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Charter: Falck, Niels Nikolaus: Staatsrecht der Herzogthümer Schleswig und Holstein, 1847 (Google data)  I.XXII
Signature:  I.XXII

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Traventhaler Frieden. 1700.
Source Regest: Sammlung der wichtigsten Urkunden welche auf das Staatsrecht der Herzogthümer Schleswig und Holstein Bezug haben, Nr. I.XXII , S. 266
 

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Sammlung der wichtigsten Urkunden welche auf das Staatsrecht der Herzogthümer Schleswig und Holstein Bezug haben, Nr. I.XXII , S. 266

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    x

    lu Nomine 8. 8. I'rini-

    tittI8.

    ^sotnm Ki» et m»n!se»tum 8it «ninibug: ?u»tij»»l» inter liegi- sn> I^»^e8tstei» Du»!»« et 8ere- ni8sini»m ^I«8viei H«l8Sti«e k!«t- torpien8em Dueem »l> ^nnu 1ß7ö. inolestue uu»e<Ism 8imult»te8 et <Ii88i>Iii> ennta 8unt, Kueo ip8», licet per pävitiestione« et 'I'r»n8- seti«ne8, t'o»tebellsizuen8en> ^n- no 1679 et ^Itonsvien8em ^nno 1689. e«n<Iit»8, o«i»p«8it» kuerint, nikil«ininu8 tsmen, eum 8vper genuin« 8«N8U et interpretstione »rtieulorum (jvoruncism liietg« ^1- tun!>vien8is 1rsn8«eti«ni8 ll>8»u- tsri enentum kuit, it» «je novo re8U8«it»tä fuerunt, ut t»n<Ieln, nun «U8tsnte I^e<listione » 8. Ose8»rei» ,VI^e8tste et 8ereni8». LIeetorib»8 tjsxunieo et Lrun6en- burgieo interu«8itu, «tc>ue in6e- f«88« 8tu<Iio a 8n«n8«riliu8 ine- niurstse .^It«n»vien8i8 I'r»n8»oti- oni8 pro amiosliili ««movsitione sänibit«, in n«8ti>it»tes so gper- tum bellum inter utr»8c>ue Iis- AN»nte8 ?rineipe8, Kezzi»m ^sje- 8tsten> Usniae ^orvegise et tje- reni88. Huven» 8I«8vivi liolsu- tise, Lju8>zue <üonfoe<Ierat«8 et 8n«n8«r«8 eruoerint. Intere», rum 8. l)s«8gre» !^l»^e8ti>8 et 8u» 8e- renit»8 Lle«torali8 LrsnclenuurAie» perkeieniise Ue<Iisti«ni8 laburem Ip8i8 zsm 8uÜ8 ineuinliere vi- äesnt, non 6«8titerunt sä Knem usizue «mnem «nerul» e« inipen-

    Im Nahmen der Heyligen Dreyfaltigkeit.

    Kund und zu wissen sey hiermit jedermänniglich: Demnach seiter än„« 1675. zwischen Königl. Ma- jest. zu Dännemarck, und des Hertzo- gen zu Schleßwig-Holstein-Gottorp Durchl. verschiedene beschwerliche Misverstände und ü°i88i<Iie„ ent- standen, und obgleich dieselbe durch die in änn« 1679. zuFontainebleau, und ferner /^nn« 1689. zu Altona errichtete Frieden-Schlüsse und Ver, gleiche rumponiret worden, solche dannoch Ueva8ivne der über dem eigentlichen Verstand und interpre- tütion ein - und andern in dem Al tonaischen Vergleich enthaltenen ärtieu>8 abereinst entstandenen Zwistigkeiten von neuem rege ge macht, und es endlich, unerachtet der an feiten Ihr Kaiserl. Maj. und Ihrer Chur-Fürstl. Durchl, Durchl. zu Sachsen und Branden, bürg bey der Sache inter>,«ni>-ten hohen Ueo'istion, auch der hohen l;ii,'«n,l8 gedachten Altonaischen Vergleichs angewandten vielfälti gen Bemühungen darüber zu Thät- lichkeiten und einem öffentlichen Krieg zwischen beiderseits jeßo Re gierenden Jhro Königl. Majest. in Dännemarck, Norwegen:c. und des HerrnHerßogen zu Schlefzwig-Holl- stein-Gottorp zc. Durchl. und Dero Hohen Herren älliirte,, uud La- rsni>8 außgeschlagen; Man aber nicht allein von feiten Ihrer Kaiserl. Maj. und Sr. Chur-Fürstl. Durchl.

    6ere, ut ort»« Ks« bellivse tur» Kse tempestive 8v>>iientur, psx et <zui«8 in nuo ^s^uiii»« Inte- riuri» i^irculu vieinisuue terri8 8e»tentriun»lili»8 ae<jiii» eondi- tiunil>U8 re>Iintejzis,etur, «inilil- <j»e >>Iens »« cunstsu» euneor» <Ii» inter lie^ism ^lii^eststem Ilsniue, et 8u!»» 8erenitutem Uuculei» Hlesvici et tjulsutiue 6enu« eo»8tituei-etur, yuö n«n niinus »Ii»e Potentine «ilicis »n» Ksut »e?niter euntulerunt, it» ut tuiillen, »b utriu8ljue u»rti8 bei- Ii^ersnti8 et ^U8 Lonfueckers» turui» 8uun8«run>cjue !^!ini»tii8, plensriö m»n>Iat« iii8tr»vti8, e«u- versntil)»» ^uuijue imlete88« 8tu- iliö »Ite I^«i»ar»turun> Unn. I^Ie- <Iii>tuiu», ^I>le^ati8, ilitlerrntise isitue nniire eun>vu»it»e, et 8e- yueri8 8unei- eas Irunsgotio sseta suei it:

    ^rtie. I. Unine illuil, ^uuil uiiu nsr8 in »Iteriini Lju8l^ue Luntaziler»» tu8, <I,ii-<l»tiuu8 Kisee <IilIi,Iii8 Iiel- >«<jue, et terrH et »>äii nu8liliter peipetravit, nü« iu8ü ^mnestiil tulliitur >>e»itU8 ut^ue iiüuleiitur, neo ullu e^v8 in pv8ter»iu inj!» eiatur nientiu, mult« niinü« rui- ljuai» »II« eö nomine vel Ii8 vel Ut«te»8iu muvestur. in 8ue«ie K»« ^n>ne8t!a fru»ntur >üivit!>te8

    zu Brandenburg noch immerhin und biß anö Ende allein euntinuiret, allen möglichsten Fleiß und Be, mühung dahin anzuwenden, daß solche entstandene KriegS-Unruhe in Zeiten wieder gedämvffet und der Ruhe- und Friedens-Stand in die sem Nieder - Sächsischen Craiß und denen benachbarten Nordischen Quartiren durch einen billig-massi gen Frieden retsüliret, mithin ein völliges auch beständiges gutes Ver nehmen zwischen Ihr. Königl. Ma- jest. in Dännemarck und des Herr» Herzogen zu Holstein - Gottorv Durchl. wieder gestifftet werden möchte, sondern auch folglich andere Hohe Puissancen ihre vliioi» dar unter mit angewandt. Daß dem nach auff die zwischen beider krie gender und Dero lesiveetive älliir- te» und L»rsnu8' darzu bevollmäch tigten >iini8tri8 gepflogene mühsa me 'kr«et»ten und von Aller- und Höchstermeldter Herren.^e>Iist«ren Abgesandten und !Uini8tri8 dabey angewandten emsigsten Bemüh- und Vermittelung ob - erwähnte Miß verstände, vifferentien und Strei tigkeiten gütlich cuninuniiet, und darüber nachfolgender 1>»«t»t und Vergleich verabredet und geschlos sen worden:

    ärti«. I.

