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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1361 VII 22
Signature: 1361 VII 22
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22. Juli 1361, Wien
H. Rudolf IV. giebt dem Stifte das Kirchlehen zu St. Stehan bei Retz gegen die beiden Kirchlehen zu Hoheneck und Karlstetten. (Echte Urkunde)H. Rudolf IV. giebt dem Stifte das Kirchlehen zu St. Stehan bei Retz geschenkweise ohne irgendwelche Gegenleistung. (Fälschung)
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 518
 



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    cop.
    Echte Urkunde: A, 14' nr. 10, B, 93' nr. 146 (B) und 94 nr. 147 (Transs. von 1366,August 27, B); D, 290 nr. 281.

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      Echte Urkunde:||
      Wier Ruedolf der vierd von gotes genaden herzog ze Oestereich ze Steyr und ze Chernden herr ze Chrain auf der Marich und ze Portnawe graf ze Habspuerch ze Phiert und ze Kybuerch marich graf ze Purgawe und lantgraf in Elsazz verjehen und tuen chunt offenleich mit disem prief, das uns di erbern und geistleichen probst Uelreich von Sand Poelten und sein sammung des ordens sand Augu steinsa chorherren Pazzawer pistum vleizzichleich paten, das wier unser chirichlehenb der pharr ze Sand Stephan ze Recz vor der stat genædichleich geruechten mit in aus ze wechseln, darumb das in ier zehent und ander guelt di si und ier gotshaus in der selben pharr habent dest nueczleicher ge vallen moechten, haben wier an gesehen ier andacht und noetduerft iers gotshauses und haben in durich got ze vodrist und auch durich ierr vleiz zigen pet willen das egenant chirichlehenc ze Recz, das unser was, gegeben lauterleich in wechsels weis und geben fuer uns, unser prueder und eriben umb die lehenschaft der zwaier pharrchirichen ze Sand Czenen pei Hohenekk und ze Charlsteten, di von in und ierm gotshaus ze lehen waren, als wier des ier sunder prief haben, di der erwierdig bischolf Goetfrid von Pazzawe bestætet hat; da von haben wier uns verzigen gaenzleich und verzeichen auch fuer uns, unser prueder und eriben aller rechten die wier hatten zu dem obgenanten chirichlehena ze Recz und wellen, das ez fuerbas ewichleich beleib und zue gehoer dem egenantem probst und den chorherren ze Sand Poelten und iern nach koemen,d also das si di egenanten chirichen ze Recz, als oft si ledig wiert, geleihen oder an iern tisch vermachen muegen, wie in und ierm gotshaus das aller pest choem. Und sein auch wie unser prueder und eriben des ier gewer und scherm für all ansprach. Auch sein wier uenser brueder und eriben und nieman ander der selben chirichen ze Recz obrister vogt als anderr gotshæuser in unserm land. Mit uerchuend dicz priefs der gegeben ist ze Wienn, an sand Marien Magdalen tag, nach Christes gepuerd dreuzehen hundert jar, darnach in dem ain und sechzigistem jar, unsers alters in dem zwai und zwainzigisten und unsers gewaltes in dem vierden jar.1||
      † Wier der vorgenant herzog Ruedolf sterkchen diesen prief mit dirr underschrift unser selbs hant. † ||
      Et nos Johannes dei gracia Gurcensis episcopus prefati domini nostri ducis primus cancellarius recognovimus prenotata.||
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      Fälschung:2||
      Wir Rudolf der vierd von gotes genaden herzog ze Oesterreich ze Steyr und ze Kernden herr ze Krain auf der March und ze Phîrtt und ze Kyburch‚ marichgraf ze Purgawe und lantgraf in in Elsazz vergehen und tun chuend offenlich mit dem brief, daz uns die erbern und geistlichen probst Vlreich von Sand Po/elten und sein sammung des ordens sand Augustins chorherren in Pazzauer bistum vlizzichlicha paten, daz wir in unser chirhenlehen der pharr ze sand Stephan ze Rëtz vor der stat von gnaden geruechten ze geben genzlich durch got ze hilf irr grozzen schêden, di si von der prunst und chriegs wegen der land und von des sterbs wegen manichvaltichlich hieten genoemen, und ermanten uns als verr mit chuntschaft., ob wir in nicht ze hilfe chêmen, daz ir chloster von derselben schêden wegen wer verdorben.1 Nu haben wir angesehen ir andacht und notduerft irs gotzhaues und ir teglich gastung, damit dasselb gotzhaues groezlich beswêrt ist‚ und haben in durch got ze vorderist und auch irr vleizziger pet willen und zu ainer ergetzung irr schêden daz egenant chirhenlehen ze Retz‚ daz unser waz‚ gegeben und geben in auch daz mit dem brief fuer uns und unser prueder und erben und haben uns auch verzigen gënzlich und verzeihen uns fuer uns und unser prueder und erben aller rechten, di wir hetten zu dem obgenanten chirhenlehen ze Retze und wellen, das es ewichlich beleib und zuegehoer dem egenanten probst und den Chorherren datz Sand Poelten und allen irn nachkoemen‚ also daz si die egenanten chirhen ze Retze als oft di ledig wirt geleihen oder an irn tisch vermachen moegen, wie in und irm gotzhaus das allerpest choem. Und sein auch wir unser prueder und erben des ir gewer und scherm fur all ansprach. Auch sein wir unser prueder und erben und niemant ander derselben chîrhen ze Retze obrister voegt als anderr gotzhaueser in unsern landen. Mit uerchund des briefes der geben ist ze Wienn, an sand Marie Magdalentag, nach Christi gepuerde dreuzehen hundert jar darnach in dem ainn und sechzigistem jare und unsers alters in dem zwai und zwainzigisten jar und unsers gewaltes in dem vierden jar.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 518-521

