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Charter: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data)   CCXCIX.
Signature:  CCXCIX.

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Propst Rudwein bewilligt dem neuantretenden Pfarrer Johann von Höflein für seine Leben»zeit das Strassengericht daselbst.
Source Regest: Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCXCIX. , S. 358
 

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Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCXCIX. , S. 358

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    Dat. Klosterneuburg, 6. Juni 1342.

    In nomine Domini. Amen. Anno nativitatis eiusdem Millesimo Trecentesimo XL'"° secundo, sexta die mensis Junii, Indiccione decima, Ecclesia Romana vacante per mortem quondam sanctissimi in Christo patris Domini Benedieti Pape XII°1' In mei Notarii publici et testium subscriptorum presencia Venerabilis Dominus Eudwinus, Prepositus Monasterii Newnburgensis ordinis sancti Augustini Pata- viensis Diocesis protestatus fuit, quod Iudicium in Stratis Ville in Hoflein non ad plebanum Ecclesie ibidem, cuius ius Patronatus ad ipsum dinoscitur pertinere, sed ad ipsum et dictum monasterium de iure pertineat et adhuc hucusque pertinuerit, quodque idem dominus Prepositus inclinatus precibus DiscretorumVirorum, magistri Nicolay eiusdem in Hoflein, et domini Johannis Parisiensis, Canonici frisa- zensis et in Mrig ecclesiarum plebanorum Zalezpurgensis diocesis cupientium, easdem Ecclesias suas ad invicem permutare, et specia- liter ob Reverenciam et Peticionem Reverendi domini Domini Hein- rici, sancte Salczburgeusis Ecclesie Archiepiscopi indulsit et con- cessit de connivencia et assensu Dominorum sui Conventus, quod completa permutacione inter predictos Magistrum Nicolaum et Domi num Johannem ecclesiarum predictarum et Domini Episcopi Dyoce- sani confirmacione et institucione subsecuta ad easdem, idem Dominus JoJiannes dictum iudicium tenere et habere possit ad tempora vite sue dumtaxat, eo modo, quo dictus magister Nicolaus ipsum tenuit et habuit de sua et Dominorum dicti Conventus sui benivolencia et con- cessione speciali. Ipseque Dominus Prepositus et singuli sui succes- sores post mortem et obitum dicti Domini Johannis Judicium supradic- tum rehabere et se de eo intromittere possunt, et quod plebanis ibi dem in Hoflein, qui pro tempore erunt, in dicto judicio nichil sibi juris dicere poterunt, aut quomodolibet usurpare. In quorum testimonium Discreti Viri, Dominus Conradus sancti Andrec, et magister Nico laus dicte in Hoflein ecclesiarum plebani sua sigilla presenti instru- mento appenderunt. Nos quoque Conradus sancti Andrec et Nicolaus in Hoflein ecclesiarum plebani ad evidenciam et cautelam pleniorem

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    predictorum nostra sigilla presenti instrumenta duximus appendenda. Actum in dicto monasterio Neu nburgensi presentibus Honorabili Viro magistro HeinHco, Canonico et Custode Olomucensi et plebano in Nelieb ecclesiarum, et Discretis viris domino Nicolao presbitero de friburk et Capellano Capelle sancte Chunegundis in Newnburga et magistro Johanne Wesseli Rectore scolarum ibidem in Newnburga testibus ad premissa vocatis et rogatis, Anno, die, mense, Indiccione quibus supra.

    Et ego Andreas quondam Sidelmanni de Lupeziz, Clericus Olomucensis etc.

    Orig. Perg. (Ren. Vet. N. 9. fol. ICO.) Zwei kleinere Siegel in gelbem Wachse an Pergament- streifen. Das erste, mit der Umschrift: S. CVNIUDI . PLEBANI . SANCTI . \M)lli:r. . IN . HAGKNTAE, ist länglich nnd zeigt den Apostel stehend, mit einem Stabe, weleher oben kreuzförmig ist, in der Rechten, die linke an die Brust gelegte Hand trägt einen Palmzweig. Im untern Tbeile des Siegels betet der Pfarrer in kniender Stellung. Das andere rnnde Siegel enthält die heil. Margaretha mit dem Drachen, in der Rechleu ein Kreuz haltend. + . S . NICOLAI . RECTORIS . ECCLESIE . IN . HEFEEIN.

    Die Urkunde zeiget in ihrem Beginne, wie langsam damals selbst die wich tigsten Begebenheiten zur allgemeinen Kenntniss kamen, da der päpstliche Stuhl als erledigt erscheint, während schon am 7. Mai der Erzbischof von Rouen, Peter Roger, Card. tit. ss. Nerei et Achillei, als Clemens VI. gewählt und am 19. Mai, zugleich Pfingstsonntag, gekrönt worden war.

