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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1357 I 03
Signature: 1357 I 03
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3. Jänner 1357
Schiedsspruch in Streitigkeiten zwischen Bischof und Stift.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 466
 

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C, 123 nr. 202

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    Wir, ich Albrecht von Sunberch und icha Dietreich der schench von Dobra, ich Kraft der Hawser und ich Jacob der Strahner verjehen offenlich an disen brief umb all chrieg, unwillen, stozß und auflauf die zwischen unserem genedigen herren bischoff Gotfrid ze Passaw und den seinen an ainem tail und dem erberen herren brobst Dietmarn zu Sand Polten und den seinenb an dem andern tail gewesen sind unz auf den heutigen tag, umb welher lai sach das sei, das si der aller hinder uns sind gangen, also was wir daruber sprechen, das si das stet sullen haben und volfüren an alles gever. So sprechen wir ze dem ersten, das si paidenthalben sullen guet frewnd sein an einander an alles gever. Darnach sprechen wir umb die zwen die unserm herrn von Passaw erslagen sind, seind das bei bischof Albrechten seligen geschehen ist und auch do den frewnten gepessert ist‚ man sei unserem herren bischoff Gotfriden nichts darumb schuldig. Dann umb die schrann darzu der brobst den forstmaister her in geladen hat und hat die schrann nidergelegt, sprechen wir, das der brobst unserm herrn von Passaw pezzerung darumb gevallen ist, aber di schrann sol furbas beleiben, als die brief sagent die der brobst von unserm herren von Passaw und seinem capitel daruber hat.2 Dann umb Seydleins richter chind dem der brobst die chirchen nicht gelichen hat, die nu ledig was waren, sprechen wir, das er die nagsten chirchen die nu ledig wirt, leihen sol demselben chind, oder ob es di weil abgieng, so sol er sei leihen einem andern, die im sein frewnt furpringent. Darnach umb den todslag der geschehen ist vor unsers herren von Passaw tür vor dem gwellib ze Sandpolten, sprechen wir, ob ieman werden man des zig, der sich nichc beredt hiet oder noch bereden mocht, das er es gar pilleich noch pessern sol unserem herren von Passaw und seinem gericht. Darnach umb die vier die einend armen arbaiter an seiner arbeit gestümelt habent und den wirt mitsampt im gebundet haben‚ sprechen wir, ob sich der brobst von unserm herren von Pazzaw mit seinem recht dovon genemen mag, das er noch die sein chain schuld daran haben gehabt mit red noch mit werch, das sol unser herr von Passaw von im auf nemmen. Dann umb das heusel das der Oder zu dem chamerhauß gevangen hat, mag unser herr von Passaw oder die sein das geweisen, als pillich und recht ist, das es vor mit der stat gelitten hat, das leid auch noch. Dann umb di maur die der Veyertager gelegt hat, sprechen wir, seind das mit unsers herrn von Passaw ambtleut rat und willen geschehen ist, so beleib auch also. Darnach das der Veyrtager und der Sirndorfer und der Türs di purger schullen ubelgehandelt haben, sprechen wir. mögen sich die selben des nicht unschuldig machen, als pilleich ist, so soll sew der brobst darumb pesseren nach unsers herren von Passaw rat und willen. Darnach sprechen wir, das der probst das turl an der statmaur vermaurn sol und die statmauere und den graben pesseren, als des nodturft ist, und sol das geschehen zwischen hinn und sand Merteins tag. Man sol auch unseren herren von Passaw warten mit dem turen, als von alterf her ist kommen und als die brief sagen die der brobst daruber hat von unsrem herren bischof Gotfriden und seinem capitel.3 Auch sol der brobst chainen herrn noch chainem edeln mann auf seinem guet eins haus günnen und sol unsrem herren daran gevallen. Dann umb die wur die der brobst an unsers herrn von Passaw willen geslagen hat, sprechen wir, seind das ist, das man dem brobst den obern wurgraben mit dem recht nicht genemmen müg, so sol es sten an unsers herren von Passaw genaden, ob er dem brobstg die undern wür oder di oberen well lazzen, und welhen er nu lädt, da schol es pei beleiben furbas. So sprechen wir: umb all sach und unlust die unsrem herren von Passaw von dem brobst und von den seinen geschehen sind, sol der brobst unserm herren von Passaw ze pesserung hinauf reiten gen Passaw in seinen hof zwischen hinn und sand Jorgen tag der schirst chombt, und sol daraus nicht chommen, unz das er im nach seinen gnaden pessere alles das er und die seinen wider in getan haben, also das er sein furbas erlassen wird, und sullen es auch sein brueder und all sein frewnd wider unseren herren van Passaw aus dienen. Und daruber geben wir in disen brief versigelt mit unsern anhangunden insigeln. Der geben ist ze Sand Polten, in octava Johannis ewangeliste, anno domini millessimo trecentesimo quinquagesimo septimo.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 466-468

    Original dating clausein octava Johannis ewangeliste



    LanguageDeutsch

    Notes
    11 Unterschrift: Ypolitensis. Ein spruchbrief zwischen bischof Gotfrid vonPassaw und brobst Dietmaren ze sand Polten von eines würslag wegen hie z'SandPolten und etlich anderr hendel.2 Nur einer von diesen Briefen ist uns überliefert, der des Bischofs Gottfried von 1349, Juli 25 (Ukdb. Nr. 357), worin sich dieser verpflichtet, die Schranne nicht zu Marktzwecken zu gebrauchen; den des Domkapitels kennen wir nicht.3 Hier gilt gleichfalls das auf S. 467, Anm. 1, Gesagte; es ist jedoch anzunehmen, dass, gleichwie der dort erwähnte »Brief« Bischof Gotfrieds beides enthielt, so auch nur ein und derselbe Brief des Domkapitels in beiden Fällen gemeint sei.a fehltb wiederholt. c so! d einem.e statmatmaur. f altar. g brost.
     
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