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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 34. 1341. 6. Nov.
Signature:  No. 34. 1341. 6. Nov.

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Markgraf Friedrich vererbt auf Verwendung des Priors der Dominikaner Dietrich Musolf den Tuchmachern das Haus am Loche neben den Krämern unter Festsetzung gewisser Beschränkungen für den darin stattfindenden Tuchvcrkauf.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 34. 1341. 6. Nov. , S. 60
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 34. 1341. 6. Nov. , S. 60

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    No. 34. 1341. 6. Nov.

    Nos Fritlericus clei gratia Thuringiae lantgravius Myzsnensis et Orientalis marchio dominusque terrae Plyzsnensis recognoscimus, quod moti sinceris instantiis viri religiös! devoti nostri fratris Theoderici dicti Musolf prioris conventus fratrum praedicatorum in Lypczk suo et eiusdem conventus sui nomine nobis humiliter sup- plicantis Hermanno dicto Crftcziger, Heysoni de Queriufurte, Henr. de Bunsdorf, Künoni de nova platea, Johanni dicto Lantgreue et aliis eorum in hac parte compli- cibus pannificibus Lypcensibus domum quandam sitam iuxta institores eiusdera nostrae civitatis super viaj quae in vulgo dicitur das Loch, ut inibi paunos duplicis tantum coloris grisei videlicet et albi, integros solummodo et non cum scissura ulnae et qui per ipsos n'unt vendere valeant, hereditario iure possidendain contulimus et conferi- mus in bis scriptis, ita tarnen quod ex collatione huiusmodi iuri nostro, si quod in domo tali vel circa eam aut eius officium ut praedicitur competeret in praesenti aut competere nobis et nostris successoribus posset in futuro, in nullo penitus derogetur, sed salva nobis remaneat auctoritas de dicta domo aliter et ad placitum quandocunque oportunura videbitur disponendi. In quorum evidentiain praemissorum baue litteram sigilli nostri patrocinio duximus muniendam, praesentibus et testibus viro nobili comite Henrico de Swarczburg capitaneo terrarum uostrarum generali, Arnoldo de Hersuelt inilite et Alberto dicto Puster. Actum et datum Lypczk anno domini M°CCC° XLI° feria tertia ante Martini.

    Nacli dem Orig. im Kathsarchiv zu Leipzig mit dem kleinem Siegel des Markgrafen an einem Fer- gamentstreifen.

    Die Umgebung dieses ältesten Gewandhauses ist im Laufe der Zeiten den grössten Veränderungen unter worfen gewesen. Das Kathhnus stand wenigstens schon im 14. Jahrhundert auf der jetzigen Stelle, hatte aber nach Süden zu eine weit geringere Ausdehnung. Das (nördliche?) Eckzimmer des alten Baues bildete die Rathsstube, welche 1467 neu hergestellt und ausgeschmückt wurde; an derselben Ecke, zu ebener Erde und im Freien befand säch die Dingbank. Im J. 1474 beschloss der Rath, einen neuen Thurm vor das Rathhaus und für dye treppin, alsi itczunt die schoppenstoben stehlt, efbauen zu lassen. Auf dem Raum, welchen jetzt der südliche Flügel des Rathhauses einnimmt, stand zunächst ein Haus mit Ilofraum, welches bisweilen als das Haus bei dem Thurrne (Rathhausthurin) bezeichnet wird, neben diesem das Haus der Tuchmacher, welches Markgraf Friedrich laut obiger Urkunde diesen 1341 überlassen hatte und im J. 1469 der Ratli erwarb. Vogel in den Annal. S. 60 gibt die Lage dieses Hauses richtig an: am Rathhaus, wo jetzo die Rathsstube ist. Die südliche Hälfte des heutigen Marktplatzes bildete eine vertiefte Fläche, das Loch genannt, welche mit Krambuden bedeckt war. (Die krame in dem loche gebin itslichir VI grossen zcü den veirteilen in dein iare. Stadtbuch v. 1359 S. 119.) Mit Rücksicht hierauf brauchen Urkunden und Rathsbilcher in Betreff der Lage der beiden oben bezeichneten Pläuser auch die Ausdrücke hus in den kremen, in den krcmeu vnter dem ratliuse (unterhalb des Rathhauses), hus über dem loche, vor dem loche in. den kremen, domus iuxta institores super via, quae in vulgo dicitur das loch. Durch den Durchgang des Rath hauses. welcher ganz nahe am südlichen Ende des Gebäudes sich befand, gelangte man in das Loch, das Rathhaus selbst lag wohl nicht mehr am Loche; daher werden auch die im Erdgeschoss desselben befindlichen Kammern (kamereu, koufkameren) näher bezeichnet als die erste, die andere, dritte, vierte u. s. w. vom Loche (z. B. die andere vom loche, also man in den cramen gehet zcu der rechten liant. Ratlisbuch 1463.) Der dritten Kammer gegenüber befand sich ein schehrgadem, ein kleines Gebäude, worin die Tuchscheerer ihre AVerkstätte aufgeschlagen hatten. (Conradus et Laurentius f'ratrcs de Merica panni rasores tenentur dare oinni anno de boda in qua pannum

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    radent retro insularen II latos grossos. Stadtbuch v. 1359 S. 118.) Diese Kammern oder Gewölbe, welche der Rath gegen einen jährlichen Zins vererbte und von denen im J. 1359 die Gewandschneider acht innehatten, wer- „ den 1457 die Kammern unter den bAnen (Bühnen) genannt, wahrscheinlich deshalb, weil sie mit einem aus Zimmerwerk bestehenden Vorbau mit Bedachung (mhd. bün, tabulatum, contignatio) versehen waren.

     
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