    Höflein kam 1248 durch Schenkung Luitold's von Hardcgg, bestätigt 1280 durch die Grafen von Schaumburg, an das Stift.

    Die Capelle zur h. Kunigunde erscheint zuerst 1300 als Dominicaner-Resi denz. Hier erscheint schon ein eigener Caplan derselben aus dem Wcltpricster- standc, sie war daher nur sehr kurze Zeit im Besitze des Prediger-Ordens, ohne dass sich jedoch die Zeit dieser Veränderung urkundlich bestimmen liesse. Zu die ser Capelle wurden manchmal im Jahre aus dem Stifte die Processionen geführt, wie das gegen Ende des XIV. Jahrhunderts geschriebene, in der Stiftsbiblio thek aufbewahrte Rituale, Rubrik: Qualiter processiones sinI agende per annum, sagt: In invencione sancte Crucis ad s. Chunigundem processio fiat. Si festum s. Marci infra Albas venerit, ad sanetam Chunigundem solempnis proces sio Hat.

    Nachdem im Vorjahre (N.296) noch ein gewisser Nikolaus als Rector scho- larum erschien, kömmt hier ein anderer, Namens Johann, in demselben Amte vor. Vielleicht bestanden beide neben einander, einer in der obern Stadt bei der Stiftskirche, der andere in der untern Stadt bei der Pfarrkirche zu St. Martin.

    Der in der Urkunde vorkommende Pfarrer von Höflein, Nikolaus, dürfte mit dem im Jahre 1340 in gleicher Eigenschaft erscheinenden Nikolaus Peten de Kempnitz, Canonicus Ardacensis et papali auetoritate notarius, wohl identisch sein.

    Der gleichfalls vorkommende Johannes Parisiensis starb den 11. Januar 1347 in dem Zwettelhofe zu Wien, und legirte dem Kloster Zwettl 100 Pfund und einige Bücher (Linck, Annal. Claraevall. T. I. pag. 737. col. 2). Fontes. XIV. 19

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    ccc.

    Konrad, Caplan der Bartholomäus- und Magdalenencapelle bei St. Marlin, schenkt dem Stifte einen Weingarten zu Klosterneuburg.

    Dat. 13. December 1342.

    Ich Chunrat zu den zeiten Chapplan daz sand Mertein der Chappeln sand Paertlmes vnd sand Maria Magdolen Vergich — Daz ich — durch Got vnd meiner sel vnd meiner vorvodern selen willen ledichleichen geben han ainen Weingarten, daz ein halbes Jeuch ist, vnd Leit an dem Vczeinsperg ze nahest Petreins Wein garten von sand Mertein, den ich vmb mein lediges freyes gut gechaufthan, Daz ich gegeben mocht haben, wem ich wolt, Ynd mit meins Perchmaister hant Petreins des Staebleius, der dezsel- ben weingarten Perchmaister ist, Dem Erbern Gaistleichen Herren, dem Probst Rudweinn vnd dem Convent gemain vnserr Vrowen Gocz- haus ze Nevnburch durch der liebe, die ich zu demselben Goczhaus han, — Versigelt.mit meinem lnsigel vnd mit meines vorgenanten Perchmaister insigil Petreins des Staebleins — Der brief ist geben

    — Drevzehen Hundert iar, darnach in dem zway vnd vierczigisten Jar an sand Lucey Tage.

    Orig.Perg. (Rep.Vet. Nr. 123.fol. 133.)

    Die Siegel sind in gelbes Wachs gedrückt. Das erste, oblonge, mit der Umschrift: y . S . CHVNRADI . CAPELLANI . S . UARTHOLOMEI . ET . MAGDALENE . AD . S . MARTINVM. Der Apnstel steht unbekleidet, das Haupt vom Heiligenscheine umflossen; über der rechten Schulter, von weleher ein abgesngenes Fell herabhängt, trägt er den Stuck. Das zweite ist rund mit der Um schrift: S . PETRI . STEBL Aus der Mitte des Kreises ragt am linken Rande eine Hand ror,

    welehe einen Stock schwehend hält, zu beiden Seiten Rehen, welehe gleichsam dem unteren Ende des Stockes entspriessen.

    Die vorkommende Capelle bei St. Martin wurde, wie die Urkunden vom J. 1291 und 1297 zeigen, von dem Ritter Ulrich von Krizendorf gestiftet.

     
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