    Soll alles dasjenige, was bey diesen Irrungen und Krieg von einem Theil gegen den andern und dessen Angehörige zu Wasser und Lande widriges geschehen, durch diese ämne«!« völlig auffgehoben und abgethan seyn, und nimmer weiter gedacht, viel weniger gegen jemand deßwegen weiter einige An sprache oder Pr»ten8iun gemacht werden. In 8»eoie sollen auch die

    1S*

    liubsvs et HamKur^um, »mne». ^u« earum ineolse et »ulxliti, nee illi» propter es, ljuse vel in Ki» tu,Iii«, vel urv»8i«ne esrum »e«i«iern»t sut faeta sunt, ulla unu^uam inseratur injuria aut<juse> »tio » ^uo«zusn> mvveatur.

    ^rti«. ll.

    Immune» inter Ke/znum »a- n!se et Xorve^iae on,ne»^ue Lju» invuls» nb uns, et »uee» 8Ies- vioi et Ho>8atiae <Iitic>n«8<zue Du. vatibu« i»c«rporsta8 »l> altera parte, c«n8titutse <ie anni» 1333. et 1623 ( exceptö ev, (zuvä lle remi8»iune Vs«sllajkii et cvllst» Houversinitate in?seitieatiuniliu» ile snni» 1638. et 1660. 8tipu» Istum tuit) item omni» s<I an- num 1673. inita pacta et Lon- ventivne», ?»x ^Ve8tpni>li«s, 8e- ptentriv»ali8 l'onteuellaizuensi», ^Itonsvien«!», item Iiece»8u» (»luokstulliensi» llenuö contirmsn- turz ita tamen, ut clietae llnio- sie», tanyuam fvecker» Perpetua, von ultra, ljuam io»a litera 8eu eontextu» exprimit, expliean6ae aut exten<len>Ise, et lli»»en«!one», »i ljvae fvrtsssis inter IItr««^ue Ouees ließente» «risntur, vel »mivaltili «omnositove inter »e, vel mellistione ?otenti»rum in «um tinem eleetsrum, tullenckae »int.

    ^rti«. III.

    Lummuni«, seu tüvmmune Ke- ßimen, c^uoil Kaetenus in prae- lato», Xobile» et «ert» mvil« in izua«llum eivitste» «Iiulitinuit,

    ser ämne,tie mit geniessen die Städte Lübeck und Hamburg und alle deren Einwohner? und Ange- hörige, und selbigen wegen dessen, so Key und vccs8iune dieser Troub- len I>»»«iret seyn könte, nimmer einig Leid zugefüget, noch jeman den deßwegen die geringste <^u«. ,ti«n mvviret werden.

    ^rtiv. II.

    Werden hiermit die zwischen dem ReichDänncmarck, Norwegen, und deren gesamten Eingesessenen an einem, und denen Herren Herzo gen zu Schleßwig-Holstein und de ren incurpvrirten Landen andern Theils errichtete linione» <Ie snni» 1333. und 1623. (ausser was we gen Ausfbeben des V<i8»!,IIaj;ii und erlangten 8vuver!>!nit«t in denen Nordischen Friedens-Schlüssen

    <Ie annis 1638. und 1660. »lipuli- ret) auch alle biß .-»I snnum >673 errichte I'aets und Verträge, die Westvhälische, Nordische, Fontaine- blcauische. Altonaische Frieden, auch Glückstädtische liee«8»e nochmahlen bestätiget; Jedoch, daß gesagte

    I^n!»ne8, als toeilers Perpetua, nicht weiter, als nach ihrem wört lichen Inhalt, expliciret werde« sollen, undzwardaß die etwakünff- tig zwischen beiden regierenden Herzogen entstehende Irrungen entweder per »miculiilem «o»,pu8i. tivnem unter sich, oder durch Ver- mittelung darzu erwehlender?uis- »»neen abgethan werden sollen.

    ^rtie. III.

    Die über Prälaten, Ritterschafft und gewisser Massen über einige Städte bißhero geführte gemeinsa me Regierung oder Kommunion

    msnest, its tsmen, ne «zuiil prse- iu6icii illu6 stserst tli»pv»iti«ni ck» ilivisione <1iet«rum ^rselsto- rum et 5>u>iililll» in psee tie» vtentrionsli »tsliilitse; et nustes in Iieee»»u lüluclc»tsilien»i eun» tirmstse; Kav «uv^ue »«Iiiit» ex- or«88a c«n<iiti«ne, ne alterutra »sr» vires oersons», I«ca et prse- liis, <zuse in evmmunione sunt, l^uic^usm vel psei» tempure vel delii »ine slteriu» e«n»en»u azst »ut liisstunst, »ive in s6mini- 8trsnits /ustitis, «ive in Klsniis- ti», l^iteri» ?stentibu8, Lxeeu- tioniuu», tl«8pitii» miIitsril)U8, Tribut!», aliis^ue censiuu» et «neribu» , «uoeunyue tsn6em nu» mine veniant, inlliceviiis. 8in»i- <Iem «mne illuil, n^uod eires nseo eommuni consensu et nomine tsvtum nun luerit, irritum Ks- denilum 6eelarstur. Huems<Imv- 6um ver« ?r»elsti et blnbile», ut in >latrieul» k'roviveisli <ie»eri» buntur, tiim in Livilivu», quam in L«vle»ig»tiei», etism rativne Lollevtsrum, 8ub evmmuni re^i- mine et lurisckietivne exi8tunt, eitr» ull»m exeeptionen, sut ex- emtionem, >p»i«^ue 5ur» et ?ri- vilezis 8us integrs servanlls; sie e euntrs yuselibet ?»r» in relit^ui» jsm ijivisi» <Iitiunib»8 ?rseke«turi» et (ÜvitstiKu«, tsn> o^usm »ibi prunrii», 8uuver»i»i- tstem et 8uprem»m territorialem ^uri8>Iietivnem, inlieljue emsnsn- ti» et llevendentis ^ura, suls, et <jui<lem privative, exereet, nee in Ü8 sb altera I^arte 8»b cum- munioni« alie»ju8 »ut ljuo^ue tsndem sliu prsetextu ullu un- o,u»m moä« impediri sut turlisri ckebet.

