Ich Alber der Hager und ich Margreth sein hausfraw und ich Vlrich der Reicholtsperger und ich Elspet sein hausfraw und all unser erben und ich Michel der Paulanter und meine geswistret vergehen allen den die den brieve sehent, lesent oder horent lesen, die nu lebent oder hernach chunftig sind, das wir mit wolbedachtem muet und gunst aller unsrer erben, zu der zeit do wir es wol getuen mochten, verchauft haben unsers frein aigens an zehen funfzehen schilling^a gelts das da gelegen ist datz dem Cherglein auf ainem lehen, und ze Eschenaw auf einer hofstat, und in dem Dorflein auf ainer hofstat und auf ainem paungarten und auf einem chrautgarten, und vor in dem Chrewspach auf ainer hofstat dem erbern ritter hern Wulfing dem Veyrtager und frawn Chunczen seiner hausfrawn und ir baider erben umb zwai und dreissig phund phening wienner muns, der wir ganz und gar gewert und gericht sein. Wir seczen uns auch des vorgenanten guets ich vorgenanter Alber der Hager und ich Margreth sein hausfraw und ich Vlrich der Reicholtsperger und ich Elspet sein hausfraw und ich Michel der Paulanter und meine geswisteret ze scherem und ze gewer fur all ansprach, als aigens recht ist und des lands recht in Ostereich. Welherlai schaden si an dem vorgenanten guet nemmen, den si oder ir erben sagen mügen pei iren trewn, den lub wir in abzelegen pei unsern trewn, und sullen si das haben auf all dem gut das wir haben in dem lande ze Ostereich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Das die red stat und unzebrochen beleib, dar uber gib ich egenanter Alber der Hager und ich Vlrich der Reicholtsperger den brief versigelten mit unser baider insigil, und ich Michel der Paulanter verpint mich under meins ehaim^b insigil Alber des^c Hager, wann ich aigens insigil nicht hab, das alles stet ze haben das vorgeschriben stett. Der sach sind gezeugen: Werenhart von Od² mit seinem anhangunden insigil und Hainrich von Tannen mit seinem insigil. Der brief ist geben nach Christi geburde dreuzehenhundert jar darnach in dem dreiundfunfzigisten jare, an sand Jorgen tage.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 441-442