Wir Peter, von Gutes Gnaden Etizprister vnd Probst ze Sekkaw vergehen — daz wir vnsers rechten anstariben eribgutes von Vater vnd von Muter reht vnd redleich verchauft vnd geben haben vnsern Weingarten, des ain halbz Jeuch ist, vnd leit ze Nevnburch Chlo- sterhalben in dem zwytresgraben ze nast des Läzperiger weingarten da man alle iar von dint ze Perchrecht anderthalben Emmer weins dem Gotshaus ze Nevnburch, vnd drey phening ze Voytrecht — vmb fvmfczich phunt winner phening—vnserm pruder Jansen dem freysinger vnd seiner Hauswröwn wröwn Vrsula — Vnd gehen in daruber disen brief — Versigelten mit vnserm Insygel vnd mit viisers Pruder Insygel hern Pauls ze den zeiten Chörherr vnd Obrister Chel ner ze Sekaib, vnd mit des obgenunten vnsers weingarten Perch- maister Insygel des vorgenanten vnsers prüder Jansen des freysin ger. ze den zeiten des Gotshaus ze Nevnburch amptman Der brif

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ist geben — drevzehen hundert Jar, darnach in dem Vir vnd fumf- czigisten Jar ze der Lychtmesse vnserr Vrowii.

Orig. Perg. (Rep. Vet. n. I5. fol. 111.) Das Siegel des Propstes Peter fehlt. Das zweite, rund, mit der Umschrift: + . S . PAVL1 . FRISINGARU . CAN . SF.CVV ., und das dritte, vom vorausgehenden Jahre bekannt, enthalten die Embleme der Freisinger in gelbem Wachse.

Peter der Freisinger erscheint zuerst 1341 (N.296)alsCapIan des Propstes Kudwein, zuletzt 1346 (N. 319) als Oberkellerer, 1350 erscheint der hier vor kommende Peter der Freisinger als Erzpriester und Propst zu Seckau (Fröhlich Dipl. Sac.Duc. Styr. Doc. Seccov. p. Lp. 279—282) und Nachfolger Rudolfs II. Es liegt daher die Vermuthung nicht ferne, dass Peter der Oberkellerer mit Peter dem Propste zu Seckau identisch sei, also von Klosterneuburg aus nach Seckau postulirt wurde, wie einige Jahre später (1367) der Oberkel lerer Konrad Ramung als Propst nach Neuzell in Tirol berufen wurde.