    wird swiewol ohne priejudit^ der in dem Nordischen Frieden «ipu- lirten, und nachgehcndö in dem Glückstädtischen tteee8» bestätigten Vi»>>v8itiun wegenTheilung gedach ter i'r«Isten und Ritterschaft) evn- tinuiret; Jedoch mit diesem ex- pre»8en Beding, daß kein Theil über solche zur gemeinschafftlichen Regierung gehörende Personen, Oerter und Güter das geringste zu Kriegs - und Fricdenö-Zeiten ohne des andern (^«N8en8 und mit-Be lieben vornehme und <ii»pvnire, eS sey in Stli»ini8trstivn der Iu»tiH,

    Geboten, latente», l^xecutionen,

    oder wegen Einquartierung c«n- trilmtion oder anderer Auflagen, wie die auch Namen haben mögen. Massen alles, was darunter nicht gesamter Hand geschehen würde, an sich ungültig und von keinen Kräfftcn sevn soll. Und wie nun t'rkeluten und Rittcrschafft so, wie sie in der LandeS-^iirricuI gesetzct, so wol in Livilibu8 als I^ccle8ia- 8tiei», auch der <?ollecten wegen, unter gemeinsamer Regierung und Zuri8il ietion ohne einige Lxeeption

    und Exemtion, und daneben bey ihren ?rivileßii8 und ^uribu8 ver bleiben ; also hingegen hat in denen übrigen schon getheilten Landen, Aembtern und Städten, als dem Seinigen, jeder Theil die 8ouversi- ne und hohe LondeSfürstl. Gewalt und daraus herfiiessende I»r» gantz

    allein und privative zu exereiren,

    und soll von dem andern Theil un ter dem?r«text einiger ^ummu- ni«n, oder was Vorwand sonst seyn möchte, zu keiner Zeit daran einige Behinderung noch Eintrag geschehen.

    230

    ärtie. IV. I5t in v«»terun> omnibu» con- tenti«nikv8, esruml^ue exeo^itsn. 6i» prsetextibu8 vi» e« ineliü» vrseelu<lst»r, in lzenere n«« ip«« <ienuö llvelsrstur, et erpresse »tstuitur, qiisncloqiiiilem in utr«» <jue Duent» smbae o»rte», vi sn» tiljusrum eonventi«nun> et Ubser- v»nti»e iftsiu«, «mnin« in vlen« »e<zu»Iit»te constitutse sunt, et p»ribu8 juribu8 fruuntur fruique «Zedent, <ju«6 vroinile Kezzi» !V1s. ze»ts» Osnise Ljv8<zue 8ue«e»- ««res, ut lie^entes HIesviei II«I- 8»ti»e l)uee8, in Oucstil>u8 k?I«8- viel U«l8»ti»e, vel rativne euruni, nuliam «mnin« pr»r«lzi>tivsn> (ni8i cjuse rstivne «r6ini8 «Kti» nuit) prne 8u» 8erenit»te t,«t» turpiensi Lj«8kjue 8u«ee88«ribu», ljui »euue Rezente» 8l«8viei U«I» 8»ti»e »uve» sunt, 8ibi srrvASie »ut nrsetenilere, »e<> in plen» p»rit»te et »e«usliou8 utrin^uv ^uribu« exerveniii8, 8ine ull» n>u- tststivne s««juie8«:ere velit.

    ärtiv. V. (juuck Uefensilinem terrsrum 8Ie8vie«»U«I«stio»rum «uneervit, ilis «juiclem, ut perieiilum, »i <ju«6 <iiti«nibu8 universi», »tcjue it» utri<jue p»rti pseiscenti ab extrsne« K«8te immineat, «leeli- netur, merit« «on^uncti» viriliu» «un»»uni«,ue «onsilio ex>>e>Iien<I», »ub8i<Ii»<jue et meili» »>I e»n, neve»8«ri» in Diaeti» ?rvinvis- Iibu8 e«»,muriii>U8 juxt» snti- «zusin ubservsntism «ursncl« erunt, ^ttiunen 8«b nrsetext» e«mmnni8 Kuiu8 <Ieten»i«ini» neu- trs psrs «uliAäts erit, ut neA«- tii» 8« implieet, in lj»«rum vsr» ten> ut venist, neve88it»8 iv8iu8

    ^rtie. IV.

    Damit künfftig allen Streitig keiten und darzu zusindenden pr»»- texten umb so mehr vorgebauet werden möge, ist in ^enere damit nochmahlS fest gestellet worden, daß, wie in denen bcyden Fürsten- thümern beide Theile vermöge der alten Verträge und ttbservsotz al lerdings in völliger äequnlitä't ste hen, und ?»ri» ^ur» gemessen und gemessen sollen: Also auch Ihre Mazest. in Dä'nnemarck und dero 8uvce8»«re8, als regierende Hertzo- gen zu Schleßwig-Holstein in und ratione der Fürstenthümer Schlcß- wig-Holstein keinen Vorzug und ?rsei-«A»tive in einigem ^ure (ausser was 1-ütione or<Iini8 hergebracht ist) vor Jhro Durchl. zu Holftein-Got- torp und dero 8u«ee8»«ren, als auch regierenden Herßogen zu Schleß- wig-Holstein, sich annehmen noch prsetenäiren, sondern bey der völli gen Parität und gleichen Rechten unter beiden Theilen eö unverän derlich bewenden laßen wollen.

    ^rtio. V. Was die lZeiensivn derSchleß- wig - Holsteinischen Lande betrifft, so wird, man dem gantzen Land, und also beiden p»eisciren<len Thei len, von Außwärtigen einige Gefahr zuflössen solte, von selbigen auch billig mit zusammen gesetzten Kräff- ten und «vnimuni Lunsiliv solche abzuwenden getrachtet werden, und die Nothdurfft und erforderte Mit tel auff gemeinen Land-Tagen der alten VKservantz «ach zu besorge» sevn. Jedoch soll unter dem Vor wand solcher gemeinen liefen»!«» kein Theil schuldig seyn, sich in Sa chen iniolieiren zu lassen, deren der selbe sich anzunehmen nicht nöthig

    231

    nun exißit, et zuibu» fort«»»!» un» p»r» »ine slteriu» »uifra^io et e«n»en»u z»m »e iminiseui». »et, multö minü» in eju»m«<ii e»»ibu» unu» prae »Iter« 1 ributs ?rovinei»Ii» »ui» u»ibu» vin<li» osbit »ibi^ue »rro^sbit.

