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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1349 VIII 10
Signature: 1349 VIII 10
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10. August 1349, Wien
Andreas Paur von Grinzing verkauft dem Stifte einen Weinberg auf der Oberen Hohenwart bei Weinhaus.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 422
 

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C, 281 nr. 472

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    Ich Andre der Pawr von Grinczing und ich Agnes sein hausfraw wir verjehen und tün chunt allen den die disen brief lesent oder horent lesen, di nu lebent und her nach chunftich sint, das wir mit unser erben gutten willen und gunst, mit gesampter hant, zu der zeit do wir es wol getuen mochten und mit unser purkchvrawn hant der erbern geistleichen vrown swester Margreten der Pawngartnerinne zu den zeiten priorinne in dem vrawn chloster ze Tullen, recht und redleichen verchauft haben ain phunt wienner phenning gelts perkchrecht auf unserm weingarten, des ain halbs jeuch ist und der do leit an der Oberen Hochenwart zenechst Dietreichs weingarten von dem Weinhaus,2 dovon man alle jar dient den vrowen von Tullen ain halben emmer weins ze perkchrecht und ainena helblinch ze voitrecht und nicht mer. Es ist auch das vorgenant phunt gelts phenning mit allem dem nucz und rechten als man ander purkchrecht dient in dem lande ze Oesterreich; und swenne der dienst versessen wiert, so ist danne ie ze vierzehen tagen vor der perchvrown oder vor irem anwolt darauf ze fragen und zwispilde darauf ze behaben, als umb versezzens purkchrecht recht ist und des landes recht in Osterreich; und ist auch ab ze losen swelichs jars wir oder unser nachkomen das tuen wellen oder mugen, mit ain andern phunt gelts purkchrechts daz als gut sei und auch als wol gelegen auf ain andern erben, daz wol zwainzich phunt wienner phenning wert sei und das auch zwen erber man mit iren trewn gesprechen mügen. Dasselb phunt gelts purkchrechts haben wir verkauft und geben mit dem vorgeschriben rechten umb zehen phunt wienner phenning, der wir gar und gaenzleichen verricht und gewert sein, den erbern geistlichen herrn probst Dietmaren dacz Sande Pölten und herrn Ruegern zu den zeiten techent doselbens und herrn Otten dem Hagnawr Chorherr doselbens und dem convent gemain in demselben chloster und allen iren nachkomen furbas ledichleichen und freileichen ze haben und allen iren frumen domit ze schaffen, verkaufen, verseczen und geben swem si wellent an allen irsal. Wir sein auch unverschaidenleichen mitsampt unsern erben des vorgenanten phunt gelts purkrechts auf dem weingarten ir recht gewer und scherme fürrb alle ansprach, als purkrechts recht ist und des landes recht in Osterreich. Get in furbas daran icht ab mit recht, das sullen sew haben auf uns und auf allem dem gütt das wir haben in dem lande ze Osterreich, wir sein lembtig oder tode. Das diser chauf furbas also stet sei und unzebrochen beleib und wande wir selber nicht aigens insigils enhaben, darüber geben wir inn disen brief ze ainem offen urkunde versigilt mit unser vorgenanten perkchvrown insigil der erbern geistleichen vrown swester Margreten der Pawngartnerinne zu den zeiten priolinne in dem vrown chloster ze Tullen und mit herrn Niclas insigil in dem Perkchof, die diser sache gezeug sint mit iren insiglen. Der brief ist geben ze Wienne, nach Christs geburde dreuzehenhundert jar darnach in dem neun und vierzigistem jar, an sande Larenczen tage.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 422-424

    Original dating clausean sande Laurenzen tage



    LanguageDeutsch

    Notes
    1a ainem.b Zeilenende.1 Ueberschrift: Grinczing. Umb ain phunt phenning gelts purkrechts auf airn weingarten gelegen in der Obern Hochenwart.2 Noch heute heisst der Teil von Weinhaus, der unmittelbar südlich unter der Sternwarte liegt, Hohenwarte. Doch muss sich diese Bezeichnung im Mittelalter noch «weiter nach Norden erstreckt haben, vielleicht über das ganze Gebiet, das heute »Türkenschanze« heisst, eine Benennung, die ja bekanntlich erst seit der zweitenTürkenbelagerung in Gebrauch ist. Die Hohe Warte reichte somit wol über denganzen Grund der Sternwarte, Türkenschanz-Park (an der Obern Hochenwart) biszum neuen Währinger Friedhof.
    Places
    • Wien
       
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