useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: St. Pölten, Augustiner Chorherren (976-1668) 1394 XII 30
Signature: 1394 XII 30
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
30. Dezember 1394
Der Convent verpflichtet sich zur Haltung eines Jahrtages mit 4 Pfd. Pf. für Herrn Wolfgang Feuchter aus dem von diesem dem Stifte geschenkten, seinerzeit von Hans Ofner erkauften Weinberg in der Wachau.1
Source Regest: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 368
 

cop.
D, 21 nr, 19.

    x
    Wier Gerung von gottes genaden brobst, ich Steffan techant und wier das convent gemaindlichen des gotshaus ze Sand Polten bekhennen und thain khundt offenlich mit dem brief umb den weingarten mit sambt der ewerna * gelegen * ze Wochaw an dem vordernb Seyber in Sandt Michels phar ze nagst der Obern Huttseil, davon man * jarlich dem erbern geistlichn herrn dem abt und dem gotshaus geen Tegernseec in iren hof ze Jewhing finf wiener phenning an sand Michels tag ze purkhrecht dient und nit mer, den her Wolfgang der Feichter unser gehorsamer und mitbruder mit unser aller gunst und willen von Hansen dem Ofner ze Wochaw gekhauft hat umb achtundvierzigkh phund wienner phenning, die er an seiner phrund verspart hat, den der eegenänt her Wolfgang der Feuchter lediclich und unversprochenlich auf unsersd gotshaus camerambte gegeben hat, also das der selb weingart mit sambt den ewrn mit aller zuegehorung ewigclich dapei beleiben und zue gehorn soll an all irrung. Und durch derselben lieb und trew die er zu uns und demselben unserm gotshaus gehabt hat, luben und verpinden wir uns mit dem brief, das wier dem obgenantn herrn Wolfgangen dem Fewchter die hernach geschriben stift alle jar järlich außrichten und volfurn solln und wellen mit vier phundt wiener phenning gelts, die ain ieglicher khamrer unsers gotshaus wer ie die zeit ist‚ von den nützn des obgenenten weingartn mit sambt den ewrn jarlich außrichtn und bezaln soll unverzogenlich. Von erst zu der meß auf sand Philips altar in unserm gotshaus soll er geben all mittichen sechs phening dem herrn der di spricht, di man albeg von den selen sprechen soll, und dem custer in dem segrär vierzigkh phenning, darumbe das er alzeit zu der messe leichtn soll wes man bedarf; wer aber das ain veirtag an den selben mittichen geviel, als oft das wär, so sol man von dem selben heilingen meß sprechen oder singen, doch also das man desselben tags ain colectn von den seelen unverzogenlich sprechen soll. Darnach sollen wier dem obgenantn herrn Wolfgangen dem Fewchter und allen seinen vorfordern und nachkhomen seelen ainen ewigen jartag in dem benenten unserm gotshaus järlich begeen und volbringen sollenf des nagsten sontags nach dem achtisten tag nach dem Prehentag, got ze lob, unser frauen und allen heilingen, an dem abent mit der grossen gesungen vigilli und mit dem grossen geleut und am mantag mit ainem gesungen seelambt und mit sechs gesprochen messen, ausgenomen der stiften messen, di sol man vorauß unverzogenlich sprechen als di gestift sint. Und soll man von den selben sekhs messen von ieglicher acht phening und von dem selambt zwelf phenningg den herrn geben und dem pharrer zehen phenning, das er umb di seel desselben tags bitten soll; und der cüster sol zu dem jartag ain gulden tuech auf di par und zwelf stegkhkherzn leichen und vier stegkh kherzn auf das grab, dem man darumb sibenzigkh phenningh soll, und dem meßner fur das geleit vierundzwainzigkh d, dem voceseni3 von vier sëltern ze lesen bei den vigilen und dem jartag zwelf phenning, und dem nachgusterj in den sacrerk segkhs phenning fur sein mue, das er aufsper und die kherzen zu dem jartag raicht, und darzu sol man an dem selben jartag auf sand Pöltn altar das recht ambt singen von unser frawen schidung, davon man dennl herrn zwelf phening und den jungkheren acht phenning geben soll, di zu dem ambt dienent; auch sol man desselbn tags vor dem munster sechzigkh phenwert helbling under arm leit geben und vierzehen phenning den sonder siechen. Wer aber dazm der obgenanten sechzig phenwert helbling uber wurden, di sol man in unser spital den armen leiten geben, und sonderlich so sol man allen herren an dem obgenanten jartag zehen schilling phenning geben für ir mue‚ das si di vigili und den jartag dester loblicher begeen und volbringen. Auch sol man alle jar geben in unser zeche zwenunddreissig phenning, darumb das der eegenant her Wolfgang der Feichter tailhaftig werd aller guethait die wier in der selben zeche begeen, das alles der obgenente khamerer von den obgenanten vier phunt phenning gelts al jar järlich ausrichten soll in der maß als vor benant ist. Und das di eegenenten stift und der jartag also fürpaß ewigclich steat und unzebrochen beleib‚ darumb so geben wier den brief besigeltn mit unsern zwaien grossen anhangenden insigeln, der geben ist an mittichen nach dem weihenachten, anno etc. 1395ten jar.
    Source Fulltext: LAMPEL, Urkunden Sanct Pölten (=FRA II, Wien 1901) S. 368-370
    Editions
    • Duellius, Exc. Gen. 75 nr. 12 (ausführliches Excerpt aus D).


    Notes
    11 Vgl. nr. 806. 2 Ueberschrift: Khaufbrief des weingartn ze Wochaw an dem vordern Seyber in Sandt Michel phar ze nagst der Obern Hutseyl, dient purkhrecht dem gotshaus Tegernsee, den her Wolfgang Feuchter ins gotshaus Sandt Poltn verstift. (Wegen der Emendationen siehe die kritischen Noten b und c.)3 Offenbar auf vox, voces zurückzuführen, dem vermutlich schon sehr alten Gebrauch gemäss den Sänger als »Stimme« zu bezeichnen. Da mehrere Sänger in der Kirchenmusik das Gewöhnliche sind, so gewöhnte man sich von voces zu sprechen, was dann auch für den einzelnen Sänger üblich wurde; erst dieses voces wurde dann in allen Formen des Singular und Plural flectiert.a den Eern vgl. weiter Zeile 12 und 20 und nr. 806. b den bedern, so auch unten im Regest. c begernsee (!) ebenso unten im Regest. d unser. e zwischen camer und ambt steht gut durchstrichen. f überflüssig.g pheming. h fehlt hier geben? i vaceson; vgl. die Schreibung in nr. 822, Anm. 2. j nachgustar. k sacrey. l dem. m fehlt.
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.