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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CCCLXI.
Signature:  CCCLXI.

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Jakob von Wolmannsberg verkauft dem Siechmeister Marquard einen Weingarten zu Klosterneuburg.
Source Regest: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCLXI. , S. 421
 

ed.
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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCLXI. , S. 421

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    Dat. 24. Juni 1354.

    Ich Jacob von Olmunzesperig vnd ich Chunigunt sein Haus- uerowe Veriehen — daz wir — mit vnsers Perchmaister haut, Ortolf des Tuzen Sluzler die zeit vnd dorm amptman der herrn von Paumgartenperig — verchauft haben — vnsern Weingarten, des drey Rachen sint, vnd leit ze Neunburch Chlosterhalb an dem ober n Eren ze nast Gundolts Weingarten des Tuzen — vm zway vnd fumfzich phunt Wmner phening — dem erbern herren herrn Maricharten, ze den zeiten Chörherrn vnd Sychmaister des Gots- haus ze Neunburch, der in gechauft hat ze der Chapellen ze Sychhaus — Des geben wir der obgenanten Chapellen disen brif Versygelten mit vnserm aygen insygel, und mit vnsers egenanten Perchmaister insygel Ortolfs des Tuzen, sluzler di zeit, dez sint auch gezeug mit irn insygeln die erbern zwen Mann, Jans der frey- singer vnd Gundolt der Tuz des ich seu gepeten hab. Der brief ist geben — dreuzechen hundert Jar, darnach in dem Vir vnd iumf- zigisten Jar ze Sunebentcn.

    Orig. Perg. (Prot. II. n. 115.) Vier ruude Siegel. Das erste mit der Umschrift: + . S . 1ACOUI . D . VVOLMITZPERIG ., enthält den Buehstaben f|; das zweite: + . S . ORTOLFI . TVCZ ., einen Krag mit einem Henkel. Die beiden letzten Sieget sind bekannt, und zwar zeigt das Sieget fiunduld's eine Elster, daher naterscheidet sich sein Warenzeichen von jenem Ortulf".

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    Der hier als Siechmeister (Infirmarius) erscheinende Marquart, der zu der Barbara - Capclie in der Infirmarie den Weingurten erkauft, kam zuerst 1342 (N.30i)als Caplan des Propstes vor. Ortolf derTuz erscheint später 1358 als Stadtrichter, Schlüssler und Amtmann des Stiftes urkundlich.

    cccLxn.

    Gerichtsbrief Jansens von Tierna über dem Stifte heimgefallene Wein gärten.

    Dat. 20. August 1354.

    Ich Jans von Tyerna, zu den zeiten Münsmaister ze wienne veriehen — Daz fur midi chom Gerunch der Chol, zu den zeiten Amptman dez Gotshaus vnser vrawen ze Newnburch, do ich sazz an offem gerichte in einem rechten Perchtaydinge, von des obge- nanten Gotshaus wegen, vnd Jach, daz er als lange gechlacht hiet an des selben Chlosters Stat ze Newnburch in rechtem Perchtaidinge hincz den weingarten, die hernach an disem prief geschriben stent vmb daz Perchrecht, daz da von gevallen solt, als des selben Gots haus registrum sagt. Des ersten in der Sumerawe hincz Rudieins dez Renner weingarten, des ain viertail ist ze naechst dem Wagner, vnd hincz Otten weingarten, des Notternswaiz dez ein viertail ist ze naechst Rudiein dem Renner; vnd hincz Vlrcichs weingarten dez Toblinger, des drew viertail sint ze naechst Chunrates demPaechlein; vnd hincz Chunrates weingarten des Paechleins, des ain viertail ist ze naechst Petrein von Salezpurch; vnd hincz Hainreichs wein garten des vilobeinander, des ain Achtail ist ze naechst Petrein von Salczpurch; vnd hincz Andres weingarten des Schötleins, dez ein viertail ist ze naechst dem vilobeinander; vnd hincz vrown Cristein weingarten der Maeschlinne, des ein viertail ist ze naechst Andren dem Schötlein; vnd hincz Chunrats Weingarten des Schauwer, des ein Sechstail ist ze naechst Vlreichen dem Ringenwirt; vnd hincz Hainreichs Weingarten des Reczer, des ein dritail ist zenaechst dem Murroten Petrein; vnd hincz Perichtolts weingarten von der heili- genstat, des ein sechstail ist ze naechst dem Murroten petrein; vnd hincz Hainreichs weingarten des Regenwürm, des ain viertail ist zenaechst Rudiein dem Horn; vnd hincz Perichtolts weingarten von der heiligenstat, des ein achtail ist zenaechst dem Murroten Petrein; vnd hincz Chunrats weingarten des Perchleins, des ein viertail ist ze naechst dem Schrimphen; vnd hincz des Grüdleins weingarten,