    tj»«tl ver« Husinlibet pari» »ventium pnrtem »pecistim »tti- net, ^usn<Iu>jui<Ieii> proesente» euntentione» prseeipue »»per I^x» ereitio ^uri» ^rmvrum, et in »pevie turtslitivrum, quseizue in- <Ie llepenclent, insimul »uper ^e- nuin« »en»u 1 rsnssrti'tni» ^ltu- nsviensi», exurtse suerunt, ut in futurum illis umnibu» «eeurstur, K«« ip»ö kleclsrstum et ilelini- tum e»t, ^uu6 alte Ktemvrnto 8ereni«»imo Duvi ^'»»que 8ue» ee»soribu» eitr» «mnem euntr«. versism Plenum et liberum ^us ^rinorum, ^rmsnclise, roelierum, kortslitiorum, et ljuse inile >Ie- penilent, eiu»^ue liberum exer- tium, »it et m.inest integrum. IIb! t»men utri^ue psrti ploeuit, 1. Ut turtsliti» »b slterutrs vsrte exstruenils »>l ilu« millisris s tortslitii» slteriu» j»m extru- eti» 6i»tent. 2 Lncleni nun pro- priü» HU»m »<I uniu» milliari» »putium »>I slteriu» «litivne» se territurium (»ub ^uibu» tsmen «vmmuni regimini »ub^seentis Ivo» eomprelien<Ii nvn Sebent) seeeilsnt. 3. I^t uterizue in ex- »truenlli» fortslitii» tlistantjsm uniu» millisri» s vis lie^is et trsnsitibu» rlensbur^ö Iien<Ies- Kurzum, stc>ue in«Ie Itzien««m, LlueKstsllium et Ijsmburgum tenilentibu», «dservet. 4. >e etlsni slterutri psrti ninii» »r- ivstur» et iniluetis in Ouestu» pluribu» eopii» »uspioiuni» Kni-

    hat, und worin der eine Theil etwa ohne des andern mit-Gutsinden und Bewilligung sich eingelassen hätte. Viel weniger soll in solchen Fällen ein Theil vor dem andern von den Landes-LuIIeeten sich etwas nrrc,. ßiren. '

    Waö aber einen jeden Theil absonderlich betrifft, nachdemmah len die jetzige Irrungen hauptsäch lich wegen des l^xercitii ^uri» är» murum, und in »perie ?'urt»Iitio» r»m, und was davon <Iepen,Iiret, mithin über den eigentlichen Ver stand des Altonaischen Vergleichs entstanden, so ist, umb künfftig sol chen allen vorzubauen, hiemit <>«. eluriret und fest gestellet worden, daß höchst-gedachter Sr. Durchl. und deren ^u«ees»«ren ohne alle Dispute verbleiben solle das Plenum et liberum ^u» ^rmorum, /Vrmsn- ^ise, r«e<lerum et I vrtnlitiitriim, und was davon <!epen,Iiret, und

    dessen freyes Kxercitium. Wobey aber von beyden Theilen beliebet worden, daß (l) kein Theil Festun gen erbauen solle, näher als auff zwey Meilen Weges an denen von dem andern Theil besitzenden Fe stungen, (2) auch überall nicht nä her, als auff eine Meile von und an des andern 1'erritmin (worun ter jedoch die gemeinschafftliche Oerter nicht mit zu begreiffen) et was furtin'ciren, (3) soll auch kein Theil näher, als auff eine Meile Weges an denen oräinuiren Stras sen und I's»«sKen von Flenßburg nach Renßburg, und von da nach Jtzeho, Glückstadt und Hamburg, Festungen bauen. (4) Damit auch von einem Theil dem andern durch eine gar zu grosse Armatur und in denen Fürstentümern zu haltende Anzahl Volckes keine 0n,br»Fe und

    »trae »ut »imultsti» »lieuju« »v» e»»l« prsebestur, vunventum fuit, quoil extr» evillenti» ne» ee»»itsti» v»8Uiu ^veluti »i n>». nife»tum » pere^rin« llu»te ir- ruptioni» perieulum imminest, »ut » lle^i» Usjestste Ilsniae lüunfueckersti» 8ui» e regnv Os- niae »uppetise feren>Ise »int, utpote in quo os»u Iv»i tr»n»i» tu» per terra» 8us» Oucale» propris» omnin« über mauere liebet) neutra psr» ultra »ex millia, equitum peilitumque »i- mul, in Duestu» ^>Ie8vj«i llol- «atiae inäucere, in ii» slere, ipsisljue «vpii» »ui» unquani ad »Iteriu» uppre»»it>nem, «ut vim ei interenckam »duti ckebest. Lum V«r« Keri p«»»it, ut 8ereni»»i» mu» Dux 8le»viei llul»atise tan» tu eupisrum numeru in»truet»8 pro tempore nun «it, nev eun> lemper vsrstum Kabere evniliti« lp»iu» permittst, liberum lp»i »emper erit, cj»an>Io«unque t»«tu neee»»urium ^ullivaverit, sl> ^mi> vi» et Lontoeclerati» 8ui» ex Imperiu lioman« »ut Oiroulu 8axvnine lnleriuri» u»que »ck tri» militum millia tr»N8»umere, eaque 8use »ecuritati» er^u in Ouostu» inckueere, et K««pitia in ii» »»»ijznsre.

    ^uuilsi etiar» 8erenita» 8u» »b extrsnei» p«te»tii» eupia» ljusZtlum, quse pri»tini ubsequii lelzibu» sulutse lusiu» «ilieii» jurnmentö prsestitö «e ackllieant, obtinere pu«»it, e»8que ovnip»- rsre 8ibi veiit, Kv« ip»um scuni i»t»e «upiiie non »Iis« qua», <üott»rpie»8e» proprise Ksbeii queanl) tsntö msjzi», et quickem »umerum illsrum etism ultra memorätum illum trium miilium

    I»Iu»ie gegeben werden möge, so ist verglichen, daß ausser einer gantz evinenten Nothwendigkeit (als man von außwärtigem Einbruch kundbahre Gefahr verhanden, oder Ihre Königl. Majest. zu Dänne- marck dero /^liiiten aus dero Kö nigreich Dcinnemarck einige Hülffe zu leisten hätten, als welchen falls deroselben die r'assslze durch dero Antheil der Fiirstenthümer billig frev bleibm muß) kein Theil mehr als 6000 Mann zu Pferd und Fuß in die Fürstentümer Schleßwig- Holstein bringen noch halten, selbe auch zu keiner Zeit zu Unterdrückung oder Vergewaltigung des andern Theils gebrauchen soll. Weilen aber Seine Durchl. zu Holstein- Gottorp mit einer solchen Anzahl Volckeö nicht allemahl versehen seyn möchten, und dero Gelegen heit nicht erleidet, solche beständig auf den Beinen zuhalten, so blei bet deroselben allemal frey, wan Sie es nöthig finden, von dero Freiinden und äliirten aus dem Römischen Reich und Nieder-Säch sischen Craiß bis auff 3000. Mann einzunehmen, und vor dero Sicher heit in die Fiirstenthümer zu brin gen und zu verlegen.

