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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 203. 1439. 25. Aug.
Signature:  No. 203. 1439. 25. Aug.

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Festsetzung der Bedingungen, unter denen der Jude AbraJiam aus dem Gefängnisse entlassen wurde.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 203. 1439. 25. Aug. , S. 187
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 203. 1439. 25. Aug. , S. 187

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    Viczthura vnde ernn Bernhard von Kochberg landuoid rittere je. von wegiu vnde anstat vnser gnedigen herrn von Sachsin vff hüte dinstag nach Bartholomei anno je, XXX nono mit Abraham iodin zcu Lipczk mit sienem willen vnde vnbe- twunglichin von synes gefengniß wegin eyn wurdin vnde obirkomen sint uff disse nachgeschrebin stugke, die alle Abraham mit sampt Puschmanne sienem sone zcu haldin vnde zcu volfuren globet vnde vff Moyses buch geswohren habiu. Des erstin, das er vmbe alle habe vnde gud, die im genomen sint vormals addir ytczund nichtig ußgeslossen cleyn addir groß, wenig ader vil, woran das sie, nymands anlangen betedingen adir fordern sal zcu ewigen gecziten mit Worten adir mit wergkin, mit gerichten geistlichin ader wertlichin, durch sich seibist adir imand andirs, in keyne- wiß ane argelist vnde ane geuerde, sundern vmbe briue sal is gehaldin werdin als hirnach geschrebin stehit. Hette abir imand syuer habe icht inne ane vnsers gne- digen herren wissin vnde willen, das sal im widdir werdin, abir nach irkenthniße vnsers herren von Sachsen vnde syns raths vnde nymands andirs. Vnde daruff das nu Abraham von den gnanten vnscrn gnedigen herren von Sachsen vß dem gefengke- nisße ledig vnde loß werdin möge, sal er Iren gnaden gebin vnde beczahlen vir tiisint schogk nuwer schildichter grosschin Friberger muntcze, nemlichin uff dry tageczyt, des ersten viertusint gülden zu stund mit gereytem gelde, also das die uff den nesten dinstag zcu Merseburg vnuerruckt beczalt werden, die ändern viertusent gülden sal er beczalen uff faßnacht schirst künftig vnde hat dauor gesaczt mit im zcu selbgeldin Poschman sienen son, Jordan vnde Smohel syne tochtermanne, die dag mit sampt im gereth vnde gelobit habin vnde sich ouch vorwillet vnde vor dem rathe zcu Halle gelobet vnde in das stadbuch da seibist lassin schribin, ab sie daran sumig wurden, das die von Halle danue zcustund ubir sie zcu irern übe vnde gute helffen stillen addir vndir weme sie dy czyt sitczen vnde wonen wurden, das sie das ane alles widdirsprechin liden sullen vnde wullin; so sal er dy dritten viertusent gülden zcu stund vorwissin mit guten redelichin schultbriuen vnde die legen bie den rath zcu Lipczk, also das die nach irem inhalde an dem houbtgute gewiß gnug dauor sint vnde vff Jacobi schirst körnende vnuerruckt beczalt werdin. So sal es vmbe den gesuch der seibin houbtbriue glich den ändern briuen vnde gesuche gehaldin werden als hirnach geschrebin stet, vnde an der obgnanten beczalunge sal er gebin ye vor eynen guldin XXVT nuwe groschin vnde do mitde guuge gethan habin. Item alle briue die Abraham bette von den gnanten vnsern gnedigen herren adir vnserer gnedigen frouwen von Sachsscn, sie treffen in mit ymants semptlichin adir in sundir- heit an, adir sie trefin geltschult adir anders an, adir ouch von den reihen, die anders nicht geltschult anruren, die sie von irer seibist wegiii schuldig sind adir

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    weren, sal er zcu stund widdir gebin vnsern herren; was her abir der behilde wis- sens adir vnwissens vnde nicht widdirgebe, die sullen an allen steten vnde gericbten an sich seibist craffteloß tod vnde abe sien. Item alle andere syne schultbriue sal er mit wissinschat't oucb zcu stund legen bie den rad der stad Lipczk vnde sulche schult houbtgeldis selbir iinnahnen, vnde als viel er vnßern gnedigen herren dauon beczalt, als viel sal im an der obingeschrebin sum abegeslagen werden; des glichin ab vnser gnediger herre von Sachssen sollicher schultbriue icht vorgebin hette addir wurden, die sullen Abrahamen ouch an der houbtsummen vorgerurt abegeslagen werden vngeuerlichin.

