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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CXLV.
Signature:  CXLV.

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Johann von Nussdorf verkauft dem Propste Bertold von Klosterneuburg
Source Regest: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXLV. , S. 202
 

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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXLV. , S. 202

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    seine Äcker %u Gatternburg und eine Hofstatt zu Meidling.

    Dat. Klosterneuburg 15. Februar 1312.

    Ich Johannes von Nuzdorf vergieh — Daz ich nach dem Tod

    meiner Chvnn frawen Gerdrauden — verchovffet han dem ersamen

    meinem herren Perhtold dem Brobst vnd seiner Samnnnge ze

    Nevnburch di acher, di ich gehabt han ze chaternburch vnd ein

    Sechstail eines holezes vnd ein Mul daselben darauf der zwichel

    sitzet, da von man dient alle iar ze sand Michelstag fumf schilling

    vnd zwelf phenninge wienner mvnzze vnd dar zu ze Mewrlinge ein

    hofstat nahen gelegen pey des gotshouses hof da man von alle iar

    ze sand Michels tag ouch zwaintzich phenninge dienet, vnd dar zu

    ein od hofstat, daz allez mein purchrecht ist gewesen von dem

    vorgenanten Gotshous vmb viertzich phunt phenning wienner mvnzze

    — vnd ist ouch diser chauf geschehen mit gun'st vnd guetleichen

    willen frowen christein, ber n hermannes ymians witeben vnd

    ouch mit dem willen Nyclas, Ruedolfes des Neuzzleins svn, der der

    vorgenanten meiner chvnn vnd auch frowen Christein prueder svn

    ist — Vnd daruber setz ich mich — vnd auch Engeldiech von

    Mavrbach fur sich vnd sein chvnn frowen Margreten, dev der

    vorgenanten frowen Christein tochter ist, ze rechtem scherm —

    Dar vber — gib ich — disen prief mit meinem Insigel versigelt.

    Dis sint gezeuge diser sache. her Wernhart der Schiver, her

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    Wolfger von Owe, her Vlreich von chritzendorf, Dvrinch von Mevrling, Ruger von der heilig enstat, fridreich der huetstoch, Gebhart von Ruekerstorf, herman von freysing. Peter sein svn, Chvnrad, Ruedwein, Gvndolt, Jacob der Chelner, Wisent von Egen- burch — Diser brief ist gegeben ze Nevnburch — dreutzehen hundert iar, dar nach in dem zwölften iar an dem eritag in der ersten vastwochen.

    iivi-. Perg. Das runde Siegel in gelbem Wache hängt an einem Pergamentstreifen und enthält einen wagrechten, gewürfelten Balken im dreieckigen Schilde. Umschrift: f S. JOHANIS ORF.

    Gatternburg ist ein eingegangener Ort an der Stelle, wo heutzutage das k. Lustschloss Schönbrunn steht. Ich stelle hier zusammen, was das Stiftsarchiv darüber bietet:

    1437 befreit Propst Georg I. den herzoglichen Kellerschreiber Erhard Griesser wegen geleisteter Dienste von aller Steuer und Robot von der Khattermühl auf seine Lebenszeit.

    1440 erlaubt K. Friedrich (IV.) demselben das Wasser aus dem Mühlgraben bei seiner Mül niderhalb Hizing in seinen Weyer zu leiten und zu khern, so vil er will, doch dass die Ablassrinn daraus in den Ablassbach hinter der Mül gelegt werde.

    1442 verleiht Propst Georg Erhard dem Griesser, Bürger und des Raths zu Wien, die Khattermühl als rechtes Burgrecht gegen den gewöhnlichen Dienst mit dem Vorkaufsrechte, was derselbe auch reversirt. Dessenungeachtet erscheint 14G7 Sigmund Vest von Linz als Besitzer, der sie um 350 Pfund dem Ehrenreich Khöppel verkauft, welchen Act zu genehmigen Propst Johann sich so lange weigert, bis es ihm von dem landesfürstlichen Entscheidungsrichter Ritter Konrad Hölzler aufgetragen wird. In der Urkunde heisst sie „die abge brannte Od Mül". Doch reversirt der Käufer dem Stifte das Vorkaufsrecht und verpflichtet sich in diesem Falle 50 Pfund nachzulassen. Im Jahre 1471 verlüsst derselbe neun zu dieser Mühle gehörige Joch Äcker an Nachbarn von Wien, Altmannsdorf, Meurling und Penzing, um Weingärten anzulegen, gegen einen Dienst von 60 Pfennig per Viertel. Ebenso später noch 2'/2 Joch. 1497 kauft Propst Jakob nach Ehrenreich's Tode die Gattermühle von dem minderjährigen Sohne Hanns.

    1585 kömmt Propst Balthasar ein, dass die Khattermühle aus der Einlage in dem Landhause gelöscht und die bezahlte Steuer abgeschrieben werde, weil an ihrer Stelle ein Thiergarten ist, wie auch schon Propst Georg viel früher (1540) das Waldamt, welches daselbst Holz geschlagen (Khatterhölzl), ver klagte, und Propst Leopold 1570 um Steuerersatz bat, da die Mühle dem Kaiser gehöre.

    Die letzte darauf bezügliche Urkunde ist die Bitte des Propstes Andreas 1620 an den Kaiser und den Passauer Bischof um Rückgabe der Khattermühle.

    So viel das Stiftsarchiv.

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