Ich Lewtold der Wolfenrewter vergich offenlich mit dem brief fur mich und all mein erben, das ich den erwirdigen geistlichen herren hern Gerungen brobst ze Sandpoltn vleizzichlich gepetten han umb den zehent gelegen datz Hainreichslag, der in seinen hof gen Jewhing gehort, das ich den jerlich von seinem verweser besten sol als zehents recht ist unz auf sein widerruffen umb ein genante summ, der ich in jerlich richten und weren sol unverzogenlich in den egenanten hof ze Jewhing. Wenn aber das ist das er oder sein nachkommen denselben zehent ze Hainrichslag selb füren und vessen wellent oder anderen leuten lassen wellent, so sol ich mich desselben zenhents^a ze hant äussen, und säg si des ledig fur mich und fur all mein erben an geverde. Wer aber das wir in und allen den di in nach uns bestunden und furen wolten invell und chrieg daran tetten, allen den schäden den si des nemment wie der schäd genant ist, das^b sullen si haben datz mir und auf all meinn erben und auf allem dem guet, wie das genant ist, das wir haben, wir sein lebentig oder tode. Mit urchünd des briefs besigilten mit meinem insigil; und der sach ist gezeug der erber Chonradt Schefolt ze den zeiten purkgraff ze Tyrenstain mit seinem insigil, im an schaden, den ich und mein erben vleissichlich darumb gepetten haben.^c Geben an freitag nach sand Ulreichs tag, nach Christi gepürde dreuzenhundert jar und in dern ainem und neunzigistem jar.

Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 336