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Charter: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, ed. Posern-Klett, 1868 (Google data)  No. 468. 1474. 30. März.
Signature:  No. 468. 1474. 30. März.

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littryermeister und liath bekennen, dass der liatlisaerwandte Fritz Pfister 900 Eh. Gulden ein- yezaldt und eine Stiftung begründet habe, ivonach 100 Scheffel Korn unter gewissen Bedingungen unter Arme certheilt werden, sollen.
Source Regest: Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 468. 1474. 30. März. , S. 426
 

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Urkundenbuch der Stadt Leipzig, No. 468. 1474. 30. März. , S. 426

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    Wir liirnacligesclireben mit namen maxister Joliaiines Sehober, burgeriueister, Andres Wandergerne, doctor Valeiitinus Sinodcbt-rg, Paull Keißor, Jiartbolomeiis

    Hommelshain, Conradt Stouffmöll, Nicolaus Bergerßhain, Peter Bantzscbman, Hans Craß, Thomas Schobell, Jörge Brunßdorff vnd Nickell Rewdenitz gesworne rathmann der Stadt Liptzk bekennen alle eintrechtiglichen vor vns vnd alle vnser nachkomen vnd tlmen knndt mit disßem vnserm ofänbrine vor allermeniglichen, die on sehen lioreu adir leßen, das wir mit wolbedachten innthe vnd redelichem vnd gewöntlichem rathe der ändern zcweier rethe vnd sanderlich mit gunst willen vnd wissen vnser eldesten vnser stadt zcu gute vnnd zcn sunderlichem vor rathe nutze vnd frommen von vnser vnd der gantzen gemeynde wegen bie vns recht vnd redelieh verkonfft haben vnd verkouffen in cratft dißes brines vff einen rechten N bestendigen widder- kouff hundertt schetfel körn s vff allen vnd itzlichen vnser stadt gutem zcinsen reuten schosßen gniisßen zcnt'ollen inkomimm vnd zcugehorung wie die namen [haben], die wir itzandt haben adir zcukunffriglich gewynnen mögen nichts nicht vßgeslosßen, zcn einem testamentt vnd zclegerethe adir zcn eyner loblichen ordennng zcn inylden Sachen, alz der erßame vnd vorsichtige Fritzsch Piister vnßers raths frnndt vnd eydtgnosße snnderlich dein alinechtigen ewigen gote zcn lobe vnd ere vmbe seiner zelen salickeit vnd zcu tröste vnd hulffe frommen haßarmen liithen vßgesatzt hat vnd bestalt, vnnd wir haben sollichc hundert schetfel körn ierlichen von vnserm rat- hnße zcu reichen gegeben vnd vff einen rechten bestendigen widderkoutf vorkonfft vor nuenhundert Reinissche gülden an golde, die vns der obgnante Fritzsch Ph'ster an bereitem golde gütlich vnd wolzcudancke vorgnuget vnd betzalt hat, die wir danne forder in vnser stadt merglichen nutz vnd frommen knntlichen gekart vnd gewant haben, vnd sagen yn hirmit sollicher vffrichtigen vnd redelichen betzalnng der nuenhimdertt Reinischer gülden vor vns vnnd vnser nachkommen qneydt ledig vnd loß. Solliche 1(' schetfel korns gereden vnd globen wir obgnanten bnrgermeister vnd rathmann bie vnsern guten waren tratiwen fur vns vnd alle vnsre naclikomen alle iar ierliehenn von vnserm rathuße xcn reichen vnd zcn gelten vff santt Mertens tag schirstkunfftig von dato dißs briues antznhcben vnd alzo forder alle iar ierlichen vff die itzt gemelte tagetzeit so lange vnd alle die weile, sie nicht abegekoufft wer den, inmaßen hirnachgeschreben stehit vnd als ein sollichs der gemelte Fritzsch Ffister in seinem testamentt geinwertiglich adir in disßer seiner ordenung zen myl- den Sachen clerlieh vßgesatzt vnd geschafft hat. Alß neinlich sollen vnnd Avollen wir obgnanten burgerineister vnd rathmann vnd vnser nachkommen zen ersten von den selbigen hundert schetfell korns vff tagetzeit obenbestyinpt des genielten Fritz Pfisters tzweier swester kindern als nemlieh Merten Weydeman dem tnchscherer vnd burger alhir zcu Li])tzk vnnd frauwen Cristinen seiner swester itzundt Steffan Ladewiges auch mitburger alhir zcu Liptzk ehewibe vnd allen yren erben, die von den selbigen tzweien seiner swester kindt elichen gestammet vnd geboren sein vnd noch zcu kunlftiglichen von yn mochten geborn werden, zcwentzig schetfel korns so lange vnd alle die weile solliche hundert seheffel korns nicht abegekoufft werden gutlichen ane allen vortzog reich-n vnd geheim, vnnd die ändern obrigen achtzig scheffell koi-ns wollen vnnd sollen wir vnd vnßer nachkommen auch ierlichen vff die gemelte tagetzeit geben vnd reichen zcwentzig personen vnd sunderlieh haßarmen Inthen, die vor adir in vnser stadt besesßen vnd gesworne barger sein disßer stadt,

