial: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    D, 131' nr. 125 (wie gewöhnlich mit sehr lückenhafter Zeugenreihe).

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      Ich Fridreich der Redler von Friesing und ich Soffey sein hausvraw wir verjehen und tuen chunt allen den di diesen prief lesent oder horent lesen, di nu lebent und her nach chumftich sint, daz wir mit guetleichem willen mit wol verdachtem muet mit gesamter hant, zu der zeit do wir iz wol getuen mochten, verchauft haben unsern hof, der do leit dacz Friesing, dem erbern herren hern Otten von Ror und seiner hausvrawen vron Gedrauten und seinen erben umb zwai hundert phunt und umb zehen phunt phænning wienner munz, der wir recht und redlich gewert sein; denselben hof haben wir im gegeben ze rechtem aigen. Auch loben wir‚a ich vorgenanter Fridreich der Redler von Friesing und ich Soffey sein hausvraw,b fuer uns und fuer unser erben dem vorgenanten hern Otten von Ror und seiner hausvrawen vron Gedrauten und seinen erben umb den vorgenanten hof rechten scherm fuer all ansprach, als scherms recht ist und des landes recht ze Osterreich. Und swaz dem vorgenanten hern Otten von Ror und seiner hausvrawen oder seinen erben des scherms an uns ab get mit recht, des seczen wir uns, ich Hertweig der Loechler und ich Ulreich der Zendel‚ ze rechten scherm so beschaidenleich: swaz hern Otten von Ror oder sein hausvrawen vron Gedrauten oder seinen erben mit recht anc get, daz schol er haben auf uns paiden und auf alle deu und wir haben in dem land ze Osterreich. Und swann daz ist, daz meins des vorgenanten Fridreichs chind des Redler von Friesing ains zu seinen jaren chumt, daz iz dem vorgenanten hern Otten von Ror oder seiner hausvrawen vron Gedrauten oder seinen erben lobt fuer sich selb und fuer seinev geswistreid, so sei wirpaid ledich, ich vorgenanter Hertweig der Loechler und ich Ulreich der Zendel. Und dar uber durch pezzer sicherhait so geben wir‚ ich vorgenanter Fridreich der Redler von Friesing und ich Soffey sein hausvraw dem vorgenanten hern Otten von Ror und seiner hausvrawen vron Gedrauten und seinen erben disen prief versigelten mit des vorgenanten hern Hertweigs insigel des Loechler und mit Ulreichs insigel des Zendleins, di den scherm mit uns gelubt habent und auch des scherms purgel fuer uns worden sint, als vor an disem prief verschriben ist‚ wan ich Fridreich der Redler von Friesing aigens insigels nicht en han.1 Des sint gezeug her Christan der trugsetz von Lengmbach, her Ott von Weizzenberch, her Alram von Emling, her Hertweig der Loechler. Ulreich der Zendel, Chunrat der Loechler, Leupolt der Smidsberger und ander erber leut‚ den disev sachh wol schunt ist. Diserd prief ist gegeben, do von Christes gepurd waren ergangen dreuzehen hundert jar dar nach in dem zwainzkisten jar‚ des suntags ze mitterr vasten.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 248-249

      Original dating clausedes suntags ze mitterr vasten

      Editions
      • Duellius, Exc. 90, 61 (Auszug aus D).


      LanguageDeutsch

      Notes
      1a so! b dürfte, nach dem vorhergehenden wir und dem folgenden uns zu schliessen, dem Schreiber in der Feder geblieben sein; vgl. unten Z. 18 und 28, dagegen Z. 23 und S. 249, Z. 7. c so! statt âne, Orig. und D.d D, disen Orig., mit schwacher Rasur am zweiten n-Schafte.1 Duellius bildet in den Exc., Tafel V, Nr. 45 ein Siegel (IV A 2) ab: † S. Pavli . Redler.
       
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