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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1362 XI 24
Signature: 1362 XI 24
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24. November 1362, Wien
Probst und Convent von St. Pölten bescheinigen in Gemeinschaft mit dem von St. Florian die vorstehende Verfügung des Herzogs und verpflichten sich zur Ablieferung eines Zehntels von ihrem Wachauer Weinzehent nach Dürnstein; ihr Eigenbauwein bleibt abgabenfrei.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 556
 

orig.
Current repository
HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

Mit zwei wohlerhaltenen SiegelnMaterial: Pergament
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    Wir VIreicha von goets parmung probst, Christoffb techant und wier . . der convent gemainlich des goetshaus ze Sand Poeltenc tuen chunt offenlich mit dem brief, das wir und der erberdig herr her Weygantd probst ze Sand Floriane und der convent doselbs fuer den duerchleuchtigen und hochgeparn fuersten herzog Ruedolffen ze Osterreich ze Steyer und ze Kernden unsern lieben genêdigen herren choemen sein und in beweistenf und chlagten grozzen gepresten und schaden deng wier hieten und nemen an unsern weinzehenden di wier und unser paider goetsheuser haben in der Wachawe von dem Watstain in di Mûstinkch in Sand Michels pharr, und in dem Mûlbach von Elssarn unz gen Zeuinkchh in Rennaher pharr, do wier auf gestift sein, das etlich dar inne wêrn di uns dhain zehent gêben noch geben wolden, etlich gêben uns auch di zehent nicht genzlich noch rechtlich und mit gevêrde, so verfuerten uns auch etlich di zehent wider das recht und an unsern willen. Dar umbi haben wir gepeten den egenanten durchleuchtigen fuersten herzog Ruedolffen unsern lieben genêdigen herren mit ganzer wegier durch got, das er uns und unsern goetshêusern di voergenanten gepresten geruecht ze benden und uns darinne besargt mit seinen genaden und uns geniezzen liezz unserr urchuend di wier ueber diselben zehent haben von pebsten, pischoelfen und von seinen voervadern und auch von den von Chuenring, di in der Wachawe ettiswenn gewaltig gewesen sind, diselben urchuend wier ouch alle fuer in prachten und paten in, das er uns seiner vor vadern brief ouch geruecht ze vernewen. Das tet er genedichlich und gab uns brief, das uns all unser zehent an gevêrde von phaffen und von lain, von christen und von juden scholt werden geraichet ganz und gar, als unser brief und sein westetigueng dar uber sagten. Nu choemen wier dar nach aber fuer denselben unsern herren mit gueter chuntschaft und chlagten im, wie uns all unser brief noch di genad seiner bestetigung di er uns und unsern goetsheusern getan het nichtes moechtj gehelfen‚ das man uns unsern zehent rechtlich raihen wolt, und chlagten im ouch vil unpillicher chrieg di wier mengere jar swerlich hieten getragen und besargten, das unsere goetsheuser mit den chriegen also moechten verderben, und sagten im, daz wier uns des veraint hieten, das wier im, seinen pruedern, seinen erben und seinen nachchoemen jerlich den zehenten tail weins aus unsern chelrn willichlich geben wolden ze vogtrecht zu seiner veste ze Tyernstain aus allen unsern weinzehenden di wier haben in den obgenanten gemerkchten, also das derselbig zehent tail unsers weinzehentes zu ainer gedechtnuezz der vogtei ewichlich pei derselben veste ze Tyernstain scholt beleiben, dar umb das wier und unser nachchoemen entladen wuerden aller chrieg und auflauf di wier manichvaltichlich haben gehabt unz auf disen heutigen tag, und begerten durch got, das er das vogtrecht von uns nêm und das er, sein prueder, sein erben und sein nachchoemen umb dasselb vogtrecht unser helfer, verantbuerter und ausrichter wêrn gegen allen leuten, es sein phaffen oder lain, Christen oder juden, also das unsere goetsheuser von dierr chrieg wegen icht verduerben und wier doch bei rechten moechten beleiben. Nu hat der egenant durchleuchtiger fuerst unser lieber genediger herr an gesehen got und di rechtichait, das ain ieglicher mensch gepunden ist ze geben seinen zehent genzlich und ungeverdlich, das auch wier dar auf gestift sein, das wier der leben schuellen undk uns, unser gesind do mit bewarn und gastung und almosen do von tragen und raihen schuellen; do von maint er den voergenanten unsern goetsheusern di gepresten ze benden, also das er, sein prueder, sein erben und sein nachchoemen unser und unserr nachchoemenl helfer scherm und verantbuerter genzlich sein wellen und schuellen gen gestlichemm und weltlichem gericht voer allem gewalt und unrecht, es sei gen pischoelfen aebbten prelêten oder gen andern gotzheusern, gen phaffen gestlichen oder weltlichen, edeln oder unedln, christen oder juden, di uns fuerbas genzlich rechten zehent geben schuellen und ouch muezzen. Das uns das also stet behalten wird, so verpind wier uns egenanter Vlreichn probst, Christoffn techant und der convent gemainlich ze Sand Poelteno fuer uns und unser nachchoemen an disem brief gênzlich und ungeverlich jerlich ze geben dem egenantenp unserm genedigen herren herzog Ruedolffen, seinen pruedern, seinen erben und seinen nachchoemen zu der egenantenp veste ze Tyernstain den zehenten tail weins aus allen unsern weinzehenden di wier haben in den obgenantenq gemerkchten, dar umb das uns daz allezr genzlich widervar, das an den briefen geschriben stet‚ di uns derselbig unsrer genêdiger herrs ueber di obgenanten zehent gegeben hat mit seinem grozzen fuerstlichen anhangundem insigel. Besunderlich so nem wier aus, das unser paider goetshêuser und di pharr datz Sand Michel in der Wachawe pei iern alten rechten und geboenhait beleiben, also das wier von unsern paw weingêrten, di wier und unsre goetshêuser haben oder gewinnen, dhain vogtrecht nicht geben noch raihen schuellen, als ouch di brief sagent di wier von dem egenantenq unserm herren herzog Rudolffen dar ueber haben. Darueber gebent wier den brief versiglt mit unsern anhangunden insigeln.1 Geben ze Wienn, an phinztag voer sand Kathrein tag, nach Christes gepuerde dreuzehen hundert jar dar nach in dem zwai und sechzgistem jare.2
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 556-558