    Wan Sie auch von fremden Herren einige'I'rvu,,,,en, soindero Dienste, Eid und Pflichte treten, und voriger Pflichte erlassen wer den, erhalten können und annehmen wollen, stehet solches (weil derglei chen Leüte nicht anders, als Got - torvische eigene Iruuppen zu

    e«N8ioeriren seyn) umb so mehr

    und zwar auch ultra numerum der gedachten 3000. und biß auf die gedachte Zahl der 6000. Man», z«

    L33

    ad »ex uique will!» extenckere in 8ereni»»imi Ouei» srbitri« liberayue «iispvsitivne positum erit, ita tarnen, ut ab un» ?o- tentia ultra tri» militum millia ovn transsumsntur.

    Ueni^ue et illull eautum est, n« in transitu militum uns pars slteriu» »ubiiito» et incvls» »ta- tionibu» novturni» et Kospitii» ullü muilö ^ravet, nisi forte in essu nevessitsti», »pevisli priu» requisitiune favtu, »tstio nootur- n» vunvellstur, ubi <zui6em, «,uie- ^uiä eonsumtun, fuerit, nrnesenti peeuniu reiiinistur »e ilisriplina exavte et severe »ervetur. lu» autem trsnsitu» innuxiu», lleeenter re^uisitu«, 6enegsno!u» von erit.

    /^rtio. VI. I'rsnssvti» .^ltonsviensi», in- trs »ex nebn'omsä'e» ä permuta- tione listikeationum pruesentis kaeikostiuni» fseta, nlene et ack litersm, in »peeie prsevüo l»ot te»^slie 8erevis»imo Uolssto» Lottorpievsi Ouei re»titut«, ex» eeutioni «stur, 8uu» tsmen Do- mui Ouvsli ?lonen»i KeAressu» »slvus msnest.

    ärtie. VII.

    Lum ä >>ereni»»imo Uolsst«. Lutturpiensi Ouee clemonstrstum kuerit, tvrtslitium lüvristisvorie» »eu krieiiericnsort ?rsekeeturi» «uu^itisljue 8ui», in »veeie «ivi- tsti Kiloniensi plure» mvlestias et ilsmn» inkerre, «ontrs, lzugm Keeessu LüueKstailiensi »tinula- tum kuerit, et vrvinde Lerenis» »imu» Dux clestruvtivnenl illius sortatitii urserit, Kezis Nsjests»

    Hochgedachter Sr. Durchl. freyem

    Willen und Disposition; jedoch daß von einer puissanee allein auch solcher Gestalt keine grössere An zahl, als 3000. Mann, zu über nehmen seyn wird.

    Letzlich wird auch verwahret, daß bev denen Durch-^»rcKen der trouppen kein Theil des andern An gehörige und Unterthanen mit Nacht-Lagern und Einquartirungen beschweren solle: Es wäre denn,

    daß im Nvthfall, ««ff »peeisle Ke-

    quisition, ein Nacht-Lager eonveili. ret würde, welchen fals dan alles, so genossen wird, bezahlet, und gantz exsete uiseiplin gehalten werden soll. Der blosse 1>sn»itu» aber soll auff behörige Ke^uisition nicht verweigert werden.

    ärtiv. VI.

    Der Altonaische Vergleich soll innerhalb 6. Wochen nach Außwech- selung der KstiKostionen sck lite- r»m, in »peoie auch Mit kiestitution

    des Gutes Gottes-Gabe an Jhro Durchl. zu Holstein - Gottorp, zu völliger Kxevution gebracht wer den; Jedoch in alle Wege dem Fürstl. Hauß Holstein-Plön sein

    Ke^res» in 8»Ivo bleiben.

    ^rtie. VII.

    Als von wegen Ihrer Durchl. zu Holstein-Gottorp auch vorgestel lt worden, wie aus der Festung Christianpries oder Friederichsort dero Aembtern und Angehörigen, insonderheit aber der Stadt Kiel, vielfältige Beschwehrden und Scha den zugezogen würden, gegen den Inhalt des Glückstädtischen kieee». se», daher Seine Durchl. die ln- »timce» machen lassen, daß besagte Festung uemoliret werden möchte;

    234

    Osnise, c>u« ^rsvsminiku« <U»t» t»rpien8iliu8, ^usntliin uil n«e ^u«c>ue, plene 8sti»f>st, Kigre »pun<Iet stque nroniittit, (iluck- 8t»>Iien8em lieces8»m etiani in Kor »S88» belli psci»<jue tenipvre exsete uli«ervstun> iri, its, ut »ubiliti» Lkntt«rpien8iKu8, prse- nrinii» eivitati r!ilonien8i, ex <liot« lortsliti« ««ntr» illun, lie- e«88um nulluni «laninuin inferri <lel,est. 5!in ver«, <ju«il 8per»n- «tum non erit, nuie l!ece88ui oontrsvenintur, nee reparativ sut r«8titutio ilsmni illsti g<I in8tsn- tiam intra 8«x nien8«8 lsets su- «riti 8ereni88iniv8 Dux ratiune evN8en8Ü», s<I ex8ti'uen<lun> n«e fortslitium in tFlueIi8t»lIien8i lie» c«88u 8ub certs eoniiitione ilsti, Iura 8ua 8»Ivs et inte^rs 8il>i vult r«8erv»ta.

    ^rtiv. Vlll,

    tjuoil Uli?setum ^Vnn« 1647. inter 8ereni88imam Ilomum L!«t. torpiensem et ^spitulur» l^ube- e«N8e, ile eli^enili» ex es sd 8«x Aenerstione» l?pi»e«ni8, eon- «litnnl sttinet, lieAia !^I»je8ts8 Dsnise pollieetur, <zu«<> LlueK- 8ta>iien8i8 Iiece88U8 >ie ^nnv 1667. et pronii88UM in e« 6s- tun, exsete ol>8eiv<»i, nee eon- trs illu>l ulls rstivne sliijuicl >Ii- reete vel inliireete eomniitti liebest.

    ^rtie. IX.

    Husnck« l^uilieni Kereni8«in>i Ouei8 Holsstu-lFUttorpivi noniine t»m IVIeilistiovi, s^uani ließise I^ls- ^«8tsti Dsnise plOril»^ expvüits et >Iem«n8tr»t:> suerunt Ar»vi8»ims es ilsinna, «jus« Ip8iu8 <iitiune» uu-

    so ift von Wege» Ihrer Königl. Majest. zu Dännemarck verspro chen, daß denen Gottorpischen Be schwerden auch in diesem Punct nachdrücklich und vollkommen r«. nieclirer. dem Glückstädtischen K«. c«88 zu Kriegs - und Friedens-Zei ten auch darunter allerdings nach gegangen , die Gottorpische Ange hörige, in 8peeie die Stadt Kiel, dagegen und überall aus gedachter Festung künfftig nicht ^rsviret wer den sollen. Massen dan auch auff allen unverhofften Fall der O«n- truventiun, und da solche auff er folgendes Ansuchen innerhalb sechs Wochen nicht repsriret würde, SeineDurchl. rstione des in mehr- gedachtem Glückstädtischem lieee»» »ub l^«n<Iitiane wegen dieser Fe stung ertheilten ^»N8en8e8, ihre Nothdurfft und ^urs 8»Iv» et In- tegrs sich r«8erviret haben wollen.