      Original dating clausean sand Marien Magdalen tag

      Comment

      Die Fälschung liegt auf Pergament im Original im Haus- Hof- und Staatsarchiv Wien auf, die echte Urkunde nur in Kopial.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1Anmerkungen zur echten Urkunde:a alle Handschriften. b chirchenlehen B, D, vgl. Anm. 1 gegen Ende.c vgl. S. 519, Anm. b.d gotshaus D.1 Die folgenden beiden Formeln fehlen in B2 und D, bei letzterem vielleicht deshalb, weil hier im Grunde auch nicht aus dem Originale, sondern aus dem Transsumte geschöpft sein kann, wiewohl D die transsumierende Urkunde nachfolgen lässt. Ueber die Gründe und die ganze Vorgeschichte der Fälschung überhaupt siehe meine Abhandlung »Eine Nothfälschung« in den Blättern des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich, Jahrg. XXIII (1889).Anmerkungen zur Fälschung:a vlizz mit Querstrich darüber. 1 Lauter Gedanken, die aus Nr. 457, 458 (und 463) herübergenommen sind.2 Rücksicht auf Raumersparnis würde allerdings empfolen haben, Spaltdrucknur dort, wo er unerlässlich schien, zur Anwendung zu bringen; doch musste sofortein Bedenken bezüglich der Wal des zu Grunde zu legenden Textes eintreten. Dender Fälschung konnte man nicht wol nemen, wenngleich dann aus einem Originale geschöpft worden wäre. Ebensowenig eignete sich der Wortlaut (von A dem etwa mir diewichtigsten Abweichungen des Falsums an die Seite zu stellen waren) da es in solchenFällen weit mehr darauf ankommt, Kleinigkeiten zur Anschauung zu bringen, als dort,wo nur verschiedene Ueberlieferung desselben Textes vorliegt; übrigens hat B vielgrössere Aehnlichkeit mit der Fälschung als A.
      Places
      • Wien
         
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