    Original dating clauseam phinztag vor sand Kathrein tag

    Comment

    Ein fast völlig gleichlautendes Exemplar des Klosters St. Florian (SF, Original, mit einem erhaltenen und einem schadhaften Siegel) wurde nur in den Noten berücksichtigt.3


    LanguageDeutsch

    Notes
    1a Weygant SF. b Friderreich SF. c Florian SF. d Ulriech SF. e Polten SF. f bebeisten SF. g dev SF. h zaennikch SF.i Do von SF. j mochten SF. k fehlt in SF, dafür steht dort ein und nach uns.l unser bis nachchoemen fehlt in SF. m geistlichem SF. n wie oben S. 556, Anm. a, b. o Florian SF. p obgenanten SF. q vorgenanten SF.r allez daz SF. s herr herzog Rüdolff SF.t Daz zu uerchunt geb SF.1 ( ) III B 2 a: † S. Vlrici. prti. ec - ce. sei Ypoliti und ( ) III A 2 b: † Sanctvs Ypolitvs. - Die St. Florianer Urkunde anlangend, ist nur das Probstsiegel [ ( ) III A 2 a: † S. Weigandi. ppti. - dom’. s. Floriani.] wolerhalten; das Stiftssiegel ( ) durch Ausreissen der Bressel stark beschädigt; man kann von der Umschrift nur . . . omvs. s. Floriani . . - . . conventus no . . . . lesen und errathen. 2 Im vorliegenden Falle ist Benutzung von 464 als Vorlage unzweifelhaft und bei der thatsächlichen Uebereinstimmung beider Texte auf grosse Strecken völlig selbständiges Concept ausgeschlossen. Anders bei Nr. 441 und den beiden nachfolgenden Urkunden; die dort übereinstimmenden Worte und Sätze konnten nicht wol anders gebraucht, noch weniger verschwiegen werden. Eher hätte bei Nr. 443 mit Bezug auf 442 Kleindruck angewendet werden können. Doch selbst die Bestätigungsklausel des Bischofs ist so kurz und demnach nicht ganz mit der von Nr. 442 gedeckt, so dass auch sie selbständig verfasst sein kann3 Rückaufschrift von SP: Umb den zehenden teil der weinzehenden in derWachaw zu vogtrecht gen Tierenstain; — von SF: Umb den zehenden tail desweinzehenden des closters St. Florian gen Tiernstain.
    Places
    • Wien
       
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