    ^rtiv. Vlll.

    Wegen des ?svti, so ^nn« 1647. mit dem Lspitulo zu Lübeck an seiten Holftein-Gottorp, wegen der Bischöfflichen Wahl auff sechs (Zenerutionen, errichtet worden, wollen Ihre Königl. Majest. zu Dännemarck es bey dem Glückstäd tischen liee«88 <Ie ^nn« 1667. und darin beschehenem Versprechen allerdings bewenden, und solchem auff keine Weise nireete oder in- lliieote entgegen handeln lasse».

    « ärtie. IX.

    Als von wegen Ihrer Durchl. zu Schleßwig-Holstein-Gottorp so wol der Hohen I^e<>isti«n, als Ihrer Königl. Majestät zu Dännemarck- Norwegen selbst in mehrem vorge- stellet, in was grossen Schaden und

    236

    r»ntibu» Ki» turki» seeeperunt, Kegi» ^Isje»t»» Osni»«^ nniieitiae et von»snA»initsti» »tfectii inots promittit, 8e 8erevi88im« Duei Uulssto-LIuttoroie« »ummsm In,, nerslium ckuventurum et »ex»Aint» milliuni in intemersti» corvnsti» Dsnivi» (^use «uiiiem intrs <>»«» ljevini ijies s <l»tu Kii^U» Hiiniliur^i in L»neo vel nenes merentore», ^ui »«Ivenllv 8unt, »8»eeursri et s»8i^n»ri, ipsseizue »»«i^natione» Delelzgt« L!ott«rpien»i trscki <Ie- bent) et izuiilem intr» prsesen8 et 1701. in Uetsvi» l'rium Ke^um futursrum nuniiinsruni liilonien- »iurn tenipu» UsniKur^i »ine ulls mors 8«Iuturan> e»»e; Luntr« ver« Dux 8ereni»»ii»u» omne» ile resti- tuenili» 6«n>ni8 ex Koo Kell« urti» j»ni niots» vel silkuv muven6»8 ?rsetenti«ne» mi88»8 tseit. Xe« n>inÜ8 8us 8erenits» Uucnli» Küv ip»« renuneist sl) ?r»eten»se 8«- lutiuni expenssrum ^ militibu» Iis- ^ii» /^nno 1697 e»u8atgruu> (2) ?r»eten8ioni rstione illiu» perse. ^ustiuni» Oomui Ouvsli lüuttorvi- ese vomnetenti, eu^«8 in l'rsetstu cke ^nno 1661. et LI»ek8ts<Iien8i Ae«ce»8>i menti« tsets. (3) ?r»e- tensse r«8t!tuti«ni ejv8, ^u«<l p«8t vi^e8imum tertium ^unii >Iien> ^nn« 1689. » KeAii» e terri» Du<:slibu8 exsctuni tuit. Kegi» !^1sje»ts8 Osnise c^uo^ue «mniI>U8 8ui» vrseten»i»nibii8 cke restitu- tione Usmnurum, ex K«e bell« «rtorum, torte fvrmsnili» n«n nii- nü» Ki» ip8i8 renuovist.

    ?orro Kie eonventum e»t, ^uiv- yuili ex reilitilm» Domsnioruni in Ouv»tiKu8 i>le»vi«i» Uol8stise sb

    Verderb Ihr Hauß und Land durch

    die I>!>8sirte Irrungen gesetzet wor den, so haben Ihre Kön. Majest. aus Freund- Vätterlicher ittection und Gewogenheit gewilliget, daß Sie Jhro Durchl. zuHolstein-Got- torp die Summe von zwey Hundert und Sechszig Tausend Reichstha- lern an guten vollgültigen Däni schen Cronen, (welche innerhalb 12 Tagen » ckst« dieses, in Hamburg in tjsnr«, oder bey sicheren gute» Kauff-Leuten versichert und ange wiesen, und dem Gottorvischen Ge- vollmächtigten solche Versicherungen außgelieffert werden sollen) und zwar solche Summsm zwischen hier und tnnfftigen Kieler Umschlag ^ nno 1701. in Uct»vi8 triu», Ke^nni, zu Hamburg unfehlbahr bezahlen las sen wollen. Hingegen lassen Ihre Durchl. zu Holstein - Gottorp alle andere wegen einiger Schadloß- Haltung aus diesem Krieg bereits movirte oder annoch zu niovirenoe pr!ete»8ione» schwinden und fallen. Nicht weniger wird an Seiten I. D. hiermit renuneiret (1) Denen in änn« 1697. von der Königliche» Wliee verursachten Kosten, (2) der

    rstione der bekandten?er»^„»lion

    dem Hoch-Fürstl. Hauß Gottorp zustehenden l>r»:ten8i«n, davon in dem 1rsot.1t von ännu 1661. und dem Glückstädtischen Ii«««»» Er- wehnung'jgeschehen, (3) demjeni gen, so nach dem 23. ^unii änno 1689 von Königl. Seiten aus dem Fürstlichen eingetrieben. Hingegen wollen Ihre Königl. Majest. allen aus diesem Krieg etwa habenden

    Schadloß -Haltungs -preetensionen

    ebenfalls hiermit renunciirethaben.

    Hierbev ist ferner verglichen, daß, was an Humsin-Gefällen in denHertzogthnmern SchleßwigHol

    uns vel »Iters psrte in slteriu» di» tiunibiis Sil diem u»<jue 14. /Vu^usti inclusive numerstiim forte fuerit, Kov illi psrti, iz»»e illud jsm pos- sidet, esse relinlzuendum: tjuic- «juiil sutem ultrs de die 13. August! inclusive exsctum sut »umerstum forte tuerir, Koe von» tide intrs yustuor »eptimnna» esse restitu- endum.

    Huemudmodum etism vontribu- tiones utrinizue in »Iterius ditioni- >>u», pr»eseeturis et urliibu» in» dietne, <zuse memorstö die 14. sut sntes nondum sct» ipso nunierstse sunt, vesssre, nee exigi ulteriü» debent, nee minus ol>IiAStiune» et esutione», si> urkiku» de solvendi» eensibu» extrsvrdiiisriis dutse, Kov ipso tolluntur et invslidse deels- rsntur. ^ ?r»elstis vero et ^iolii» libu» H»m denuneistse et intimst»« vontriuutivne» usu^ue sd AnemKuju» mens!» nuinersri et exiAi dekent.

    stein:c. von ein> oder ander« Theil in des andern Landen biß auff den 14ten ävAusti inclusive n'ngetrie- ben und erhoben seyn möchte, sol ches demselben Theil, welchen eS genossen, verbleiben: WaS aber weiterhin, und von dem löten äu^usti Inclusive an, erhoben seyn wird, solches Kon» tid« innerhalb 4 Wochen restituiert werden soll.

