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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1345 VI 15
Signature: 1345 VI 15
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15. Juni 1345
Jans und Leuthold von Kuenring, oberste Schenken von Oesterreich, verzichten auf gewisse Güter zu Egelsee (bei Pyhrn), welche Friedrich, der Müllerin Sohn von Windpassing, von ihnen zu Lehen gehabt.2
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 372
 

cop.
B, 105 nr. 166; D‚ 147 nr. 144.

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    Ich Jans und ich Leutolt prueder von Chunrring obrist schenkchen in Oesterrich wier verjechen und tuen chunt allen den di disen brief lesent, sehent oder hoernt lesen, di nu lebent odera hernach chuenftig werdent,b das chrieg ist gewesen zwischen uns und dem erbern herren probst Dyetmaren zu den zeiten des gotzhaus sand Poelten umb fuemf jeuch akcher, umb zwai tagwerich wismad und umb ain hofstat da felber auf stent, das egenantc ist ze Ebleinsowe.1 Und das selb guet hat di weil inne gehabt her Fridreich der mullnerinn sun von Wintpaizzing, und dient man da von dem probst von Sand Poelten alle jar fuemf und zwainzig wienner phenning ze puerkchrecht. Von dem selben chrieg haben wier durich sunderr lieb willen di wier haben zu dem vorgenanten probst und zu dem gotzhaus datz Sand Poelten genzlich lazzen taidingen, also beschaidenlich daz wier nachd all unser eriben fuerbas hinz dem vorgenanten guet dehaine ansprach schullen haben.f Das di red also stet unverchert beleib von uns und von allen unsern eriben, darueber ze uerchuend und zu ainem waren gezeug geben wier vorgenant ich Jans und ich Leutold von Chünrring probst Dytmarn und dem gotzhaus datz Sand Poelten disen brief versigelt mit unser paider anhangunden insigeln. Der brief ist geben nach Christi gepuerd dreuzehen hundert jar darnach in dem fuemf und vierzigstem jar, an sand Veytes tag.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 372-373

    Original dating clausean sand Veytes tag

    Editions
    • Müller, App. dipl. nr. 35 bei Duellius, Misc. 1, 433 und Maderna 1, 203 (Auszug aus B? Orig.?)


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a und D. b sindt D. c genant D. d noch D, Müller. e chain D, Müller. f haben schullen haben bei Müller ist wol schwerlich in der Vorlage gestanden.1 Ich neme dafür mit Rücksicht auf den folgenden Namen Egelsee bei Pyhrn an wegen der Nähe von Windpassing a. d. Traisen oder, wie es gewöhnlich genannt wird, bei Diendorf.2 Obgleich in diesem, wie in den meisten Stücken aus dem Müller`schen Appendix, der ganze sachliche Inhalt, also die Worte: umb fumf jeuch akcher bis ze purkchrecht unterdrückt sind, so glaubt Wisgrill, Schauplatz des niederösterreichischen Adels 2, 61, doch den Wortlaut zu folgendem Regeste vor sich zu haben; . . . Desz gleichen cediren sie, Janns und Leutold . . . 1344 Herrn Dietmar probstn ... ze St. Pölten . . . einige Güter in der Wachau als freies Eigen, davon die jahrlichen Zinsen bisher ihrer Frau Mutter der Gräfin Agnes seligen Fruchtgenuss gewesen, so dass sie und ihre Erben deshalben furbass keinen Anspruch haben sollen; darüber der Verzicht gefertigt ist an St. Veits tag anno dom. 1345. Er fügt unmittelbar bei: (Docurn. St. Hippoliti) davon Raym. Duellius in Exc. P. I, num. 35, fol. 434, ebenfalls Meldung thut. Dieser Zusatz legt die Vermutung nahe, dass er ein verschollenes St. Pöltener Original obigen Inhalts gesehen habe, dessen Formel mit dem von Müller abgedruckten Stücke sich deckte. Doch weder (Duellius, in den Excerptis, noch Maderna, im zweiten Teile seiner Stiftsgeschichte, S. 159—171, bringen oder erwähnen einer Urkunde, deren Inhalt den Angaben Wisgrill`s entspräche und doch wieder viel zu wichtig ist, um übersehen zu werden. Friess, Die Herren von Kuenring, schreibt in Reg. 763, das aus Wisgrill geschöpft ist, hinter den Namen der Gräfin-Mutter die Worte: »der got gnad« (in Anführungszeichen), die aber bei seinem Gewährsmanne nicht stehen. Ein Blick auf dessen Vorlage, in der sich jene drei Worte gleichfalls nicht finden, so wenig als von einer Gräfin Agnes die Rede ist, würdeihn ebenso vorsichtig gemacht haben, wie er sich an anderer Stelle gegen Wisgrill`sLeistungen zeigt; vgl. Sonderabdruck, S. 158, Vereinsblätter 7‚ 276. Uns aber scheintwirklich eine wichtige St. Pöltener Urkunde entweder verloren gegangen oder doch verborgen geblieben zu sein; im anderen Falle wären wir genötigt, anzunemen, Friesshabe sich der Worte: »der got gnad« nur als eines Zusatzes bedient, den er ausseiner gewiss grossen Kenntnis des Formelwesens in Urkunden allerdings leicht beistellen, der aber füglich wegbleiben konnte.
     
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