Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CXXVII. , S. 188
Wir Friedrich von gotes genaden herezog ze Osterrich vnd ze Steyr, herre ze chrayne, vf der marche vnd ze Portenawe tun chunt allen den, die disen prief lesent oder horent lesen, daz der erwar man vnd vnser getrewer her perchtolt probest des goteshovses
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vnser vrowen ze Nevnburch durch vnser pet willen vnserm diener Ludwigen von Mulinge vnd seiner hausvrowen vron Katereyen vnd ir paider erben ze rechtem purchrecht verlihen hat den hof, der da leit ze Meinharczdorf vf der wienne vf des vorgeuanten goczhauses aigen ze Nevnburch mit allem dem, daz dar zv gehoret ze velde, ze dorfe, gestifte oder ungestifte versvecht oder vnver- svecht, swie sv ez benant ist, also daz der egenante Ludweich von Mulinge vnd sin hausvrowe vro Katreyen vnd ir paider erben den selben hof fuerbaz ledichlichen vnd vreylcichen (haben) sullen ze verchauffen ze verseczen, vnd geben, swem si wellen, an allen irresal. also mit ovzgenomener rede, sullen di vorgenanten Ludweich von Mulinge vnd sin hausvrowe vro Katerey vnd ir paider erben oder swer den selben hof nach in besiczet dem egenanten gotes house ze Newnburch alle iar an sant Michels tage dienen ze rechtem purchrecht sullen Zehen schillinge wienner phenninge gemainer mvnzze als des Gotshauses recht ist ze Nevnburch, vnd geschehe des nicht, daz sol gepezzert werden nach des gotshouses recht ze Newn burch, vnd sol auch der vorgenante probist Perchtold oder sin amptman oder swer nach im chunftich wirt des egenanten hofes vnd alles des dar ouz gestiftet ist oder noch dar ouz gestiftet wirt, swie so daz benant ist, Stifter vnd Storer sin vnd oveh richter sin an so getane sache, di vns besunderlichen an gehorent. Vnd dar vber so geben wir disen prief ze ainem offene vrchvnde vnd ze ainen waren geczeuge diser sache dem goteshouse ze Newenburch versigelten mit vnserm insigel. Diser prief ist geben ze Wienne, do von Christes geburtte waren ergangen dreuezehen hvndert iar in dem zehenden iar dar nach ze Sunibenten.
K Chartulario Avchiri III. fol. 32. a. und IV. fol. 27. a.
Meinhardsdorf lag an der Wien nahe bei dem heutigen Meidling. Das Stift hatte dort schon in den frühesten Zeiten Besitzungen. (Cf. Cod. Trad. Nr. 349, 429, 431, 533, 535.)
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CXXVII. , in: Monasterium.net, URL </mom/StiftKlosterneuburg/6dfbbf7a-d713-493b-bf45-d134b08088b9/charter>, accessed at 2024-05-07+02:00
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