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    dez ein achtail ist zenaechst Chunraten dem Richter; vnd hincz des Pisichtel weingarten, des ein achtail ist ze naechst Jansen dem Tob- linger; vnd hincz Jansen weingarten des Toblinger des ein viertail ist ze naechst dem Chümmerschüczen; vnd hincz ernsten weingarten, des ein viertail ist zenaechst Chunraten dem vaesten; vnd hincz Albrechts weingarten des fuchstruchner, des ein viertail ist ze naechst der Reysnerinne; vnd hincz Andres weingarten des Mae- schel, des ein viertail ist ze naechst Rügern dem Grilln; vnd hincz Chunrats weingarten, Eberharts aydem, des ein viertail ist ze naechst Seyfriden von der Chünichswisen; vnd an dem Haendleins- perge hincz Hertleins weingarten des fragner, des ein halbs Jeuch ist ze naechst Marcharten Ratenperger; vnd hincz Marcharts wein- garten des Pekcben, des anderthalb viertail sint ze naechst Ileman dem Juden; vnd hincz Steffans weingarten des /taugen, des ein viertail ist ze naechst dein Chottrer; vnd hincz Vlreichs weingarten des Chummost, des ein viertail ist ze naechst des Chottrer; vnd hincz Merten weingarten des Saichinspette, des ein viertail ist ze naechst dem drillen; vnd hincz Tlwmans weingarten des Snaerzel, des ein viertail ist ze naechst Merten dem Saichinspette; vnd hincz des Ekstains weingarten, des ein achtail ist ze naechst dem Halbe gans; vnd hincz Hainreichs weingarten des Rosenlacher, des ein halbs Jeuch ist ze naechst dem Pazzauwer; vnd hincz Hainreichs weingarten mit der ayden, des ein viertail ist zenaechst dem Rosen lacher; vnd in dem newen rdutten hincz Wolfhartes weingarten des walich, des ein viertail ist ze naechst Steffan, dem Heften hengst; vnd hincz Vlreichs weingarten des Fuchstruchner, des ein viertail ist ze naechst wernezlein dem Wagenchnecht; vnd hincz Fridreichs weingarten des Payr, des ein viertail ist ze naechst Vlreichen dem Fuchstruchner; vnd hincz Steffans weingarten des Hvehstenslunt, des ain viertail ist zenaechst Fridreichen dem Payr; vnd hincz Fridreichs weingarten des Payr, des ein viertail ist ze naechst Chunraten dem Waicz; vnd hincz Chunrats weingar ten des Waiczs, des ein halbs Jeuch ist ze naechst dem Chauf- man; vnd hincz Seyfrits weingarten, des ein halbs Jeuch ist ze naechst dem Sybenstoche; vnd an dem Reysenperge hincz Nichlas weingarten des wimer, des ein achtail ist, ze naechst Rügern dem weingen, LeupoltsSun; vnd hincz Albrechts weingarten des Fuch struchner, des ein halbs Jeuch ist ze naechst Hainreichen Halbe-

