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Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1376 XI 11
Signature: 1376 XI 11
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11. November 1376
Erwählte Schiedsrichter schlichten den Streit zwischen Jansen dem Schmied von Grafendorf und Niklas dem Müllner von Schildberg um die Wehr zu Grafendorf.
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 183
 

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C‚ 270 nr. 457.

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    Wir Rueger von gots gnaden abt des goczhaus ze Walderwach in Bayeren und wir Lewtold von gots gnaden probst dacz Sand Polten und ich Michel der Üttendorfer vergehen offenlich mit dem brief umb all die krieg und stoss die gewesen sind zwischen Jannsen dem Smid von Graffendorf auf ainem tail und Niclasen dem Mulner von Schiltperg an dem andern tail von ainer wür wegen dacz Gravendorf, daz si derselben chrieg und stoss mütwillichlich auf baiden tailen hinder uns gegangen sind, was wir zwischen inn nach unsern trewn und nach rat der maister auf den wasseren erkennen und erfinden, das si das auf baiden tailen geneinander stet haben wellen an als geverde. Darumbe so si furbas grosser mue und schaden überhaben wurden, haben wir durch pesser sicherhait willen an unser stat auf di obgenante wuer ze Graffendorf gesant Hainreichenn den amman doselbs, Seidlein den Wirta von Schiltperg, Steffan den Mulner von Rezzing und Wolfharten den Mulner von Haibraistorf, den die sach pas chund was den spruchleuten. Die habent nach iren trewn und auch nach gueter chuntschaft gesprochen der obgenanten maister des wasers und nach ander umbseczen rat also, daz man dem vorgenanten Niclasen dem Mullner ain ham geslagen hat in seinen mulgankch, da die zeit daz wasser zu zwain fluderen waz‚ und daselb wasser sol furbas zu zwain fluedern under der ham albeg sein und beleiben; darzu so sol der egenant Hanns der Smid die wuer machen neben der ham. Wer aber daz di ham nocher chem, von wez wegen das geschech, so sullen die baid tail miteinander ain andrew ham hinwider slahen und machen, wenn daz wasser zu zwain fluderen ist, und sol dann dieselb zeit Jansen des Smids wuer offen sein, wenn man die ham slecht. Und wenn auch daz ist, das daz wasser über die ham get, daz sol Michel des Smids sun wendig machen oder wer die wür innhat. Auch haben wir gesprochen daz die mair dacz Schiltperg und die müll dacz Grafendorf bei iren alten rechten beleiben sullen, als si von alter herkomen sind, und darzu welher tail under in wër der die obgenanten spruch nicht stet hielt und zepreche, der sol seinem rechten herren dreizzikch phunt wienner phenning vervallen sein ze geben, und sol auch darzu den andern tail all scheden die er von der wuer wegen genomen hiet genzlich widercheren an als geverde. Wurd aber das dem obgenanten Niclasen dem Mulner von Schiltperg von dem egenanten Jansen dem Smid von Graffendorf verzogen, derselben scheden und pessrung solb der vorgenant probst ze Sannd Pölten oder sein nachkomen gewalt haben ze pessern mit abloz des wazzers derselben wuer. Und darzu sprechen wir, ob si indert an dem egenanten spruchen saumig weren und zeprechen dez wir nicht wol wedacht hieten, daz wir dan von neun dingen vollen gewalt haben darüber zwischen inn ze sprechen. Mit urkund des briefs besigelten mit unser obgenanten dreir spruchleut anhangunden insiglen. Geben nach Kristi gepurde dreuzehenhundert jar darnach sechs und sibenzigistem jar, an sand Mertentag.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 183-184


    Notes
    11 Ueberschrift: Ein spruchbrief ainer wuer ze Gravendorf.a wir. b so.
     
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