    Wie dan auch die von beiden Theilen in des andern Landen, Aemtern und Städten außgeschrie- bene contributione», welche nicht gedachten 14ten dieses oder vorher wnrcklich bezahlet seyn, eessiren und nicht eingetrieben werden, nicht weniger auch die von denen Städ ten wegen der außgeschriebenen ex-

    trsordinsiren Schätzung extrsdirte

    ObliAstiones oder gegebene c»u-

    tione» hiemit vessiren und »nnul-

    Ii, et seyn sollen. Die bey prgzlsten und Rittcrschafft aber bereits auß- geschriebene und intimirt« Ountri- butione» sollen biß zu Ende dieses MonatS bezahlet und exequiret werden.

    ^rti«. X. ^rtio. X.

    <juonis„, uKservstum kuit q»od Weilen man befunden, daß (1)

    (1) duse illse Keßise prsekeeturse die im Amt Gottorp nah bey Schieß-

    LrseKel et vlseni», in prsekectur» wig belegene zwey Kön. Vogteien,

    l?ott«rpien»i prvpe8Ie»vieum »itse, Breckel und Ulsenis, dan auch (2)

    et deinde (2) nszus ?eddrin^, in das in Norder-Ditmarßen belegene

    Oitmsrsi» Septentrionsli »ittt», vs. Dorff Feddring, zu allerhand Oifsi.

    rii» ditlivultstidu» et eontentiuni- eultgzten und Irrungen offterS An-

    l»,s snssm »sepe dederint, liegi» laß gegeben; So haben Ihre Maj. IvlHests« Dsnise sd fsvtsm in. auff bescheheneS Ansuchen hiermit »tsntism consentit et prumittit verwilllget und versprochen, daß 8e luv» in» eui» uec^uiv»Ie»te Sie solche Oerter gegen ein ^eyui» slio^uu ex 8Ie»vicen»i» Lsnituli vslent aus den Schleßwigischen Ca- ^rsedii», gut »Iii» in e« trsvtu pittels - Gütern oder andern Jhro comniodi» loci» permutstursm et bequemen Oertern permutiren, die eurstursm esse, ut Proportion« re- Proportion nach sechsjährigen Re-

    dituum^uxts sex snnoruinkegistrs giftern ausfinden, und diese Sache

    237

    Km« incke s»«til totum negotium intr» ^ustuar mensium »patiuol vontieistur. tjuuil »i sarte in kiegis n«rtionel)u«»Ie8 »ul>i!iti,»ut nrse- <Ii» mixt», lie^ise I^I»^e8tati eui». m«>ie »it», reperts kuerint, 8ere- ni«imu» Dux in tsli perniu- t»ti«ne i»8titue»lta libenter etiam vb8«eun6»Kit.

    ärtic. Xl.

    De veeti^üli, I^stse in in»uls 8ilck ?r»ekeetur« 1'un^erei>8i» ante »nno» »liijuut ü lie^e ««N8tituta, ounventun, fuit (1) illuii U8ul»liti8 DuvaIil)U8 <Zuttorpien8ibu8 umninü non e»8« exiAeniIiini. ^ie« (2) iner» «sturi8 sut inereibu», i^use direete e mari in ?r»efeetu>»»l 1'underen» 8em, sut incle in n,»re, ten<Iu„t et exportantlir, imponeniluni, «e<I il- l»8 » veeti^äli i»tv et uinnikuij »Iii8 expen8i8 et one>iku8, «juöeunijue t»näe»> noniine venisnt, iminune» et Iibers8 «8»e tleiiere.

    Keliqus ^räväniins «nini» per ^«N8ili»riu8 s>I i<l utri^u« delejzu» t«8 rismdurAi, intr» 8ex 8e>>tim». nsrum 8pstiuin » <Iie ki»titi«»tiuni8 Ku^U8 l'ravtiitüs, bona tiiie exveili» enck» et penitÜ8 ubvlenlis 8«nt.

    ^rtie. XII.

    liUin 6ursntil,u8 Ki8ee turl)i8 8ereni»8imu8 Dux Lrun8vie«. I>unedurAi«u8 ^ellen8i8 surtslitium s1i<juo>I in i»8ul» c>ui«I»in ^Ibi8 por- tui llsmI>urAen8i s<Iz»eente, L!re» venkotk ciiot», ex8truenll„m eur»- verit, 8tinul«tu8^ue Ille fuerit, ^u«6 8tstim p«8t ratitiestiunei» Kuju» 1'r»et»tÜ8 illuil <Ieferen«Ium 8»Iu» <^u« »ec^usnäuin 8it, 8io Kegis

    innerhalb 4 Monaten zum Stand bringen lassen wollen. Däfern dan in dem Köm'gl. Antheil sich Fürstl. Nnterthanen oder Manck-Güter sin« den, so Ihr. Maj. gelegen wären, werden Seine Durchl. mit derglei chen perniutstivn Deroselben auch gern willfahren.

    ärtie. Xl.

    Wegen des zu Lyst im Ambt Tündern vor Jahren von Königl. Seiten angelegten Zolles ist abge redet worden, (1) daß selbiger von denen Fürstl. Schleswig-Holstein- Gottorvischen Unterthanen überall nicht, i2) auch von denen Kauff- mannschafften und Wahren, so <ti- reete aus der See nach der Stadt und Ambt Tündern, oder von da in die See gehen, nicht gehoben, son dern selbige davon allerdings be- freyet seyn, und ohne einige Ab- gifften von Zollen öder sonsten, wie es immer Nahmen haben mag, ge lassen werden sollen.

    Alle übrige Ursvsmins sollen durch beiderseits darzu zusammen zu schickende Räthe in Hamburg innerhalb sechs Wochen » die K«ti. ti««ti«»i8 dieses I rsetnt», von» tili«

    abgethan und gäntzlich aufgehoben werden.

    ^rtiv. Xll.

    Als bey diesen Troublen von I. Durchl. zu Braunschweig-Lüne burg-Cell eine Schantze auff die vor dem Hamburgischen Hafen in der Elbe gelegene Insul, der Gre venhoff genandt, geleget worden, so ist von Deroselben, daß solche SchanHe so fort, nach der Kstitio».

    tion dieses 1'rsctst8, evsouiret und

    r»8iret werden solle; Hingegen aber

    238

    je8t»8 Osnise vontra non niinu» vrnniittit, c>u«>> ex8truetio Kuju» tvrtaiitii vunuusm in ulliu8 prse- zmiieiur» »IleAari, nee ex insula iils lZrevenn«tl, aut terra temporis pr«ßre8»u ei sil^evt», naviizati« «II« mvllö »uKsminsri aut impe- ckiri liebest.

    ärtio. Xttl.

    rluiv psei et ^mnestiae »iniui inelu<iuntur Sponsore» p»eis ^Ito- n»vien»is, eurum 8uee«88ure8, re- Ana, ckitiune« et «ul»iiti,ita,utoinne illuii, <^uo<I ab ii» terra inarive in unsnl »Iterunive nartem a<In>i»suin f»it, perpetuue «bliviuni msnäetur, nee unljuai» in matain parteiu lie- ineens internretsnlium »it.

