Wir Dietmar von gots gnaden probst des gotzhaus datz Sand Polten verjehen und tuen chund allen den di den prief lesent oder hornt lesen, daz wir mit verdachtem muet, z'der zeit do wir es wol getuen machten, verlichen haben Vlreichen von Hessendorf und seiner hausvrowen vro Gedrauten und allen iern erben den hof der do haist auf dem Poltenperch ze rechtem pu^erchrecht, also beschaidenleich, daz er oder sein erben uns da von dienn schullen all jar an sand Gorigen tag fumf schilling und an sand Cholmans tag ein halbs phunt phennig wienner muns; und haben auch dem vorgenanten Vlreichen von Hessendorf und sein erben den vargenanten hof gelichen ze rechtem pu^erchrecht als ander unser gesessen holden recht habent, denn daz er uberhaben schol sein der wein fuer. Daz Vlreichen und seinn erben di wandlung diser sache steet und unzebrochen beleib, dar uber so geb wir den prief bestett mit unserm anhangunden insigel.¹ Der prief ist gegeben nach Christes gepu^erd uber dreuzehen hundert jar dar nach in dem siben und fumfzkisten jar, an sand Goerigen tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 474