Ich Janns von Ekchendorf, ich Osanna sein hausfraw und alle unser erben vergehen und tun kunt allen den di den brief an sehent oder hornt lesen, di nu lebent und hernach kunftig sind, daz wir mit wolbedachtem mütt und mit gütlichem willen, ze der zeit do wir es mit recht wol getün machten, recht und redleieh verkauft haben unsers rechten aigens das wir gehabt haben, di gült di hernach geschriben stent: anderthalben müt korn, anderthalbm mütt habern und zwelif schilling wiennär phenning gelts, gelegen ze Ochstorf auf anderthalbem lehen wehauster holden und gestifter gueter. Dieselben gült haben wïr verkauft und geben umb zwai und zechzig phunt wiennar^a phenning‚ der wir genzleich verricht sein, dem erbern man Pernolten dem Chlingenfurter und allen seinen^b erben furbaz lediklich und freileich ze haben und allen iren frumen domit ze schaffen, verkaufen verseczen und geben swem sew wellen an allen krieg und irsal; und sein auch der ir recht gewer und scherm für all ansprach, als aigens und des landes recht ist in Osterreich. Get in furbas daran icht ab mit recht oder ob sew icht krieg oder an sprach daran gewunnen, von swem das wër, das süllen wïr in alles ausrichten ablegen und widerkeren an all ir mue und an allen iren schaden. Und sullen sew das unverschaidenlich haben auf uns und auf all unserm gütt, das wir haben in dem land ze Osterreich, wir sein lembtig oder tod. Mit urkund des briefs versigelt mit mein egenanten Jannsen insigel von Ekchendorff und mit meiner sweger insigeln Chunrats des Newnwalder, Otten des Mutschrat und Niclos des Sibenhirter, di wir des vleizziklich gepeten haben, das sew der sach zeugen sind mit iren insiglen. Der brief ist geben nach Christ gepurt dreuzehenhundert jar darnach in dem ains und sechzigistem jar, an sand Andres tag.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 535-536