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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1367 VIII 10
Signature: 1367 VIII 10
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10. August 1367, Retz
Hanns Burggraf zu Maidburg, Graf zu Hardeck, beurkundet als Lehens herr der Pfarre zu Grafendorf eine Messestiftung und Jahrtag daselbst.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 695
 

orig.
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HHStA Wien AUR (http://www.oesta.gv.at)

vier Siegel fehlenMaterial: Pergament
    Graphics: 

    cop.
    B, 35' nr. 57

      x
      Wir graf Hanns purkgraf ze Maydbürkch und grâf ze Hard ekk bechennen und tun chünt offenlich mit dem brief allen den di in ansehent hörnt oder lesent di nû lebent oder hernach chünftig sind, daz für uns chômen ist der erwirdig geistlich herr her Vlreich der Veyrtagêr probst des gotshaus datz Sand Pölten, Pernolt der Chlingenfurtêr und Chunrat der Veyrtager und teten uns chünd, das der ersam2 und vest ritter her Wülfing der Veyrtager sêlig * sein geschen mit in geschaft hiet und hiet* in das hinz irn trewn enpholhen ze volfürn, als der gescheftbrief sagt den er in gegeben* hiet. Nu hieten sew von desselben geschafts wegen mit gutlichem willen und gunst vrawn Kathrein hern Nyclasen hausvrown des Pyllungs von Sand Gyligenperig und des egenanten hern Wülfings tachter und auch aller* seiner erben, di er lazzenta hat, gotb, unser vrownc sand Marie und allen heiling ze lob und ere und auch dürch desselben hern Wülfings vrawn Chüntzen seiner hausvrown sêligêr gedêchtnüzz selen, aller irr vorvadern und nachkômen seln hilf trosts und hails willen recht und redlich gegeben* dem erbern herren hern Jansen z'den zeiten pfarrer unser vrawn chirhen ze Grafendorf der selben seiner pfarrchirhen, di von uns und unsern erben ze lehen ist, und allen seinen nachkomen dreuzehen pfunt wienner pfenning geltes gelegen auf den gütern di hernach geschriben und benant sind: des ersten in der Chülb auf vier behausten und gestiften gütern zwai pfund, sechs schilling und drei pfenning geltes, an dem Chergelhof newn schilling und acht wienner pfenning gelts, in dem Chreuspach auf einer hofstat sechs schilling wienner pfenning gelts minner zwaїr phenning, ze Perhartstorf auf ainem hof zwelf schilling wienner pfenning geltes, in der Edlitz auf ainem hof vierzehen schilling wienner pfenning geltes minner zwaїr pfenning, auf der Satzung auf ainer hofstat neun und vierzig pfenning geltes, an dem Prant auf ainem hof fümf schilling und sechs pfenning geltes, ze Wielants perg auf ainer hofstat sechs schilling wienner pfenning geltes, auf dem Chueperg auf ainem hof neun schilling pfenning gelts, auf zwaїn höfen an der Öd aindlef schilling pfenning gelts, an dem Chantzelhof ächt und sechzig pfenning geltes, in dem Tal auf ainer hofstat zwen und sechzg pfenning geltes, ze Drêstorf auf ainer hofstat in der Laymgrüeb dreisich pfenning geltes, ze Grafendorf auf überlende ächt und dreisich pfenning geltes, auf ainem holz in dem Haüshaken ächt und dreisich pfenning geltes und ze Reytzing auf ainem akcher zehen pfenning geltes. Dieselben dreizehen pfunt wiennêr pfenning gelts hieten si in gegeben, also das ain ieglich pfarrêr ze Grafendorf, wêr der iê z'den zeiten ist, zü im und zü seinem gesellen den dritten priester haben schol ze helf, das fürwas ewichlich in der chappellen ze Rênhartstorf an allen veїrtagen alle mitichen und all vreitag ain messe gehabt und volpracht werde, und schüllen dar zü in der obgenanten pfarr chirhen ze