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    gans; vnd hincz Fridreichs weingarten des Fuchstruchner, des ein viertail ist ze naechst Leublein, dem Chleman; vnd in der Arnolts- awe hincz Chunrats weingarten des vasszieher, des ein viertail ist ze naechst Merten dem fragner; vnd hincz Vlreichs Weingarten dem hakchenteufel, des ein achtail ist ze naechst Jansen dem Syben- gugel; vnd hincz Chunrats weingarten des Schuster, des ein achtail ist ze naechst Wernharten dem Chölbinger; vnd hincz Hertleins Weingarten des Rösel, des ein achtaii ist ze naechst Jansen dem Sybengugel; vnd in dem Laydersperge hincz Nie/das weingarten des Giener, des ein viertail ist, ze naechst Mathesen dem Panczier; vnd hincz Chunrats weingarten, des Chleman, des ein halbs Jeuch ist ze naechst Mathesen dem Panczier; vnd hincz Dietreichs Wein garten des Penchnecht, des ein Sechtzehentail ist ze naechst Frid- reichen von der heiligenstat; vnd hincz Obrechts weingarten des Chürsner, des ein viertail ist ze naechst Vireichen dem weismel; vnd hincz Nichlas weingarten in der Prezz, des ein viertail ist, ze naechst Vlreichen Weismel; vnd hincz Chunrats weingarten des Chleman, des ein halbs Jeuch ist ze naechst Otten dem Rolays; vnd hincz Otten weingarten des Rolays, des ein viertail ist ze naechst Chunraten Chleman; vnd hincz Vlreichs weingarten des Tötter, des ein viertail ist ze naechst Chunraten Weizzen; vnd hincz Vlreichs weingarten des Hakchenteufel, des ein viertail ist, ze naechst dem Chöppel; vnd warn auch die vorgenanten weingarten alle in dem vierden iar vnverdient gelegen, vnd warn auch dar nach ze Reys gesagt, vnd Met auch vron bot vmb die furbot sein chuntschaft gesagt, als er ze recht solt in einem iegleichen Perch- taydinge, vnd pat auch do Gerunch, der Chol vragen, waz nu recht waer; do ward im mit vrag vnd mit vrtail ertailt, mächt er die chuntschaft alle, als vorgeschriben stet, pringen vnd war machen, als er ze recht solt, dez solt er geniezzen an seinen rechten. Do pracht er daz in rechten Perchtaydingen, vnd macht ez war mit zwain erbern manne, als er ze recht solt, vnd als im vrag vnd vrtail gegeben hiet. Vnd pat auch der selbe Gerunch der Chol vragen mit vorsprechen, waz nu recht waer; do wart dem oft genanten Gerun gen dem Choln mit vrag vnd mit vrtail vervolgt vnd ertailt, seyt er alle die recht gelaist vnd volfurt hiet, als er ze recht solt, vnd das des Landes recht ist ze Osterreich, vnd seit auch niemant der vor genanten Weingarten chainen verantwurten wölt, vnd man doch

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    iegleichen erben, den die Weingarten angehoret habent, ze rechten taegen vnd ze rechter zeit ze wizzen getan hiet, als er ze recht solt, als er auch daz pracht vnd war gemacht hat, als er ze recht solt, als vorgeschriben stet; Er solt fürbaz von dez obgenanten Chlosters wegen mit den egenanten weingarten allen seinen frumen schaffen, verchauffen, hin lazzen vnd hin geben, daz daz selbe Perchrecht vnd Voytrecht, daz die egenanten weingarten dienent, wider gestift würde dem egenanten Chloster ze Newnburch, als des selben Chlo sters Registrum sagt, vnd sotten auch alle die prief, die vber die selben Weingarten Sagent vmb Gelt, vmb Perchrecht, hinez Chri sten vnd hincz Juden Tot vnd ze nicht sein, vnd chain chraft mer haben weder vmb vil, noch vmb wenig. Vnd wand diser taydinge vnd diser recht vor mir vnd vor andern erbern leuten in rechten Perchtaydinge mit vrag vnd mit vitail gewandelt vnd geschehen seint, dar vber so gib ich Jans von Tirna dem oftgenanten Chloster ze Newnburch disen prief — versigilt mit meinem Insigil vnd mit hern Nichlas Insigil des Würffels, zu den zeiten Richter ze Wienne, vnd mit hern Hainreichs Insegil des Oler, vnd mit hern Thomans Insigil des Swaemleins, vnd mit hern Engelharts Insigil des Libentzer, mit hern Jansen Insigil des vreysinger, vnd mit hern Christ ans Insigil dez Tüczen — Diser prief ist geben — Dreuczeuhen hundert Jar, darnach in dem vier vnd fumfczigistem iar, des naechsten Mit- tichens nach vnser vrown Tage der Schidunge.

    CharUlarium Archiri III. fol. 121. a.

    Hier erscheint zum ersten Male der Anspruch des Stifts auf das Heim fallsrecht der Weingärten und die interessanten Einzelheiten einer Bergtaidung, vor Jobann aus dem Edelgeschlechte der Tyrna (die Erbauer der Tyrna- Capelle in der Stefanskirche zu Wien) gehalten.

    Ob der hier vorkommende Wiener Stadtrichter, Niklas Würfel, ein Bruder des stiftlichen Oberkellerers, Pilgrim Würfel, ist, Iässt sich aus Mangel weiterer Daten nicht feststellen. Aber neben den zwei früher vorgekommenen Gliedern des Geschlechtes Tuz, erscheint hier ein neues, Christian.

     
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