useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1362 III 24
Signature: 1362 III 24
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
23. März 1362, Wien
Herzog Rudolf IV. erneuert dem Stifte die Mautfreiheit für Wein, Getreide und Zehrung, weil die darüber von König Albrecht I. aufgestellte Urkunde ein Raub des letzten Klosterbrandes geworden.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 544
 

cop.
A, 11' nr. 8; B, 8 nr. 12; D, 381 nr. 368

    x
    Wier Ruedolf der vierd von gotes genaden erzherzog ze Oestereich, ze Steyer und ze Kërnden, herr ze Chrain auf der Winndischen marich und ze Portenawe, graf ze Habspuerch ze Phuertta und ze Kybuerg, marichgraf ze Purgawe und lantgraf inb Elsazze bechennen offenleichen, wand di magenchraft goetleicher fuersichtichaitc weltlichend gewalt mit furstleicher wierdichait empholichen und gegeben hat ausgenomen laeuten, di got dar zue geordent hat, darumb zimt wol fuerstleichem adel ze tragen ein gedultige mitleidundef herz allen versereten und beswerten menschen und sunderleichen iern getrewn undertanen, doch aller maist geistleichen lëuten, di in gotes dienst mit strenger uebung sich arbaitent andæchtichleichen ze allen zeiten. Dis ist das wier nach angeborner natur fuerstleicher miltichait mitleidund sein den erbærn geistleichen unsern getrewn andæchtigen . . dem probst und . . dem convent der chorherren des gotshauses und des capitels ze Sand Ypoliten, di laider in den naechsten jaren von der prunst wegen di an ierm gotshaus und an iern hæusern geschehen ist grozzen verderblichen schaden genomen habent, und tuen chunt, das di selben . . der probst und die chorherren von Sand Ypoliten, an der stat des jares und des tages als diser prief gegeben ist, fuer uns choemen sind und uns beweiset haben mit soelicher erbærr chuntschaft, der wier gelaubt haben, daz ier vorvodern auf der selben stift und auch si gehabt habent von weilntg dem allerdurchlauchtigistem unserm herren und enen dem Roemischen chuenig Albrecht herzogen und herren zu den zeiten der vorgenanten unser landen ein hantfest versigelt mit seinem grozzem anhangundem insigel,3 da mit in verhenget und geben wær soelich freihait und genad, das si iern traid, iern wein und allerlai chost, swes si in ier gotshaus bedoerften, fueren und vertigen sollten, als sew auch von alter getan habent, da selbs hin gen Sand Poeltenh in ier chloster an maut, ane zol und an alle ierrung, und das in der selb ier prief nu mit ettleichen priefen di si heten gehabt und ierr chirichen schatz verprunnen sei, und habent uns gepeten, das wier in und iern nachchoemen ewichleichen di selben freihait und genad, seind das si ier alt prief verlorn habent, geruechen ze geben von newn dingen, als si di unz her pracht habent, und daz wier in di mit hantfest unserr priefen bestæten geruechen ewichleich und bewærn. Daz haben wier getan und haben lauterleich durich got, durch aller unserr vordern und unserr seln hailes willen fuer uns und unseri prueder, der aller wier als der eltist under in vollen gewaltj und ganzen gewalt haben, und fuer unser aller eriben dem vorgenanten gotshaus ze Sand Poeltenk. . dem probst, . . den chorherren und . . dem capitel daselbs und allen iern nachchoemen ewichleichen nach gueter vorbetrachtung mit rechter wizzen gegeben ewichleichen und geben mit disem prief recht und redleichen di egenanten freihait und genad, also das si iern traid, wein und ander ier nuecz und dienst, zins und zehent und gemainlichen swas si in ier haus beduerfen an gevær, als das mit alter gewonhait her choemen ist, fuern und vertigen schuellen und muegen in daz egenant ier chloster. Dar umb enphelichen und gepieten wier in dem nammen als da vor fuer uns und fuer all unser eriben ewichleichen allen unsern gegenwuertigen und chuenftigen mautærn, zollnærn und amptleuten, das si das vorgenant gotshaus . . den probst und di chorherrn von Sand Poeltenl und allen iern nachkomen ewichleich beleiben lazzen pei den vorgeschriben freihaiten und genaden di wier in gegeben haben und si dar an nicht ierren noch da widertuen oder iemand tuen lazzen in dehainen weg; wer aber da wider tæt, den schuellen und wellen wier und unser eriben darumb pezzern und straffen an leib und an guet. Diser sach sind gezeugen di erbierdigen unser lieben freunt: her Ortolf erzbischof ze Salczbuerch legat des stuels ze Rom, her Paul pischof ze Freising,m her Goetfrid pischof ze Pazzawe, her Johans pischof ze Gurk unser chanzlær, pischof Uelreich von Sekkowe, pischof Peter von Lavent und pischof Fridreich von Chiemse, und di edeln unser lieben oechaim graf Albrecht von Goercz phallenzgraf in Chærnden, graf Meinhart von Goercz und von Tyrol sein prueder und graf Ott von Ortenbuerch, und di edeln unser getrewn lieben graf Uelrich und graf Herman prueder von Cyli, graf Johanns von Phannberch, graf Yban von Pernstain,4 Eberhart von Waltse,n Fridreich von Oufenstain unser houptman in Chernden und Chuenrad von Oufenstain unser houptman in Chrain und auf der Marich, Fridreich von Walsse von Græcz, Hainreich und Fridreich von Walsse von Drosendorf, Stephan von Meissawe obrister marschalich in Oesterreich, Leutold von Stadekk unser lantmarschalich in Oesterreich, Jans der Tuers von Rauhenekk, Hainreich von Rauhenstain, Alber von Puechhaim, Wernhart von Meissawe, Hainreich von Liechtenstein von Nicoltspuerch, Mertt der Stuechss von Trautmanstorf, Uelreich von Stubenberch, Chol von Sældenhofen, Hainreich von Hakenberch, Pilgreim der Stræwn, Hainreich von Rappach unser hofmaister, Jans der Lospergero unser chamermaister, Wilhalm der schenkch von Liebenberch unser speismaister, Wernhart der schenkch unser vorstmaister und Albrecht der schenkch unser chelrmaister und ander erbær lëut genueg. Und dar ueber ze uerchuend geben wier in disen prief versigelten mit unserm grozzen anhangundem insigel. Der prief ist geben ze Wienn, an unser vrowen abent ze der chuendung, nach Christi gepuerd tausent dreuhundert jar dar nach in dem zwai und sechzigistem jar, unsers alters in dem drew und zwainzigistem und unsers gewalts in dem vierden jar.||
    † Wier der vorgenant herzog Ruedolf sterkchen disen prief mit dirr underschrift unser selbs hant. †5
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 544-546