    Item vmbe alle gesuch sollicher obgerurter schultbriue, der grauen herren rittcre vnde knechte antrifft, sal Abraham vnde eyn iglicher, den das angelangen mag, ane alle widdirrede gnuge habin, was vnser herre von Sachsen mit sienem rate darin spricht, vnde darüber keyne andere furderunge gescheen; vnde vmbe den gesuch, der von solcher geltschult briue wegen bürgere gebuere vnde andere vndir- thanen vnserer herren von Sachsen vnde dy Iren antrifft, sal Abraham vnde eyn iglicher, den das an gelangen mag, ane widdirsprechen vnde ane alle andere furde runge gnuge haben an irkenthnißc der amptlute vnde vorwesere, die an den enden zeit gebiten haben.

    Lipczk nyddir gelegit wurdin, die sullen dornach alle tod vnde craffteloß sien vnde vngemant bliben, des glichen ouch alle andere syne schultbriue, die er als obgerurt ist, gein Lipczk bie den rath nicht leithe, sundern ab Abraham darobir icht brieue vngeuerlichin behilde vnde von itczund an bynnen iaris frist die vorbilde vnde dar- vmbe nicht kuntlichin mante, die sullen darnach alle tod crafteloß vnde abesien an allen endin.

    Item was abir Puschman sien son sunderlicher schultbriue hette, der sich Abraham nicht meynte anzcunemen, die anders vnserer gnedigen herren grauen fri- heu rittere knechte bürgere gebuere vnde vndirtanen antreffen, die sal derselbe Puschman, so er vmbe die schulde meynt zu mahnen, ouch vor vnsern gnedigen herren vnde sienen rat legin vnde is nach irem irkenthniß vmbe den gesuch glich Abrahamen sienem vatere vnde wie vorgerurt ist halden, ouch ane alles widdir sprechen vnde ane furderunge.

    Item alle andere briue, die Abraham hette andirs dann siene schultbriue, die er gein Lipczk legen sal, die vnserm gnedigen herren vnserer gnedigen frouwen von Sachsen adir iren vndirthanen ZCH schaden kommen mochten, sal er iglichen briff dem er zcu stehit zcustund widdirgebin, vnde ab er das nicht thete, so sullen sie an sich seibist zcu ewigen gecziten craffteloß vnde tod sien an allen steten vnde enden.

    Item an keynen steten ader enden sal Abraham vnde syn wib sitczen woh nen adir wesen halden anders dann mit willen vnsrer herren von Sachssen, er habe dann vorhyn vnsern herren die obgeschreben summen genczlichin beczalt, vnde wanne er sulche beczalunge gethan hat als vorgerurt ist, so mag er eich darnach wenden, wo iß im . . vnde bequeme wirdet, doch also das er bie sechs milen wegis in vnserer herren lande vnde herschaft nicht wohne.

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    Item wanne ouch Abraham also vnsern gnedigen herren von Sachsen die IHIM schog nuwer schildichter groschin beczalt hat, was im danne nach darubir von sienen obgemelten ingelegeten briuen von houbtgute vnde gesuche nach irkenthniße, als vorgeschrebin stehit, geboren mag, das sal im vngeuerlichen volgin ane alles hinderniß.

    Von anderer Hand:

    Tedings zcedel zcwusschen myn herren von Sachsen vnde Abraham iuden.

    Abraham had beczalt uff eyne rechenung von dinstag Egidii zcu Merseborg dem gleicz- mann zcu Wissinfels von mynes herren wegin zcum ersten XIICLX Vngar. flor., eynen gerechnet für XXVIII gr. III ^., faciunt XYIPLXXXV alde ß gr. Item er had gegebin XVIPXIII Rinsche gülden, eynen gerechent für XXII gr., faciunt XVIIPLXXXIIII alde ß gr. vnde VI nuwe gr. Item er had puch gegebin XIIII Behemische gr. Item so had er uormals beczalt IIP Rinsche gül den zcur beczalung des sloß Frouwensteyn, das machit IIICXXX alde ß gr.; omnibus praescriptis computatis, so had er beczalt IIIP1 alde schog gr., ut docet litera conductoris de Wissinfels.

    Nach einer Niederschrift auf Papier (in dem Cop. 1. fol. 29) im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden. Der ohere Band sammt der ersten Zeile des auf beiden Seiten beschriebenen Blattes ist abgerissen und dadurch die im Text ersichtliche Lücke entstanden.

     
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