Grafendorf all mêntag und all samztag ain messe haben auf sand Niclas alter, da vor der egenant her Wülfing der Veyrtagêr und sein hausvraw begraben sind; dar inn nem wir aus und wellen, das in ainem îglichem jar an dem weinachtag, an dem phingstag, an unser vraun tag z'der schiedung, an unser vraun tage als si geparen ist und an aller heiling tag di messe, di an den selben tägen in der egenanten chappellen ze Rênhartstorf gehabt wern scholten, dürch pferrlicher rechten und ern willen in der pfarrchirhen ze Grafendorf auf dem obgenanten sand Niclas alter gesprochen werden; auch mögen seu all erichtag und all phinztag der mezze über haben sein, ob das ist daz dhain veirtag an di, selben täg gevelt. Wär aber das dî messe in der pfarrchirhen ze Grafendorf und in der chappellen ze Renhartstorf von edhafterd not wegen nicht gesprochen würden, als vorgeschriben stet, es wêr von wazzêr oder von wew daz wär, so schüllen si darnach unverzogenlich in vierzehen tagen di messe ervolt werden an gevêrd. Es schol auch ain îglich pfarrêr ze Grafendorf von zwain phünden geltes in den obgenanten gülten den vorgenanten hern Wüllfingen dem Veyrtagêr, seiner hausvrown, allen їrn vorvadern und nachkômen seln ze hilf und ze troste ainen ewigen jartag jêrlich in der pfarrchїrhen ze Grafendorf des nachsten suntags nach aller sel tag begen mit ainer gesungen vigilii und an dem mêntag darnach mit einer gesungen sel messe und mit drîn gesprochen messen, und schüllen auch an dem selben tag ze opfer tragen vier wekk prot di sechzg pfenning werte sein und ainen emmer wein für sechzg pfenning, ain hintertail aines rindes das dreir schilling pfenning wert sei, und schol den vier priestern di desselben tags messe sprechent und singent iglichem zwelf pfennig geben, und schol an demselben tag mit ainer gewissen tailen vor der chirhen under arm läut ain halbs pfund helblinge, und schol chaufen zwai pfund wachs di an demselben jartag verbrinnen. Es schol auch der pfarrêr ze Grafendörf an demselben jartag geben seinen gesellen und dem chapplan ir iglichem vier und zwainzig pfenning sunderlich, daz si des egenanten hern Wülfings des Veyrtagêr und seiner hausvroun selen all suntag gedenkchen auf dem predigstüel. Auch schol ein îgleich pfarrer ze Grafendorf der holden der egenanten güter gewaltig sein als anderr seiner holden di zu seiner chirhen gehörnt, ausge nomenlich das er dhain stewr von in nicht vodern noch nemen schol, es wêr danne das ain pischof ain gemaine stewr vodrät,e so schüllen si im mitleiden und geholfen sein, als ander sein holden und nicht mer. Wir wellen und schol auch ain iglichs behausts güt dienen an sand Michels tag zu dem haüs ze Renhartstörf ain herbsthün daz zwair pfenning wert ist, zü chünftiger gedêchtnüzz, das dî obgenanten güter von demselben haus herchömen sein. Ist aber das das dasselbig herbst hün in ächt tagen nach sand Michels tag nicht geraicht würde, des schüllen di oder derselb holde dennoch an dem wandel unenkolten sein. Würd aber der dienst derselben hüner darnach lenger dann ächt tag verzogen, wer denn das haüs ze Rênhartsdorf inne hat und gewaltig ist oder wirt, dem schol ain îglich güt daz das hün nicht geraicht hat zwelf pfenning ze wandel vervallen sein, und schol vallenf gewalt haben auf denselben güetern darumb ze pfenden an allew widerred ains iglichen pfarrer ze Gra fendörf; also wêr dasselb haüs ze Renhartstorf fürwas innehat oder besitzet, das der mit denselben güetern nichtes mêr schol haben ze schaffen mit dhainerlai beswêrung. Auch setzen und wellen wїr: wanneg ain messe nicht