    Original dating clausean unser vrowen abent ze der chundung

    Editions
    • Müller, Appendix nr. 15 (1723) bei Duellius, Misc. 1, 414 und Maderna 1, 182; Steyerer, Commentarii pro istoria Alberti II. Additiones col. 342. (Auszug aus einer Abschrift vom Jahre 1716 mit vollständiger Zeugenreihe)2


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a Phiertt B, Phirt D. b ze B. c B, D, fuerstichait A. d B‚ weltleichem A. e A, B. f A, B.g A B. h Ypoliten B. i B D, unserr A. j fehlt in B D. k B wie oben, auch D, der sonst Sant Pölten schreibt. l B wie oben Anm. b.m Freysingen B, D. n Walsse B. o Lozperger B.1 Ueberschrift in B: Herzog Ruedolfs brief daz wier wein traid chost und wi daz genant ist an maut, zoll, an all ierrung zu unserm gotzhaus gefuern muegen.2 Mit Bezug auf diese Urkunde und Nr. 462 sagt Steyerer a. a. O., Spalte 347oben: Utriusque monumenti copiam fecit anno MDCCXVI. reverendissimus eius loci(scil. Sancto Ypoliti) praepositus Joannes Michael Fuhrer (1715—1745) cuius nomennusquam sine laude sit. Leider erfahren wir nicht, aus welcher Quelle Probst Führerschöpfte; seine Abschrift weicht von allen Hss. ab.3 Damit ist jedenfalls nicht Nr. 158 gemeint, das in möglichst allgemeinen Ausdrücken gehalten ist und insbesondere von Mautfreiheit nichts enthält: mit ein Beweis, dass die jüngeren Bestandteile von A erst nach dem Brande von 1345 entstanden sind. Urkundenbuch St. Pölten.4 Die nun folgenden Zeugen unterdrückt D.5 Die Herzogszeile fehlt bei D.
    Places
    • Wien
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.