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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 135. 1423. 24. Juni.
Signature:  No. 135. 1423. 24. Juni.

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Kurfürst Friedrich L verkauft- der Stadt die Gerichte für l.r>0<> Rhein. Gulden unter Vorbehalt des Wiederkaufs.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 135. 1423. 24. Juni. , S. 124
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 135. 1423. 24. Juni. , S. 124

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    No. 135. 1423. 24. Juni.

    Wir Friderich von gotis gnaden herczoge zcu Sachsen, des heiligen Römi schen richs erczmarschalk, lantgraue in Doringen vnd marcgraue zcu Missin beken nen —, das wir mit wolbedachtem mute vnd rate vnser radgeben vnd getruwen heimlicher durch manigerhande getruwer (linste vnd volge willen, die vns die ersa- men vnser liben getruwen burgermeister rete vnd die gancze geineyne vnser stat Lipczk in manicherleie Sachen vnd stucken gethan vnd getruwiclichin bewiset habin vnd nach furbas thun werden, ouch durch zcunemunge vnd besserunge der vorgnan- ten burgermeister reten vnd ganczen geineyne vnd ören nachkomelingen, der seibin stad Lipczk recht vnd redelich vorkoufft habin vud vorkouffeu mit crafft diesis brieffes alle vnsere gcrichte in wichbilde daselbins zcu Lipczk obirste vnd nedirste, obir hals vnd hant, vordingen vnde gerichte obir alle schult, mit allen bußin wettin genissin zcugehorungen zcinsen vnd renten, als wir vnd vnser voite daselbins von vnser wegen das bißher gehabt besessin vnd gebracht habin vnd in allir maße, als das ouch vor vns die erbrichtere zcu Lipczk gehabit besessin vnd des gebruchit habin, keins das zcu demselbin gerichte vormals gehört hat vnd gehorit vzgeslossin, vnd habin yn das vorkoufft uff eynen widerkouff, der czu vns vnsern erben vnd erb- nemen stehin sol, vor funtfczen hundert Rynische gülden gut an golde vnd swer gnug am gewichte, die sie vns bereite gancz vnd wol beczalt haben vnd die wir vorbaß in vnser herschafft vnd lande nucz vnd fromen kuntlich gekard vnd gewant haben. Dasselbe gerichte mit aller syner zcugehorungc vnd nuczen vorbenaiit haben wir sie alreite lassiu wisin vnd on das ingegeben, wiesen vnd ingebin mit crafft

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    dises brifis, vnd wollin heissin vnd gebiten von gewissir wissintschafft vnsern voiten vnd amptluten daselbins zcu Lipczk keinwertigen vnd zcukunfftigen, das sie vnd ör iczlicher sich in sulche obgnante gerichte nicht legen noch werren sollen in keyne weiß, sondern die obgnanten burgermeister, rete vnd gemeinlieit des vorbedachten gerichtes mit allen einen wirden gewonheiten nntczen vnde zcugehorungen gerugig- lich ynne haben vnd gebrachen lassin. Geschege abir, das sich vnser voite arnptlute ader ymand anders in die vorgnanten gerichte, als wit als wichbilde zcu Lipczk wendet vnd vzgesaczt ist, ader in ore vorbenante zcugehorunge legin setczen sprechen ader werren weiden, von wes wegen ader in welcher wiße sie das teten, so wollen vnd sollin wir, vnser erben vnd erbnemen die egnanten vnser burger zcu Lipczk bie den obgeschreben gerichten mit allen iren werden gewonheiten nuczen vnd zcugeho- rungen behalden schutczen vestiglich vnd vortedingen vnd ernstlich darczu thun, also das sie bie den gerichten in wichbilde zcu Lipczk in allirmaße als obingeschre- bin stehit bliben, die ynne haben vnd der gebrachen ane allerleie hindernisse vnde geuerde. Were ouch das wir, vnser erben ader erbnemen die vorbenante gerichte zcu Lipczk von den vilgnanten burgermeistern, reten vnd der gemeine daselbins weder keuffen wolden, so sullen vnd wollen wir on den widerkouff eyn virtil iars vorkundigen vnd sagin vnd yn in dem nehsten virtil iares nach der vorkundigunge funffczenhundert Rynische gülden gutes goldes vnd volkomendes gewichtes vor das gnante gerichte in der gnanten vnser stad Lipczk vnuorsprechlich genczlich vnd wol beczaln ader beczaln laßin ane allen intrag vnd geuerde. Die wile wir abir ader vnser erben ader erbnemen das mergnante gerichte nicht widergekoufft noch den burgern czu Lipczk vorgnanten die obgeschreben funffczenhundert gute Rynische gülden dauor beczalt haben in allir maz als obgeschrebin stehit, so wollin vnd sollin wir, vnser erbin vnd erbnemen keynerleie vornemen, das den gnanten vnsern bur gern zcu Lipczk an den gerichten ader sinen zcugehorungen ader an den obgeschre bin funffczenhundert guten Rynischen gülden hindernisse ader intrag brengen mochte. Wenne wir abir vnser erben ader erbnemeii das von yn widergekoufft vnd yn die mergnanten funffczenhundert gute Rynische gülden dauor genczlich vnd wol beczalt habin als obgeschreben stehit, so sullin sie vns, vnsern erben vnd erbnemen des gerichtis weder abetreten vnd vns das wider antworten in allirmaße, als sie das von vns entpfangen vnd ingenomen habin ane geuerde. Des zcu orkunde vnde waren bekentnis'se habin wir vor vns vnd vor alle vnser erben vnd erbnemen vnser inge- sigil wissintlichen an disen offen brieff lassin hengen, der gegebin ist nach gotis geburte virczenhunjert iar darnach in dem drievndczwenczigisten iare am dornstage sente Johannes tag des teuffers.

    Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Siegel an einem Pergameutstreifen.

    Hörn Leben Friedr. d. Streitb. S. 879, nach dem Cop. 34 fol. 18 im K. Haupt-Staatsarchiv zu Dresden.

    COD. DIPL. 8AX. II. 8. 12

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