gesprochen wirt in der egenanten chirhen ze Gräfendorf oder in der chappellen ze Rênhartstorf z'der zeit und in der mazzeg alz vor geschriben ist, so schol der pfarrer ze Grafendorf dann vervallen sein ze geben der chappellen ze Renhartstorf und dem chloster datz Sand Pölten aines phuntes wachs als ofte das geschîet; und würd auch der jartag nicht begangen in der mazze,g als er auf gesatzt und gestift ist und alz auch oben geschriben ist, so schüllen sich ain probst datz Sand Pölten, wer der iee z'der zeit ist und wes das egenant haüs ze Ren hartstorf ist oder der das innehat oder des gewaltig ist, sich zwaїr phund geltes aus den obgenanten dreizehen pfund geltes underwinden und di geben den dürfting und siehen in das spital datz sand Pölten, so lange unz das das genzlich nach їrm rat ervolt und widerpracht werde. Wїr wellen und setzen auch, das ain pfarrêr ze Grafendorf der chappellen ze Rênhartstorf weder püeher, chelich, messgewant noch liecht noch dhainerlai andrer notdürft geben schüll ausgenomen der oblot, di schol er selben haben und dar zü geben, und schol ain îgleichêr der dasselben haüs innehat und des gewaltig ist zu derselben chappellen geben alles das daz dar zu notdürft wїrt. Nu paten uns di obgenanten der erwїrdig herr her Vlreich probst datz Sand Pölten, Pernolt der Chlingenfürter, Chunrat der Veyrtager, seind wir der obgenanten pfarrchirhen ze Grafendorf rechte lechenherren warn, das wїr di egenanten mess und jartäg beruchten ze stêten. Wan auch wїr alle zeit den gotzdienst ze meren und ze fu[eder]nh mainen, darumb bestêten wїr di obgenanten messe und jârtag durch їrer vleizziger pet willen und sunderlich durch got in allen den rechten eren und gepunden dї vor geschriben sind. Dar zü verpinden wir uns und lüben von sundern genaden, das wir noch unser erben noch chainer unserer nachkömen di der pfarr ze Grafendorf lehenherren und vögt wёrdent, di laüt und güeter dar auf di obgenanten messe und jartag gestift sind weder mit stewr noch mit chainerlai sachen beswärn schüllen noch enwellen in chainem weg. Dis obgenant sach stêten wir und geben dar über den brief zü ainem ewigen offenn urchünd versigelt mit unserm insîgel und mit unserr lieben vettern insigeln, der edeln und wolgeboren graf Perchtoltes und graf Pürkchartes, pürkgrafen ze Maidbürchk und grafen ze Harrdekk, dî der sach zeugen sind mit їrn insigeln, und mit des obgenanten hern Jansen insîgel pfarrer ze Grafendorf der dî sache für sich und sein nachkömen auch bestêt mit seinem insigl. Geben ze Retzz, an sand Lorentzen tag, nach Christes gepürde dreuzehen hundert jar darnach in dem sîben und sechzigistem jar.
      Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA I, Wien 1981) S. 695-699

      Original dating clausean sand Lorentzen tag

      Editions
      • Duellius, Exc. 48 nr. 35 (Auszug aus B).


      LanguageDeutsch

      Notes
      11 Rückaufschrift im Orig. und Ueberschrift in B.: Daz ist der grafen brief von Maidbuerkch umb hern Wülfingen dez Veyrtager jartag und umb die mezz ze Reinhartstorf [und das di holden der stift (von den) gefreit sind.] Stellen in [ ] nur in Orig., darunter die in ( ) durchstrichen.2 Durch Kleindruck sind Wiederholungen aus Nr. 519 kenntlich gemacht.a so! Orig. und B. b got und B. c aus B, da im Orig. diese Stelle an eine Ecke der Faltung zu stehen kommt, wo das Pergament abgestossen ist.d so, B hat ehafter. e Orig., vodret B.f so! g das Schluss-e ist übergeschrieben. h aus B ergänzt.
      Places
      • Retz
         
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