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    eß sein hantwerckes lute adir nicht vnd forderlichen den, die ein gut erlich gcruchte, gute forderung vud ein loblich getzugnisse von yren nackeburn adir ändern frommen luten yres lebens weßens vnd standts haben werden, auch meher vnd forderlichen den, die deine kinder hetten vnd so einer vil adir wenig deiner kinder hette adir die tzeit haben wurde, darnach sollen vniid wollen wir vnnd vnnser nachkommen ym auch eine antzall des selbigen korns der achtzig scheffd geben vnd reichen. Auch sollen vnnd wollen wir burgermeister vnd rathmann obenbemelt alle vnßir nachkommen sollich körn der acht/ig scheffd nicht geben adir reichen luthen, die das willige almoßen zcu santt Nicklas vff dein kirhoff haben adder nemen wurden, auch keiner personen die mit einer pfrunden adir sust in dem hospitall, dostern adir anderßwo vorsorget were, noch keiner personen, die das almoßen vor den kirdithorn, vff kirchotfen adir sust ofn'nberlichen in der Stadt alhir zcu Liptzk bitten wurde, stindern alleine hußarmen luthen, die alzo wie oben bemeldet ist geschickt sein sol len, sundcrlich die sich des betteln scheinen vnd doch des korns nötdurfftig sein werden sollen vnd wollen wir vnd vnßere nachkommen solliche obirge achtzig schef- fel kornes ierlichen reichen vnd geben. Wir haben auch vor vns vnd vnser nach kommen einen rechten widderkouff hirinne behalden, sollich hundert scheffd korns mit so vil goldes als wir dorvmbe entpfangen haben widder abe zcu losen, wanne ein sollichs dem rathe am beqwemsten sein wurde, vnd so wir adir vnßer nachkommen sollich hundert scheffd korns mit der summa des howptgeldis widder abekouffen adir abdoßen wurden, so sollen vnd wollen wir vnde vnser nachkommen die muhe vmbe gots willen haben vnd schaffen, das solliche summa des howptgeldis an ander gewisße ende, do es sicher were, in sollidier masße widder sall angeleget werden. Audi hat der gemelte Fritzsch Pfister geschaffet vnd geordent, das sollich testaineiit vnd disse ordenung zeit den milden Sachen durch keinen weg vnd sunderlidi duivh die abeloßung adir einen kouff sal geteilt werden, alzo das seiner swester kindt obenl)emdt adir yre erben die macht nicht haben sollen, das einer vnndir yn alleine adir zcusampne vff yre antzall des selbigen korns die abeloßung fordern vnd nehmen mochten, sundern die houptsumnia des selbigen testaments sal alzo ewiglich bie eyn- ander vngeteilt bliben. Auch meher so bekennen wir obgnanten burgermeister vnde rathmann für vns vnd vnser nachkommen, das der offtgemelte Fritzsch Ph'ster vor sich vnnd seine rechte leibes erben solliche gewalt vnd vollemacht bie disser orde nung behalden hat, das er adir seine rechte leibes erben tzehen personen, den sollich almoßen vnd körn vff yre furbethe sall gegeben werden, bestellen wollen vnd mögen vnnd die ändern tzehen sall der rath nach seinem besten irkentnisse vnd redelichen wolgefallen inmassen obenberurt ist bestellen. Vnnd wir haben vns verwillet, so hinfurder eyns der armen luthe von den tzehen, die Fritzsch Ph'ster obenbemeldet adir seine rechte leibes erben bestellen wurden, abegehen wurde, das danne Fritzsch Ph'ster adir seine rechte leibeserben ein anders an die statt zcu bestellen macht halten, doch alzo das er adir seine leibes erben den adir das einem burgermeister ernenne, vnd das sall ym adir seinen leibes erben vff zcu nehmen nicht versaget «erden. Were es aber sache das Fritzsch Ph'ster vnd seine leibes erben alle todes halben abegehen wurden, das got lange wende, so sohle der rath die selbigen

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    tzwentzig personen alle nach seinem besten irkentnisse vnd redelichem wolgefallen, doch in sollicher masße wie obenberurt ist macht haben zcu bestellen. Desgleichen solde auch der rath, ap des gemelten Fritz Pristers swesterkint obenbestympt adir yre rechten leibeserben vnd fordere leibes erben alle vorscheiden vnd todeshalben abegehen wurden, die tzwentzig scheffel korns, alzo sie genommen betten, den armen luthen inmasßen wie obenbemelt ist macht haben zcu teilen vund zcu geben, alle argelist vnd geverde hirinne vßgescheiden vnd hyndan gesatzt. Zcu vrkunde vnd vehstir. Sicherheit, das alle artickel vnd punckt disßer ordenung vnd briffes stete gantz vehste vnd vnuorrucklichen sollen gehalden werden, so haben wir obgnanten burger meiste r vnd gesworne rathmann vnser obgn.anten Stadt groß insigell an dissen vnsern britf wissentlich lassen hengen, der gegeben ist zcu Liptzk vff mitwochen noch Judica noch unser» üben hern Cristi geburt virtzehenhundert viind darnach im virvndsibentzigsten iaren.

    Nach dem Rathsbuch fol. 33lb fg. im Archiv des K. Bezirksgerichts zu Leipzig.

    Fritz Ptister, wahrscheinlich ein Süddeutscher, welcher nach Leipzig übergesiedelt war. Im J. 1472 \->. Mai bestellte er vor gehegter Dingbaak und vor Richter und Schoflen den Rath zum Vormund seiner Kinder für den Fall seines Todes, weil er ,seine angebornen frunde vnd swertmagen nicht alhir, sonder usserhalben den landen wonend habe, dieselben sein frunde auch innen ader u.ß den landen mit irer eygeu narunge, tun vnd gpscheft'ten souil zcu schicken haben.' Rathsbuch fol. 104.

     
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