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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 159. 1427. 30. Oct.
Signature:  No. 159. 1427. 30. Oct.

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Johann Freigraf zu Hundem fordert auf Klage Heinrich Kttdorfs Bürgers zu Hatte Leipziger Bürger auf, binnen 14 Tagen dem Kläger Genüge zu leisten und ladet sie für den Unterlassungsfall vor sein Gericht zu Bamenohl.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 159. 1427. 30. Oct. , S. 138
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 159. 1427. 30. Oct. , S. 138

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    No. 159. 1427. 30. Oct.

    Minen grot touorn. Bisundern guden frunde to Lipczk. Vor my is gewest Heinrich Kudorpp burger to Halle vor deme heiligen gerichte vor dem frienstule to

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    BabenoL") vnde lieiFt swerlicken ouer in geclagit von sacke wegin, die he meynt to iu to hebbin. Sege ek graue vnd gebite in, dat gii iu gutlicken mit dem egenanten cleger voreynen vnde genug tud bynnen den nesten virthen nachten na angesichte dußes briues vnde öm plegit so vil, also gii öm von ere vnde recht plichtig sind. Wettet, dat gii dem so nicht enfulgeden alse obingeschreben sted, so bescheide vnde lege ek iu eyn uppenbar ding vnde lade iu upp den nesten dovnerdach na achten den, dat is nemelick die donnerdach vor Anthonii na data dußes briues schirst künftig, dat gii körnen vnde vorantworten iu tegin dem vorgeschrebin Heinrich Kfi- dorppe to Babenol twischen den brftyen to rechtir richte tyd dage. Wettet dat gii dem so nicht en deden, gii körnen addir körnen nicht, clagit my denn die sulue Heinrich Ködorpp vorder ouer iu addir jemand von syner wegin, so müste ek vor der ouer iu richten alse sich dat geburd, dat ek leuer vmbe ginge vnde doch von eren wegin nicht laten en möchte. Datum sub anno domini je. M° CCCC° XXVII" des nesten donnerdages vor omnium sanctoruni vnder myn ingcsigel.

    Johan vrygraue der frien graueschafft zcu Hundem.

    Den ersamen Hanße Ochzen, dem Großin uff der Hellischen brücken, Hanns Wulkewicz, der schuster, Hans Schöbil, Hanns Poluer, Bartil Mcyuhard, Heinrich Sperling, Steffan Stüs, Schloma Abrahams son dez luden, Hans Huter, Nickil Konig, Clemens der wagemcister iczund - Kuscheberg zcu Lipczk mynen guten frunden.

    Nach dem Orig. auf Papier im Rathsarchiv zu Leipzig.

    Die Documente des Rathsarchivs zu Leipzig, welche auf den in seiner Veranlassung und seinem Verlauf nicht zweifelfreien Kndorfsehen Handel sich beziehen, beginnen mit einem auf Ersuchen des Kurfürsten Frie drich I. von Sachsen von Heinrich von Ende Decan des Pleissnerlaudes und ordentlichem Richter dieses Decanats (decauo terrae Plisnensis iudice dicti decanatus ordinario) aufgenommenen Transsumte einer Urkunde vom 2(>. Nov. 1414. in welcher Heinrich Kudorf, z. Z. Bürger zu Gera, zugleich für seineu abwesenden Sohn Heinz und seinen minderjährigen Sohn Franz und unter Bürgenstellung dem edeln Herrn Heinrich, Herrn zu Gera wegen erlittenen Gefängnisses Urfehde schwört und gelobt, nur vor ihm und seinen Amtleuten Recht zu nehmen oder zu geben, auch einer auf die Stadt Gera zu legenden Steuer weder zu widersprechen noch sich zu entziehen. — Am 24. März 1427 liess Nickel Jesewicz Richter zu Leipzig drei Urkunden, welche Nickel Stuss Bürgermeister daselbst im eigenen wie im Namen des Raths und der ganzen Stadtgemeinde producirte, durch einen Notar transsumiren. Die erste dieser Urkunden ist das bereits erwähnte Urfehdegelöbniss Kudorfs; in der zweiten erklären Conrad Mauwer zu Lubenicz (Leumnitz) und Otte von Breitenbach zu Kostricz (Köstritz) gesessen d. d. 14_!7 Dienstag nach S. Mathiastage des heiligen Zwölfboten (25. Febr.), Heinrich Kudorf habe die vordem dem Herrn von Gera geschworne Urfehde dadurch gebrochen, dass er zu Leipzig einen Bürger des genannten Herrn Namens Reyger aufgehalten und bekümmert, dass er wider sein Versprechen seine Söhne Heinz und Franz nicht angehalten, gleiche Urfehde zu geloben und dadurch, dass er den nunmehr verstorbenen Herrn von Gera mit geistlichen Briefen und gegen Costnitz geladen. (Das Orig. dieser Urkunde befindet sich im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden). Die dritte Ur kunde, 1427 Mittwoch nach Scholastica (12. Febr.) enthält ein von Bürgermeister und Rathmanuen der Stadt Altenburg ausgestelltes Zeugniss über den vor dem sitzenden Rathe Seiten des gestrengen Junkers Jan von Ru- denicz zu Kauern (Kouwer) gesessen erzählten Verlauf eines vordem, als er auf Veranlassung des verstorbenen Landgrafen Wilhelm mit einem Haufen Volkes zu Rettung der Stadt Brüx nach Böhmen habe ziehen wollen, zwi schen ihm und Heinrich Kudorf zu Gera abgeschlossenen Pferdehandels: Heinrich Kudorf habe ihm, gibt der Jun ker an, nicht nur gegen seine Versicherung ein fehlerhaftes Pferd verkauft, sondern auch die ihm anvertrauten Siegel seines Bruders Hans und Berchters Schouwenrod, welche er an eine die verabredeten Bedingungen enthal tende und noch auszufertigende Kaufsurkunde habe hängen sollen, an einem eigenmächtig mit besonderen der stattgehabten Kaufberedung zuwiderlaufenden Clausein versehenen Kaufbriefe angebracht, sodass er, Käufer, trotz der Ausgleichungsversuche des verstorbenen Landgrafen Wilhelm, schliesslich habe bezahlen müssen.

    Vielleicht stammte der Kläger Heinrich Kudorf aus einem Nürnberger l'atriciergeschlechte, welches, wie es scheint, bald nach dem Beginn des 15. Jahrhunderts aus Nürnberg wegzog. Vgl. auch Chroniken der deutschen Städte Bd. 1. S. 92 A. 3.

    a) Bamcnohl, Regierungstez. Arnsberg, Westphalon.

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