Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg bis zum Ende des vierzehnten Jahrhunderts, Nr. CCCLII. , S. 412
Ich Jacob, des alten Slüzler Sun, ze den zeiten Stat Richter, Wir der Rat gemain der Stat ze Neunburch Chlosterhalben Verichen — Daz wir — Verchauft vnd geben haben mit rechter furzicht Von Vnsern Spital in dem Lederpache dem Lachstampf halben gelegen in Trautweins haus an dem Lcderpach vnd desselben Wezers fluz Voll vnd gevelle auf dem selben Stampf halbes vmb Syben phunts Winner phenning der wir gar vnd ganz verriebt vnd gewert sein, Vnd damit vnser Spital geweicht ist, Vnser Vrown Gotzhaus hie ze Neunburch ze nuz vnd frum seiner Mal pei der Phisterprucke fur- baz Vreileich vnd Ledichleich ze haben—also, daz furbaz von
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Vnsers Spitals wegen, noch von nymant ander dhain Stampf, noch Vall, noch flug, vnd dhain irrung an dem Wazzer nimmehr mer wer den, noch geschechen sol zwischen des egenanten Gotshaus Mul, vnd Wysents Mül an dem anger an dem Griezprun Vnd desselben Waz- zer fluz, Vall vnd gevelle halbs sein wir vnd vnser Spital des obge- nanten Gotshaus recht gewern — Des geben wir — disen brief — versigelten mit vnser Stat insigel. Der brief ist geben — Dreyzehen- hundert Jar, darnach in dem dreu vnd funfzigisten Jar ze Mitter Vasten.
Orig. Perg. (Prot. II. Nr. 114) und Chartularium Archiri III. fol. 123. b. Das Sirgel ist abgehildet bei l'anthaler Heceasus Dipl. Areh. Campilil. Tab. XXVI. Nr. 3.
Die Stadt verkauft dem Stifte ein dem Bürgerspitale angehöriges Wasser gefälle , mit dem erlangten Gelde werden die Consccrationskosten der Capelle gedeckt. Da, wie früher erwähnt (N. 302), B. Gottfried von Passau die Kirche weihte, dieser am 17. Dccember 1352 in Wien anwesend war (Hansiz Germ, sacra I. 46), so dürfte die Weihe in diese Zeit seiner Anwesenheit fallen. Als Tag der Kirchweihe wurde noch im XVI. Jahrhundert der Sonntag Exaudi gefeiert, nach Angabe der handschriftlichen Ordinationes Chori Neunburgensis vom Jahre l'.iTi, wo es (pag. 70) heissl: Eodem die Dedicatio templi Xeno- tochii hospilalis civium, quitam ex fratribus peragil officium. Tanten) sumit Pranditrm in Xenoticiario. — Die vorkommende Pfisterbrücke ist jene, welche auf dem Wege zur Donau von der Stadt aus die vorletzte ist, unmittelbar vor der sogenannten Hafnerhrücke, zwischen welchen beiden noch im vorigen Jahr hundert die hier erwähnte stiftliche Mühle stand.
Urkundenbuch des Stiftes Klosterneuburg, ed. Zeibig, 1857 (Google data) CCCLII. , in: Monasterium.net, URL </mom/StiftKlosterneuburg/85d208f0-694b-4a92-830c-587d19b9ff85/charter>, accessed at 2024-05-06+02:00
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