Ich Wolfhart der Gswennter und ich Margret sein hausvrowe und ich Dietreich und ich Chuenrat und ich U^elreich und ich Hainreich sein sun und ich Margret sein tochter und ich Ott der Gswenntter des vorgenanten Wolfharts des Gswenntter prueder und mit uns all unser eriben wier verjehen und tuen chunt allen den di disen brief lesent oder hoernt lesen, das wier ansprach haben gehabt hinz etlichen gueten di das gotshaues ze Sand Poelten hat datz Gswenntt in Pirher pharr. Da habent unser genedig herren probst Dietmar und techent Rueger und der convent gemain des gotzhaus z'Sand Poelten an gesehen ier gwizzen und haben uns gegeben von gnaden fuer unsrew recht di wier scholden haben an den vorgenanten gueten datz Gswenntt zehen phunt wienner phenning, der wier ganz und gar gewert sein, also beschaidenlich das wier uns verzeichen und verzigen haben mit guetlichem willen aller der rechten und ansprach di wier hinz dem vorgenanten guet ze Gswenntt haben gehabt oder noch scholden haben. Und daz di red also stet beleib und unverchert, daru^eber ze urchuend und zu ainem warn gezeug gib ich vorgenanter Wolfhart der Gswennter und ich Margret sein hausvrowe und ich Dietreich und ich Chuenrat und ich U^elreich und ich Hainreich sein suen und ich Margret und ich Kathrey sein toechter und ich Ott der Gswenntter des vorgenanten Wolfharts des Gswenntter prueder und mit uns all unser eriben den vorgenanten unsern genedigen hern probst Dytmarn und techent Ruegern und dem convent gemain des gotzhaus ze Sand Poelten den brief versigelt mit der erbern hern insigel hern Weichart von Topel hofrichter in Osterreich, hern Marichart von Tiernstain lantrichter und hern Wernhart forstmaister, di wier vleizzig^a darumb gepeten haben, wand wier selbaigner insigel nicht haben; und luben mit unsern trewn alles das stet ze haben swas vor an dem brief verschriben ist an als geverde. Der brief ist geben nach Christes gepu^erd dreuzehen hundert jar darnach in dem vier und fumfzigisten jar, an sand Cholmans tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 450-451