    In »peeie 8. Iie>ziq I^lajesta» Usniae et Xvrve^iae 8u« et 8ur- oessvruin noniine Ki» insis pro- inittit, 8e nun^usm vei provter e», «uae K»etenu8 A«8ta sunt, vei 8vb c>uovunizue tunäei» prsetextu ick tist, ««ntrs 8. rie^iain Vlsjests- tem 8uevise sut 8ereni8s. Dumum Lrun8vivu-l^uneburAivarn, Leiten- 8«n> et rlannuversnain vei Ips.im Kuütile l^uiil tentntuiüi», vei slii», l^ui illuck saeisnt, aut saeere ev- nentur, veri»i»»urain et »ie nu»ti- b»s et »>Iver8l» iis eorum ullumuckö «gerinn, eon8iliuin, auxilium, aut 8ub«i>iis ckireete aut inclireote Is- turam, 8e<I euntrs putiüs, n««t- nsbiti8 «iunibu8, quse Kur u«<jue trartsta et A«8ts 8unt, vun> ii» «in- nik»8, et <zui<Iel» czucxl in »peeie IieAi»m I>Ia^e8taten> 8ueviae »tti- net, juxt» ?act» et pacitieationeü inter Ke^e8 re^nac^ue 8ententriv- nsIisHuln ante» vvnilita8,vervetuam

    auch an Seiten Ihrer Kön. Majeft. zu Dännemarck-Norwegen,c. hie- mit versprochen worden, daß die Er bauung obgedachter Schantze nim mer zu jemandesprsz^uckit« »II«, ^iret, noch von der Insul des Gre- venhoffs, und was allda noch ferner sich ansetzen möchte, der Schiff- Fahrt einige Hemmung noch Hin- terniß geschehen solle.

    ärtie. Xlll.

    In diesem Frieden und äm- n«8tie werden mit eingeschlossen die Hohe Karancksi des Altonaischen Vergleichs, dero 8uvee«8«re8, Rei che, Lande und Angehörige, und soll alles daßjenige, so von selbigen zu Wasser und Land gegen ein- und andern Theil geschehen, in ewige Vergessenheit gestellet, und in Ungu tem nimmer weiter gedacht werden.

    Insonderheit wollen Ihre Kön. Majest. zu Dännemarck-Norwege» ic. vor sich und Dero 8»cee8»»re» hiermit versprochen haben, daß Sie wegen dessen, so bißhero vorgegan gen, noch unter was ?r«text eS sonsten seyn möchte, gegen Ihre Königl. Majest. zu Schweden, oder das Durchl. Hauß Braunschweig- Liineburg, Cell- u. Hannoverischen Theils, weder selbst etwas Tät liches vornehmen, noch anderen, die solches thun oder thun möchten, ge statten, mithin dero Feinden und Widerwärtigen auff keinerley Weise mit Rath und That Hülffe noch

    Vorschub, llirerte noch inilirevte

    leisten, sondern vielmehr unange sehen alles dessen, so biß anhero verhandelt, vorkommen u. »stirer, mit denenfelben, und zwar was in 8,,evie Ihre Majest. und die Cron Schweden belanget, nach Inhalt der zwischen beiden Nordischen KS

    239

    esmyue, Huse vieini» eonvenist, aniieitism vonv«r<li»i»<jue »ervs- tur»m. Vi«i«»im lieg!» ^l»je8t»8 8uevi»e et »Ite >»en>«r»t» 8ereni8- «im» I)umu8 e«<Iem »ivllo eig» Ke^ism I^!»je8tstem Dsnise »e gereut, nee ^uie<jusm, ^uock viel- nituti» et «vN8sngui»it»ti» zur« vv8tulsre vossit, omittent.

    ärtie. XIV. 8. Koman» l^»e8»re» ^I»^e8t»8 et reliyUR potentise, ^u»e Ksete- nus »ponüinnem?aei» ält«n»vien- »i» vr»«8titerunt, nee minus 8. liejsi« !^la^e»ts» LoHise, Lleeto- re»kjue et prineipe» lmperii, <jui» du8 un» vel alters o»r» >>rse »Iii» eon8i>Ist, intrs <Iuorum tsmen men» »iuin 8p»tium numinsnili, invitsri llebent, ut in 8eeuritstem utriu8- <jue I^srtis 8pun8i«nem nu^v8 I r»e- t»tÜ8 et 8epar»t«rum »rtioulurum in 8e reeivere velint.

    ärtio. XV. K»titie»ti«ne8 Ku^us ?r»«tstÜ8 intr» «eptem 6ie8 » ll»t«, »ut ei. tiu», 8i üeri p«88it, 8eAeuerA»e extrsllgntur et permutentur.

    in K6en> K«run> «mnium <lu« KuHu8 l'rsnssetionis Instrument» 8unt eunfeet», et st, utrius^ue psrti« !V1ini»t>i8, plensriü m»n>I»tü »>I iil iii8trueti8, 8uli8eript» 8igi>. Ii8l^ue eorunilei» spnvsiitis eorrv- bvr»ts, äetum 1'r»ven<IuKIii <l 18 ^UFU8ti äono 1700.

    (l^. 8.) ^okllnn UvAU <ie l^ente.

    (l^. 8.) <^Kri8tvtf Llome.

    «igen und Reichen vor dem errich teten ?»eten und Frieden-Schlüsse, ein beständiges gutes Freund - nach barliches Vernehmen unterhalte» wollen. Hingegen wollen Jh. Kön. Maj. in Schweden und Hochge dachtes Durchlauchtigstes Hauß sich auff gleiche Weise gegen die Cro» Dännemarck betragen, und an aller guten Freund- Vetter- und Nachbar lichen <^or,e8uunllent2 und Freund- schafft mit Ihrer Kön. Majest. eö ihrer SeitS nicht ermangeln lassen, ärtio. XIV.

    Die Römische Kaiserl. Majest. und übrige Hohe ?ui88»nre8, so sich bifzhero der «»rsntie des Altonai schen Vergleichs angenommen, nicht weniger auch Ihre Königl. Majest. in Franckrcich und die Chur- und Fürsten des Reichs, zu welchen ein- oder ander Theil darunter ein Ver trauen haben möchte, welche dan innerhalb 2 Monaten zu benennen, sollen inviciret werden, beiden Thei- len die <F»rsntie dieses '1r»et»t8 und der dabey errichteten Neben- ärtieuln zu leisten.

    ärti«. XV.

    Die listitie»ti«ne8 über diesen l'rsetgt sollen in 7 Tagen » >l»to, und eher, da möglich, gegen einander in Segeberg außgewechselt werden.

    Zu Uhrkund dessen seyn dieses Vergleichs zwev >n8trument» ver fertiget, von denen ab beiden Thei- len darzu bevollmächtigten Vliuistris unterschrieben, und mit ihren Pitt' schafften befestiget worden. So ge schehen zu Travendahl den 18 äug. 4n„« 1700.

    (l.. 8.) Magnus von Wedderkop. (^.. 8.) Pincier von Königstein.

    L40

     
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