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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 487. 1475. 26. Dec.
Signature:  No. 487. 1475. 26. Dec.

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Kurf. Ernst und Herzoy Albrccht entscheiden die Irrungen zwischen dem ThomasMoster und dem Eathc tccgcn des Begräbnisses zu S. Joliannis.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 487. 1475. 26. Dec. , S. 445
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 487. 1475. 26. Dec. , S. 445

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    No. 487. 1475. 26. Dec.

    Wir von gotis gnaden Ernst des heiligen Romischen reichs ertzmarschalk kurfurst vnnde Albrecht gebrudere hertzogen zcu Sachssen — bekennen —, das wir die wirdigen hernn Johanßen Falkenhain probst zcu sant Thomas zcu Leiptzk vor yn vnd sein conuent vnnd die ersamen burgermeister vnd rethe der stat Leiptzk vnser lieben andechtigen vnd getruwen der gebrechen, so des begrebnis halben zcu sant Johans vor der gnanten stat Liptzk vff vnser geschefte vnnde beger mit den vff den dorffern vnnde in den fursteten, die nicht foll burgerrecht haben, vßgeslossen die uff der Nawenstrassen vnde der Hellischen brücken, die danne in vollem burger- recht sitzen, furgenommen, zcwuschen yn geweest ist, gutlich geeynt vnde gescheiden haben, eynen vnnde scheiden sie hirmit in vnd mit cratft diß briffs inmassen hir- nach folget. Zcum ersten so sal der probst eynen prister in sinem closter orden, der zcu allerzcit vff das begrebnis der toden so otft das not sein [wirdet] wartten, die toden vff dem kirchoff zcu sant Johannes vor vnser stat Liptzk zcu der erden bestaten vnde ander ampte, also das sinem pfarrecht zcusteht, vßrichten vnd das an uichte, was im deßhalbin zcubestellin zcustehit, gebrechin lassen; darkegen vnnde für solche muhe sal der gnante probst vor sich vnd das closter zcu ewigen gezciten zcu widerstatung zcum ersten allis opffer, das zcu aller zeit zcu den messen vff die altare gefallen wirdet, gantz haben vnd darnach alle bescheidenheit, die der kirchen doselbist zcu saut Johans bescheiden werden, vnd allis, das in die stocke, ap die in

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    der kirchen wem adir hinfiir gesetzt, gefallen wurde, darzcu allis tuch, das vff die parn gelegt, vnde allis geluchte, das zcu den parn, dem drissigsten vnnde ändern begengnissen geschickt wurde, zcu aller zeit die helffte nemen, vnd darzcu sall der probst vnnde der rath itzlichir einen setzen, die sulch legaten adir testament inne- men vnnde sammeln vnde itzlichem sein teill gebin souil ym zcugehoret. Was auch uff die drey feste mitnamen uff den tag der kirchweyhung, Johannis baptistae vnd Laurencii mit der taffein erbeten addir uff dieselbigen tage sust dorinne geopffirt wurde, doran sal der probst vnnde alle zcukunfftige probste von des closters wegen zcu ewigen gezciten den virden teill vnd der prister, der uff die gemelten drey fest predigen wirdet, darzcu auch vß der taffein ein groschen haben, darkcgen sal der gnante probst vor sich vnnde das closter zcu ewigen zciten die prister, die uff die gemelten drey feste die gotlichen ampt vßrichten, vnd den custodem, alß danne vor mals von den spittelmeistern gescheeu ist, mit essen vnd trincken versorgen; was abir sust ubir iar ane uff die drey tage mit de/i taffein erbeten ader dorinne geopfert wurde vnd den armen luten doselbist in der kirehen, dofur ader in der stat zcu aller zeit erbeten addir sust bescheiden wirdet, do sall der probst nichts an haben, sundern man sal das vor die armen lute vnd der kirchen zcu gut behalten. Es sall auch der rath mit den altaristen der gnanten kirchen, die itzunt sein ader in zcu- kunfftigen zciten werden mögen, bestellen, das sie sich zcu der zeit mit den gestiff- ten messen zcuhalden, wanne sie die sust nach irer zcal vnd nach laut irer funda- cion schuldig sein werden zcuhalden, vff ein namhafftige stunde des tags, der sich der probst mit seinem conuent voreynigen wirt, nach des probsts vndenvisung, so er begrebnis haben vnd ir bedorffen wurde, halden sullen; auch sullen sich die gnanten altaristen keins tricesimum adir vigilien adir das dein pfarrechte zcu nahe were vnderwinden; vnd dortzu sall der rath itzt vnnd uff eynmall dem probst hundert Rinische gülden gebin. Der rath sall auch die kirche mit gebewde ordinaten alter- tuchern lichten vnd ander zcirheit, wein vnd brot zcu den ampten der messen ver sorgen vnd eynen custos bestellen, der zcu aller zeit zcu den messen vnnde ändern ampten der kirchen dynte, vnnde das die kirche glich alsouor in des rats banden bliben, auch das iuspatronatus vbir die gnante kirche ane alle innrede, wie sich die nw hinfur von dem adir einem zcukunfftigen probste begebin mochte, behalten, vnd sullin hirumbe sulchir gebrechin vnd allis vnwiilens, der sich in der sachin zcwuschin yn begebin vnde gemacht hette, gutlich gericht vnde gescheiden sein. Des zcu vrkunt habin wir dissen schidt gezcwifacht vnnd itzlichem teill einen vnder vnserm hertzogen Ernsts anhangendem insigil gegebin, des wir hertzog Albrecht hiran mit gebruchen, der gegebin ist zcu Liptzk nach gots geburt tausent virhundert darnach im sechsundesibintzigsten iaren am dinstag nach dem nawen iars tage.

    Nach dem Orig. im Rathsarchiv zu Leipzig mit dem Siegel des Kurfürsten an einem Pergamentstreifen. Von dieser Urk. sind drei Ausfertigungen und eine gleichzeitige Abschrift auf Pergament vorhanden. Vogel Leipz. Chron. S. 128. — Schöttgen u. Kreysig diplom. Nachl. I. S. S(j. — Reinhard de iure circa sacra p. 371.

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